• Nusa Penida

    13. december 2022, Indonesien ⋅ ⛅ 28 °C

    Standardmäßig bewegt man sich hier in Bali entweder mit Touranbietern, die einen auch zu den einzelnen Orten bringen, oder mit privaten Taxis, wie Gojek oder Grab, fort.
    Doch wohl für den G20-Gipfel, der dieses Jahr hier stattfand, wurden einige kleine Busse neu eingeführt, welche man ganz gut nutzen kann, allerdings nur mit Online-Bezahlung.
    Aber auch das ist super easy, wenn man einmal weiß, wie es geht. Man kann sich ganz einfach im Supermarkt ein Guthaben auf die Gojek-App laden und damit dann bezahlen.
    Zu dem Hafen, von dem wir nach Nusa Penida wollen, benötigen wir dann zwei Busse, da es unterschiedliche Korridore sind.
    Dafür bezahlen wir dann insgesamt knapp 60cent pro Person anstatt 6-10€ für einen privaten Transport, was natürlich trotzdem für die Entfernung von gut 1h super günstig ist.

    Am Hafen in Sanur angekommen brauchen wir dann erstmal eine Fähre, welche leider doch etwas teurer ist als gedacht & wir maximal den Angebotspreis von einer Hinfahrt mit Open-Rückfahrt aushandeln können, welcher wahrscheinlich jedem hier angeboten wird, aber sie ganz heimlich tun, als wäre es nur für uns.
    Die einzelnen Anbieter sind natürlich nicht dumm & haben sich preislich abgesprochen. Außerdem gibt es keine andere Möglichkeit als eine der Fähren zu nehmen, um nach Nusa Penida zu kommen.

    Also los geht die etwas wildere Fahrt auf einem etwas rauerem Meer. Nach knapp einer Stunde erreichen wir dann den Hafen der nur 20km langen und 12km breiten Insel.
    Vor Ort heißt es dann direkt einen Roller mieten oder aber ein Taxi, welche hier nochmal teurer sind als auf Bali, nehmen.
    Da wir nicht jeder einen Roller fahren wollen, funktioniert das Ganze nicht mit unseren 4 Rucksäcken, sodass wir auf ein Taxi angewiesen sind.
    Dieses können wir dann auf knapp 5€ für 4 Kilometer runterhandeln, was hier wohl ein richtig guter Preis sein soll. Natürlich ist ein Roller für einen Tag mit nur 4€ noch günstiger, war aber in dem Moment keine Option, genau so wenig wie zu Fuß laufen, da es hier überall verdammt bergig ist & mit unserem Gepäck bei der Hitze völlig verrückt wäre.
    Am Tag der Anreise sind hier knapp 31°C ohne Wolken, welche sich locker anfühlen wie 38-40°C.
    Umso besser, dass wir in unserer Unterkunft einen Pool haben, von dem man bei wolkenlosem Himmel sogar den Agung, welcher die höchste Erhebung und somit auch der höchste Vulkan Balis ist, sehen kann.
    Unser Gastgeber hier ist super freundlich und macht uns für die Rollermiete noch einen guten Preis. Da wir zwei halbe Tage & einen vollen hier haben, wird auch nur maximal 2 Tage anstatt 3 berechnet.
    Also geht's nach einer Abkühlung im Pool direkt am Nachmittag mit dem Roller auf Erkundungstour.
    Die Straßen sind hier sehr schmal und tagsüber fahren hier tatsächlich mehr Autos als Roller, da diese die ganzen Tagestouristen von Bali zu den Sehenswürdigkeiten kutschieren.
    Zum Glück kommen uns diese heute nur entgegen, da sie auf dem Rückweg sind.
    Unser Kurzausflug heute führt uns zum Smoky Beach, welcher nicht wirklich ein Strand ist, sondern eher eine Klippe mit kleineren Buchten, an denen die Wellen brechen und sehr hoch in die Luft gehen.
    Hier sind wir bis auf zwei weitere Menschen komplett alleine und es hat etwas vom Irischen-Feeling. Es ist total grün, die Kühe grasen und dann kommen die rauen Klippen.

