• Der Gletscher von St. Jonsfjorden

    July 2, 2022 in Svalbard and Jan Mayen ⋅ ☁️ 4 °C

    Nach einen Sicherheitsbriefing an Bord was Eisbären und den Umgang auf den Zodiacs angeht erreichten wir am frühen Nachmittag den St. Jonsfjorden und machten mit den Zodiaks einen Landgang. Vor einer großen Felswand voll von Vogelnestern findet sich eine interessante Vegetation. Für das Pflanzenwachstum sorgt der Kot der Vögel, Guano.
    Zudem lassen sich hier von Land aus die kalbenden Gletscher beobachten und besonders beeindruckend sind immer wieder die Geräusche, die Gletscher von sich geben. Manches klingt wie Donnerhall, anderes eher wie lautes Knirschen. Wenn man die abbrechenden Eismassen hört und lokalisiert, ist es jedoch für Aufnahmen meist zu spät. Licht ist halt viel schneller als Schall.
    Bei der Rückfahrt zum Schiff ging es noch an einer Felswand direkt an Wasser vorbei, wo sich zahlreiche Papageientaucher finden. Der einzige Ort auf Svalbard, wo man diese prächtigen Vögel beobachten kann.
    Bei einem Landgang eruieren die Guides als Allererstes, ob das Gelände weiträumig auch Eisbärenfrei ist. Herrscht Nebel und damit keine gute Sicht, gibt es keine Anlandung. Scheint es alles in Ordnung zu sein, sichern sieben oder acht Mitglieder der Expeditionscrew mit Signalwaffe und Gewehr das ganze Gelände an strategischen Punkten ab und überwachen das Areal kontinuierlich mit Ferngläsern. Bei Wanderungen wird ebenfalls erst das Gelände gesichert und die kleineren Gruppen müssen zusammenbleiben und werden von zwei bewaffneten Guides begleitet.
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