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- Dia 10
- segunda-feira, 16 de setembro de 2024 14:00
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 837 m
JapãoMinami34°13’10” N 135°36’19” E
Kõyasan - der heilige Friedhof

Wir verlassen Kyoto mit dem Zug nach Gokurakubashi und mit einer Standseilbahn weiter nach Kõyasan. Das auf einer Höhe von 860 m auf einem Hochplateau liegende Kōyosan erreichen wir um die Mittagszeit. Von den rund 4000 Einwohnern dieses mystischen Ortes sind etwa 1000 Mönche.
Unser erster Besuch gilt dem Okuno-in, den größten und bedeutendsten japanischen Friedhof. Hier ruhen hochrangige Persönlichkeiten der japanischen Geschichte: Kaiser, Shogune, Landesfürsten. Es findet sich auch das Mausoleum von Kobo Daishi. Laut einer Legende soll er immer noch in einem Zustand ewiger Meditation im Mausoleum verharren.
Das weitläufige Tempelgelände beherbergt über 200.000 Grabstätten. All diese Seelen wollen sich Kobo Daishi nähern und hoffen, dass sie ihren Weg zur Erlösung finden.
Der zwei Kilometer lange Kopfsteinpflasterweg, der nach Okuno-in führt, ist von jahrhundertealten riesigen, moosbewachsenen Zedern gesäumt. Entlang des Weges finden Sie die Gräber der Könige, Shogune, von Mönchen, Feudalherren, Kriegstoten und anderen berühmten historischen Persönlichkeiten sowie Grabsteine Unbekannter. Jedes Denkmal steht hier für den Wunsch des Verstorbenen nach Nähe zum Kobo Daihi und hält deren Vermächtnis am Leben. Besonders vom Haupteingang aus finden sich zudem zahlreiche neuere Denkmäler und Monumente von japanischen Unternehmen. Auch sie gedenken hier den Ahnen und Kobo Daishi. Faszinierend, an vielen Denkmälern der Firmen finden sich ein kleiner Schlitz, in die man seine Visitenkarte einwerfen kann, zur Kontaktaufnahme. Man bedenke, wir sind auf einem Friedhof. Eine Firma hat ein besonderes Denkmal erstellt, auf großen steinernen Tafeln finden sich zahlreiche kleine Fotos von Mitarbeitern des Unternehmens, die verstorben sind.
Die Ichi-no-hashi-Brücke kennzeichnet den offiziellen Eingang zum Tempelgelände und ist das Tor zwischen zwei Welten: der weltlichen und der geistlichen. Es wird erwartet, dass Besucher Kobo Daishi mit einer Verbeugung ihren Respekt erweisen, bevor sie das heilige Gelände des Okunoin betreten. Etwas weiter überquert man die Gobyo-no-hashi-Brücke und betritt nach einigen Metern das Innere des Tempels. Fotografieren ist hier natürlich nicht erwünscht.
Die Torodo-Halle – die Halle der Laternen – liegt vor dem Mausoleum von Kobo Daishi und ist das Zentrum der Verehrung. Das schimmernde spirituelle Heiligtum ist nach den mehr als 20.000 Laternen benannt, die im gesamten Tempelareal ständig beleuchtet sind. Der Zutritt zum eigentlichen Mausoleum ist generell und immer untersagt, um Kobo Daishi nicht zu stören, in seinem Zustand ewiger Meditation. Mönche, Pilger und alle anderen beten vor dem Mausoleum.Leia mais