Greece
Monastiraki

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Travelers at this place
    • Day 53

      Thriptigebirge und Ierapetra

      January 3 in Greece ⋅ ☀️ 15 °C

      Gestern waren wir faul und haben nur die Umgebung erkundet. Hier gibt es nichts außer Strand. Alles andere hat geschlossen. Dafür ist der Campingplatz ganz schön.
      Heute wollen wir in die Berge. Der Ranger braucht die Kabine nicht zu schleppen, also geht es entspannt los. Bald erreichen wir aber eine enge Schotterstraße, die uns um das Thriptigebirge führen soll. Gut, dass die Kabine nicht aufgesattelt ist. Manche Äste der Bäume hängen ganz schön tief. Die Piste ist in einem einigermaßen Zustand. Wohl auch, weil hier die Bauern unterwegs sind. Einige standen am Rand, andere kamen uns entgegen. Richtig viel los auf dem Geröllpfad. Nach der Passhöhe offenbarte sich dann der Blick auf die Wespentaille Kretas. Nur 12,1 km trennen Süd und Nordküste. Wir sehen auf das Plastikmeer der Gewächshäuser um Ierapetra im Süden und auf der anderen Seite auf die Bucht von Agios Nikolaos. Nachdem es erst wieder steil bergab ging, schlängelt sich der Weg am Nordhang des Gebirges entlang. Wir durchqueren die Ortschaft Thripti auf fast 1000m Höhe. Hier wohnen noch Menschen, auch wenn die mindestens 1 Stunde zum nächsten Laden brauchen. Total enge Gassen, kein Internet. Ich habe die Osmandkarten heruntergeladen. mit der App kommen wir dann aus dem Gewirr der Gassen wieder heraus. Es geht weiter nach Orino. Auf dem Weg dorthin soll eine Piste bis auf den Afendis (1476m) führen. Anfänglich geht das auch gut, aber leider waren die Auswaschungen beim Beginn der Serpentinen derart tief, dass wir den Rückzug angetreten haben. Zu Fuß wäre es vielleicht noch eine Stunde gewesen. Aber steil und kalt. Die Aussicht wäre wahrscheinlich grandios, aber manchmal siegt die Faulheit.
      In Orino teilt sich die Straße und wir wollen das nächste Bergdorf erkunden. Stavrochori erscheint etwas größer und auf dem Dorfplatz gibt es eine Taverne, die unser Reiseführer lobend erwähnt. Das ist doch mal ein Ziel. Leider entpuppt sich der Weg nach kurzer Zeit wieder als Gebirgspiste und wir werden nochmal ganz schön durchgerüttelt. Angekommen entpuppt sich das Dorf, wie so viele, als halbe Ruinenstadt. Die andere Hälfte wird von den letzten Einwohnern offensichtlich mehr oder weniger liebevoll gepflegt. Die Taverne befindet sich am schönen Dorfplatz mit Brunnen und uralter Platane. Tische stehe draußen und ein paar Alte sitzen auch herum. Aber leider geschlossen. Vielleicht nur am Wochenende geöffnet?
      Macht nichts, das Dorf hat einen Besuch gelohnt und wir finden bestimmt an der Küste etwas zum Einkehren. Diese Suche führt uns dann tatsächlich bis ins Zentrum von Ierapetra. Der gesamte Küstenstreifen ist defacto mangels Touris gastronomisch und auch anders zum Erliegen gekommen.
      Ierapetra hat dann auch eine ewig lange Strandpromenade mit ein paar geöffneten Tavernen. Wir essen eine gute Pizza und machen uns dann auf den Weg, die Attraktionen der Stadt zu erkunden. Das wären das Kastell, welches seit 2 Jahren restauriert wird und deshalb geschlossen ist und das Napoleonhaus. In dem Napoleon eine Nacht verbracht haben soll. Das ist wohl aber auch nur ein Gerücht. Das Haus selber kann man ebenfalls nicht besichtigen.
      Der Hafen ist auch ganz hübsch und die Altstadt ist in Teilen tatsächlich noch eine Wohnstadt ohne Geschäfte. Das gibt einen Einblick in das Leben der Ureinwohner. Die "Neueinwohner" wohnen wohl im Speckgürtel. Die Stadt ist durch Industrie, Gewerbe und Handel geprägt und entsprechend nicht schön. Hinter der Strandpromenade hat sich ein Shoppingviertel breitgemacht, wo jeder fündig wird, egal ob Luxus oder Trash.
      Aufgrund des heißen Klimas hat sich im weiten Umland ein wahres Meer aus Gewächshäusern breitgemacht. Von weitem betrachtet wähnen wir uns im Mare Plastico Almerias.
      Es gibt unendlich viele Ferienanlagen, alles was der Touri braucht. Wir sind von der Küste enttäuscht. Hier gibt außer den alten Dörfern und dem Gebirge nichts zu entdecken.
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    You might also know this place by the following names:

    Monastiráki, Monastiraki, Μοναστηράκι

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