Exárcheia

Heute erkunde ich das Viertel um das archäologische Museum drum herum. Exarchia. Ich habe nachgelesen dass dies der Wohnort vieler Studenten und Künstler ist. Das Time Out Magazine krönte es als einer der coolsten Stadtteilen der Welt, so war es Hochburg vieler radikaler und anarchistischer Bewegungen und noch heute spürt man den rebellischen Geist des Viertels. Ein Artikel pries das Viertel als "Geburtsort der Antifa" und diese ist in der gesamten Stadt sichtlich groß vertreten. Ich genieße dieses Viertel und die Secondhandläden und Straßenkunst. Einige sind eine Kritik gegen den großen Tourismus der Stadt. Die Stadt wird als Europas größten Friedhof bezeichnet. Das nächste Graffiti wird noch direkter und fordert die Touristen auf die Stadt zu verlassen. Gerechtfertigt finde ich. So habe ich gestern noch gelesen, dass sich Athen auf der No travel Liste eines Reiseblogs auf Nr 2 für 2024 befindet. Grund die großen Menschenmassen. So legen zusätzlich zu den bereits vorhandenen Touristen Kreuzfahrtschiffe an der Stadt an. Selbst jetzt im Winter ist die Stadt wirklich gesäumt von Touristen. Wie das erst im Sommer sein muss. Auch das Thema Airbnb wird aufgegriffen. Auch wieder verständlich, so nimmt es den Wohnplatz der Einheimischen weg. In dem Apartment in dem ich gerade wohne, gibt es insgesamt sechs Einheiten von denen zur Zeit immer so 1 bis 3 besetzt sind. Das heißt es stehen in der Offseason dauerhaft welche leer, wo eigentlich Menschen dauerhaft wohnen könnten. Und geht man durch die Straßen Athens wird einem die hohe Obdachlosigkeit bewusst. Wie schön auch das Reisen ist, aber das muss man sich immer bewusst sein was der Tourismus auch für negative Seiten hat. Finde ich 🙈. Man merkt das Viertel regt einen zum Denken an.Läs mer

Il sait dire crotte de nez 😅