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  • Day 20

    Semenggoh Nature Reserve

    October 21, 2022 in Malaysia ⋅ ☁️ 24 °C

    Am ersten Morgen auf Borneo machten wir uns mit einem der kostenlosen Hybridbusse auf den Weg zum Semenggoh Nature Reserve, welches mit seinem Wildlife Center ein Rehabilitationszentrum für Orang-Utans ist.
    Dort werden schon seit 1975 verwaiste, verletzte oder auch illegal als Haustier gehaltene der zu 97% menschenähnlichen Affen aufgepäppelt, sodass sie wieder alleine in der Natur klarkommen.
    Da es seit Anfang der 2000er sehr viel Nachwuchs in dem Reserve gab, ist es mittlerweile eher ein Freilassungsplatz geworden.
    In dem 653 Hektar großen Wald ist jedoch selbst in der Fruchtsaison nicht genügend Futter für die knapp 20 dort lebenden, vom Aussterben bedrohten Orang-Utans, sodass diese zweimal täglich mit reichlich Obst an zwei Fütterungsstellen im Wald nachgefüttert werden.
    In diesen Fütterungszeiten, die lediglich jeweils eine Stunde dauern um den Tieren so viel natürliches Leben wie möglich zu lassen, ist es erlaubt als Zuschauer teilzunehmen.
    Da es freilebende Tiere sind, die dort sind, weil sie es sein wollen, gibt es jedoch keine Garantie, dass sie bei den Fütterungszeiten kommen um sich das Futter zu holen.
    Dies mussten wir bei der morgendlichen Fütterung leider auch feststellen, wobei es mich nicht wunderte, da sich dort einige Leute, vor allem eine Studentenausfahrt unter aller Sau benahmen, indem sie sehr laut und eher bemüht waren, Selfies zu machen.
    Dennoch waren wir sowohl auf dem Hin- als auch Rückweg alleine durch den Park unterwegs, weil der Großteil sich mit den E-Buggys chauffieren ließ, und konnten so die Natur und den Dschungel genießen.
    Wir entschieden uns am Nachmittag wieder zu kommen und überbrückten die Zeit damit, dass wir in eine kleinere Stadt zum Essen fuhren. Sowohl auf dem Hinweg, als auch auf dem Rückweg nahmen uns sehr nette Malaien kostenlos mit.
    Am Nachmittag rechtzeitig angekommen, kam uns eine der Pflegerin entgegen und sagte es sei Bewegung im Wald und keine 5 Minuten später zeigte sich der erste und auch zweitgrößte männliche Affe.
    Wow einfach nur unbeschreiblich, wie er von Baum zu Baum hangelt und sich dann auf dem Podest groß macht, um Bananen zu essen.
    Nach und nach kamen dann immer mehr & insgesamt sahen wir 4 wilde Orang-Utans. Unter ihnen die älteste Dame, sowie eine schwangere mit ihrem Baby.
    Wir genossen die Zeit, beobachteten sie und fotografierten was das Zeug hielt.
    Einfach ein geiles Erlebnis und ein absoluter Traum.
    Natürlich waren auch recht viele Besucher da und es wirkte alles etwas komisch, aber das verdrängten wir einfach und waren im Fokus. Auch die Orang-Utans ließen sich nicht stören und holten sich ihre Portion Obst ab.
    Ich könnte hier glaube ich noch länger schreiben, aber es würde immer nur kommen, wie geil, unbeschreiblich und Wow das einfach war.
    Ein absolutes Highlight & wir sind noch nicht mal einen Monat unterwegs!
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