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  • Day 29

    Gallipoli - die schöne Stadt

    April 11, 2023 in Italy ⋅ 🌬 15 °C

    Heute ging es etwa 40 km an die Küste, nach Gallipoli. Gegründet wurde die Stadt von den Griechen auf einer Insel 265 v. Chr. als Kallipolis, was Schöne Stadt bedeutet. Den heutigen Namen bekamen sie dann von den Römern. Später plünderten die Vandalen Gallipoli, im Mittelalter war sie erst normannisch, später staufisch, bevor sie 1266 unter Karl I. an das Haus Anjou fiel. In dieser Zeit wurde das Kastell errichtet. 1484 eroberten die Venezianer die Stadt. Wir schlenderten gemütlich durch die überschaubare Altstadt, die mit einer aus dem 19. Jahrhundert stammenden Brücke mit der Neustadt verbunden ist. Die ganze Altstadt ist umgeben von einer Stadtmauer und gegen Piraten und Invasoren geschützt von der mächtigen Bastion. Dieser Bereich ist touristisch geprägt, dennoch lohnend. Eine zu große Rolle dürfte der Tourismus bisher dennoch nicht spielen, das zeigen die vielen Fischerboote im alten und neuen Hafen. Entlang der Neustadt finden sich mehrere schöne Strände, hier dürfte im Sommer richtig viel los sein.
    Richtung Süden erreichten wir weitere 40 km später dann den südlichsten Punkt des italienischen Festlandes, den 47 m hohen Leuchtturm Faro di Leuca in Santa Maria di Leuca. Man kann auch hoch, aber angesichts der Warteschlange und deren Geschwindigkeit habe ich hochgerechnet, dass wir wohl bis zu zwei Stunden Wartezeit hätten. Also dankend verzichtet. Auch so ist der Blick auf die Küste und Stadt einfach schön. Dafür die aus dem 18. Jahrhundert stammende, daneben befindliche Basilica di Santa Maria de Finibus Terrae besichtigt. Auch wenn wir, was Kirchenbesichtigungen betrifft, schon unser Limit erreicht hatten.
    Nahe gelegen wird zudem ein Besuch des Scalinate Monumentale empfohlen, eine schöne Treppenanlage mit rund 280 Stufen, entlang eines trockenen Flussbettes, das mal ein Wasserfall gewesen sein soll. Es lohnt die Mühe, die Stufen zu ersteigen, man habe von oben einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt und die Hafenanlage. Also hingefahren und die 280 Stufen erklommen, um festzustellen, dass wir dann wieder nahe am Leuchtturm standen. Wo wir vorher waren. Den Aperitif für heute Abend jedenfalls, den haben wir uns verdient.
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