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- Feb 15, 2024, 10:00 AM
- ☁️ 22 °C
- Altitude: 38 m
- VietnamThành Phố Hà NộiXóm TrongHồ Hoàn Kiếm21°1’47” N 105°51’2” E
Hanoi - ein erster Eindruck
February 15 in Vietnam ⋅ ☁️ 22 °C
Wir sind pünktlich in Hanoi - der Stadt zwischen den Flüssen - gelandet, brauchten für Ausstieg, Grenzkontrolle und Koffer holen gerade mal fünfzehn Minuten und der vorher reservierte Fahrer zum Hotel war auch schon da. So standen wir gegen acht Uhr in der Hotellobby mitten in der Altstadt Hanois, einchecken ging natürlich erst gegen Mittag.
Also Koffer ins Eck gestellt und ab in die Altstadt. Man kann von hier aus alles wichtige zu Fuß machen oder mit der Rischka, einem Moped oder auch Taxi. Der erste Eindruck, eine junge Stadt von den Menschen her. Die Hauptstadt Vietnams hat derzeit zehn Millionen Einwohner, viele davon sind recht jung - wie die Menschen im ganzen Land. Vor sechs Jahren waren es noch unter vier Millionen in der zweitgrößten Stadt des Landes und die meisten fuhren Fahrrad. Heute hat fast jeder ein Moped und auch Autos sind nicht mehr selten. Das zeigt, dass es wirtschaftlich in Vietnam deutlich aufwärts geht. Zumal sich das kommunistische Regime wirtschaftlich liberaler gibt und den Menschen hier etwas Freiheit. Nur andere (politische) Gedanken sind nicht gestattet, politische Posts in sozialen Medien oder eMails werden streng verfolgt und geahndet.
Da viele Menschen inzwischen motorisiert sind, ist der Verkehr recht chaotisch, Regeln gibt es anscheinend kaum. Dafür läuft es aber erstaunlich flüssig. Regeln gibt es, um als Fußgänger die Straßen zu überqueren, egal ob kleine Seitengasse oder mehrspurige Straße: immer ruhig und bestimmt bleiben; immer rechts und links schauen - auch bei Einbahnstraßen, die spielt für die Rollerfahrer häufig keine Rolle, genauso wenig wie die Richtung einer Spur; immer langsam und kontinuierlich laufen und nicht stehen bleiben; niemals zurücktreten, damit rechnet hier niemand. Zudem läuft man meisten sowieso auf der Straße, die Gehsteige stehen voll mit Rollern, Garküchen oder sonst irdendetwas.
Viele Gebäude in der Altstadt stammen aus der französischen Kolonialzeit - jedenfalls was der Vietnamkrieg verschont ließ. Die Franzosen rissen Ende des 19. Jahrhunderts die alten Gebäude ab, schütteten Seen und Kanäle zu und legten breite, baumgesäumte Alleen mit Oper, Kirchen, öffentlichen Bauten und Luxusvillen an, zerstörten damit große Teile der Stadt, machten sie zum Verwaltungszentrum von Französisch-Indochina. Selbst die etwa tausend Jahre alte kaiserliche Zitadelle und den Kaiserpalast schliffen sie zum großen Teil, so dass kaum mehr etwas übrigblieb. Der Rest schaffte es aber immer noch zu einem Weltkulturerbe der Unesco.
Zwischendurch checkten wir in unsere Zimmer ein, weiter in der Altstadt umrundeten wir den Hoan Kiem-See mit dem Turtle-Tower und besichtigten den Ngoc Son-Temple aus dem 19. Jahrhundert, einem wichtigen Heiligtum. Das taten auch viele Vietnamesen. Er ist dem größten Militärstrategen Trang Hung Dao aus dem 13. Jahrhundert gewidmet, einem Nationalhelden.
Abends suchten wir dann noch ein landestypisches Restaurant nahe dem Hotel auf. Zwei Hauptmahlzeiten (einmal Nudelgericht und eine Terrine Nudelsuppe mit Rind und Geflügel) sowie die Getränke kosteten umgerechnet 7,84 Euro. Recht teuer, eine Flaschen Hanoi-Bier für 94 Cent…Read more