    Danach fahren wir dann noch zum deutlich bekannteren Broken Beach, welcher auch kein wirklicher Strand ist. Zumindest kommt man hier nicht an den Strand, höchstens mit dem Boot. Der Broken Beach ist eher bekannt durch seine Felsformation. Im Endeffekt verlaufen die Felsen um den Strand im Kreis herum, wobei es an einer Stelle eine Art Torbogen gibt.
    Ganz in der Nähe ist dann noch ein natürlicher Infinity-Pool, in dem man bei Ebbe sogar baden kann. So 100% war aber keine Ebbe und es schwappte immer mal wieder Wasser in den Pool, welcher zudem auch vom Wasser nicht wirklich schön war, weshalb wir nicht rein gingen.

    Auf dem Rückweg hielten wir dann noch bei einem richtig coolen Restaurant an, welches zwar vegan war, aber eine mega coole Lage hatte und die Burger waren dort auch richtig richtig gut.
    Im Dunkeln erreichten wir dann unser Guesthouse und fielen kaputt ins Bett.

    Früh am nächsten Morgen machten wir uns dann auf den Weg zu dem Spot schlechthin auf Nusa Penida, dem Kelingking Beach.
    Tatsächlich waren wir vor all den ganzen Tagestouren vor Ort, sodass wir fast ganz alleine waren. Zu den paar anderen Leuten, liefen dann auch hier wieder einige Makaken rum. Die sind echt überall wo es Touristen gibt, fast wie eine Plage, aber sie waren hier noch eher entspannt drauf als an manch anderen Orten.
    Das Besondere ist auch hier wieder die besondere Felsformation, welche wie ein Bogen verläuft.
    Das Wasser am Strand unten ist super klar und türkis, wie in einem Film.
    Aber der Weg runter besteht aus etlichen Treppenstufen, da ca. 150 Höhenmeter zu überwinden sind. Wir entscheiden uns nicht runter zu gehen, lassen lieber die Drohne nochmal fliegen und sparen uns unsere Kräfte.

    Diese Kräfte benötigen wir dann noch ungewusst beim nächstem Spot.
    Es ging zum Tempeling Beach and Forest, wo es auch einen natürlichen Pool geben soll und es nicht ganz so touristisch zu geht.
    Kann ja keiner ahnen, dass der Weg dorthin absolut Horror ist.
    Die Straße ist übersät mit Schlaglöchern und zu 90% eher eine Schotterpiste, welche dauerhaft recht steil bergab geht.
    Kurz vor Ankunft lassen wir den Roller dann stehen und gehen zu Fuß weiter, da die Anstiege richtig steil werden, was es auch zum Laufen nicht einfacher macht, weil die Wege im Wald dementsprechend sehr rutschig sind.
    Unten angekommen hat sich der Weg aber gelohnt. Es sind kaum Leute hier und der Pool, sowie der Strand sind mega! Hier bleiben wir dann einige Zeit und chillen etwas in dem Pool, bevor wir den anstrengenden Anstieg wagen.
    Alleine die Treppen sind schon hart, aber dann kommen die steilen Passagen bis zum Roller, welche es wirklich in sich haben. Klitschnass und komplett kaputt kommen wir beim Roller an. Jetzt nur noch sicher den restlichen scheiß Weg hochfahren, was auch bis auf einen Anstieg top funktioniert. Bei diesem muss ich alleine hochfahren, da unser Roller nicht genügend PS hat, um uns beide hochzubekommen.
    Ein Glück kommen wir dann unbeschadet oben an, wo es nun noch anfängt zu regnen. Wir wollen eigentlich noch in den Osten der Insel, aber der Regen wird immer stärker, sodass wir uns sogar kurz unterstellen müssen & lieber Richtung Unterkunft fahren.
    Dort ist dann der Regen auch vorbei & es geht nochmal ab in den Pool. Den restlichen Nachmittag kümmern wir uns um unsere nächsten Flüge und die ersten Pläne für die Feiertage, welche auch gar nicht mehr so weit entfernt sind.
    Am Abend gibt's dann wieder lecker Burger in einem anderen netten Restaurant.

    Für den nächsten Morgen entscheiden wir uns dann noch dazu eher ein paar Bilder zu bearbeiten und endlich wieder die letzten Wochen aufzuholen, da es in den Osten zeitlich knapp wird & wir nicht zu spät auf die nächste Insel rüber wollen.
    Der Taxifahrer von dem Ankunftstag fährt uns dann zum gleichen Preis wieder zum Hafen, von wo aus wir dann mit einem kleinen Boot nach Nusa Lembongan fahren.
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