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  • Dag 4

    Mit der Vespa ins Umland Hanois

    17. februar, Vietnam ⋅ ☁️ 19 °C

    Morgens ging es erst mal mit zwei Vespas und Fahrern als Sozien in das Umland Hanois. Unsere Fahrer schlängeln sich gekonnt und flott durch den morgendlichen Verkehr - Einbahnstraßen, rote Ampeln und was auch immer werden komplett ignoriert. Wir überqueren die spektakuläre Long Bien Brücke, die die Franzosen zwischen 1899 und 1902 von rund 3000 Vietnamesen erbauen ließen. Zu nutzen nur für Fußgänger, Fahrradfahrer, Mopeds und dem Zug. Mit Zufahrten 2,3 Kilometer lang überquert sie den an dieser Stelle 900 m breiten Roten Fluss. Im Vietnamkrieg 14 mal bombardiert, reparierte man sie nach dem Krieg.
    Weiter ging es entlang großer Reisfelder. Vietnam ist einer der größten Reisproduzenten und auch Exporteure mit 8,13 Millionen Tonnen in 2023. Aber die Arbeit ist schon recht schwer, das Sähen und Ernten erledigen eigentlich nur die Frauen. Gelegenheit sich dies näher anzuschauen. Die Landwirtschaft begleitete uns auch weiterhin auf der Tour durch die ländlichen Dörfer, obwohl kaum mehr als zehn Kilometer von Hanoi entfernt.
    Auch zwei Tempel wurden besichtigt, etwa der vom König An Duong aus dem Jahr
    257 v. Chr. Unterwegs gab es natürlich auch eine Teepause sowie ein frühes Mittagessen in einer kleinen dörflichen Garküche. Zurück in Hanoi ging es nach rund fünf Stunden wieder durch den wuseligen Verkehr. Für Stopps an den Zuggleisen quer durch die Altstadt, in einem Cafe - Spezialität hier in Hanoi ist Eierkaffee mit einer dicken Schicht aus frisch geschlagenem Eigelb - und bei einer Seidenstickerei reichte es ebenfalls. Hier schauten wir uns die Herstellung handgestickter, extrem feiner und detailreiche Bilder aus Seide an. Und schlugen auch zu. Eines musste mit. Die Handwerkerin, die dieses Werk erstellte, benötigte dafür sechs Wochen.
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