• Shirakawago - gebaut wie Hände im Gebet

    12 september 2024, Japan ⋅ ☀️ 33 °C

    Wir machen uns mit dem Expressbus zum Dorf Shirakawago auf, seit 1995 Weltkulturerbe seiner einzigartigen Hauskonstruktionen wegen, den Gassho-zukuri-Bauernhäuser. Das bedeutet so viel „wie gebaut wie Hände im Gebet“. Der Baustil mit den steilen Strohdächern entwickelte sich über Generationen hinweg. Die Dächer müssen großen Schneemengen standhalten, sind ohne Nägel gebaut. Anders als bei Freilichtmuseen sind hier die meisten Häuser bewohnt und privat. Einige sind jedoch für Besucher offen. Beispielsweise das Nagase- oder das Wada-Haus. Letzteres ist ein Vermächtnis der Familie Wada, einst eine reiche Familie von Seidenhändlern. In den größeren Gassho lebten bis zu dreißig Personen unter einem Dach.
    Mit einem dicken Strohdach ist auch der im 18. Jahrhundert errichtete Dorftempel gedeckt. Etwas weiter südlich findet sich der 1300 Jahre alte Shirakawa Hachiman-Schrein, in dem Ende September, Anfang Oktober ein größeres Fest stattfindet mit Shinto-Zeremonien und Drachentänzen. Dabei schenkt man auch eine Stunde lang frisch gebraute Sake aus einem großen Bottich an die Besucher aus, kostenlos.
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