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- Day 130
- Wednesday, February 8, 2023 at 3:00 AM
- ☁️ 6 °C
- Altitude: 3,646 m
BoliviaLa Paz16°29’60” S 68°8’15” W
La Paz

Nach einem langen Tag mit drei Flügen über Bogota & Lima, landen wir um 3 Uhr nachts in Bolivien.
Nachdem wir ewig bei den Einreiskontrollen warten mussten, da es einerseits nur einen Schalter gab und andererseits auch super viele Chinesen einreisen wollten, welche spezielle Visa brauchten, die sie teilweise nicht hatten, konnten wir uns noch eine Zeit lang mit der Airline abärgern.
Beekes Rucksack wurde auf dem Flug beschädigt, sodass wir erstmal ein Schreiben etc. für die Versicherung brauchten.
Der vom Hostel organisierte Fahrer durfte deshalb eine halbe Ewigkeit auf uns warten.
Als wir dann endlich im Taxi saßen, realisierten wir, dass es hier richtig kalt ist.
Dies ist wohl der Tatsache geschuldet, dass La Paz auf knapp 3600m Höhe liegt und somit den höchstgelegenen Flughafen und auch Regierungssitz der Welt hat.
Im Nachhinein erfahren wir noch, dass es relativ schnell passieren kann, dass Flugzeuge aufgrund von schlechter Wetterlage nicht landen dürfen bzw. können.
Ein Glück lief da alles gut, sonst wären wir in Peru gestrandet, was bei der derzeitigen politischen Lage wahrscheinlich eher nicht so cool gewesen wäre.
Im Hostel angekommen, wurde schon auf uns gewartet & der erste Eindruck vom chatten vorher bestätigte sich nochmal. Der Gastgeber ist super freundlich, hilfsbereit und hat für alles eine Lösung oder Hilfe.
Aber erstmal wollen wir einfach nur ins Bett, welches zum Glück einige Decken hat, denn es gibt keine Heizung.
Auch hier dürfen wir feststellen, dass wir scheinbar kein richtig heißes Wasser haben, worauf wir uns schon etwas gefreut hatten.
So wird das Duschen hier die nächsten Tage auf jeden Fall zum Abenteuer.
Nach ein paar Stunden Schlaf bewegen wir unsere Körper aus dem Bett um zumindest das inkludierte Frühstück mitnehmen zu können, welches definitiv eines der besten auf der ganzen Reise ist.
Es gibt endlich mal wieder Brötchen mit Aufschnitt & Obst. Ein Traum!
Danach geht es erstmal wieder ins warme Bett und es werden ein paar Erledigungen, sowie Tipps vom Gastgeber durchgearbeitet.
Vor allem wird der ganze Kram für die Gepäckversicherung ausgefüllt und auch hier darf man wieder feststellen, dass es mit Versicherungen nicht einfach ist.
Die Bearbeitung kann bis zu 12 Wochen dauern. Na klasse, was wäre denn wenn der Rucksack weg gewesen wäre, da sollte die Versicherung auch mit Ersatzgeld etc. haften.
Naja schauen wir mal was dabei rumkommt.
Den weiteren Tag ließen wir dann langsam angehen, um nicht die Höhenkrankheit zu bekommen und unsere Körper langsam an die ungewohnte Umgebung zu gewöhnen.
Man merkt schon, dass man schneller kaputt & aus der Puste ist.
Also machten wir uns am Nachmittag auf den Weg und schlenderten etwas durch die kleinen, gemütlichen Gassen und klapperten noch einige Touranbieter ab, um uns Vergleichsangebote für die geplanten Touren zu holen.
La Paz gefällt uns richtig gut, es herrscht wieder so eine entspannte Stimmung, alles ist bunt und es ist trotzdem immer reges Treiben in den Gassen.
Am Abend geht's dann in eins der empfohlenen Restaurants, welches wir dann tatsächlich jeden Abend besuchen werden, da sowohl die Preise als auch das Essen echt gut sind.
Für uns gibt es am ersten Abend Lama-Burger, welche ähnlich wie unsere heimischen Wildburger schmecken.
Wir beschließen, auch den zweiten Tag etwas ruhiger zu gestalten und die erste Tour erst am dritten Tag durchzuführen.
Also starten wir den nächsten Tag auch wieder entspannt mit einem sehr guten Frühstück und machen uns danach wieder auf den Weg in die Stadt.
Ein weiteres Highlight in La Paz ist die Seilbahn, welche die höher gelegenen Stadtteile mit dem Zentrum verbinden, aber auch eine gute Alternative & Entlastung für den etwas chaotischen Straßenverkehr ist.
Von unserem Host bekommen wir eine Karte, die wir nur noch aufladen müssen und so dann super entspannt mit jeder Linie fahren können.
Wir machen quasi einmal eine Rundtour und fahren alles Mögliche ab.
Vor allem die Fahrt zum knapp 1000m höher gelegenen Stadtteil El Alto ist echt geil.
Der Ausblick aus der Seilbahn beim Weg rauf und runter, aber auch von dort oben, ist echt der Wahnsinn.
Zudem ist in El Alto auch noch ein riesiger Markt, welcher sich über etliche Gassen zieht.
Wir schlendern eine Zeit lang durch diese Gassen und genießen das wilde Treiben.
Hier bekommt man alles, es gibt hier Berge mit Schuhen, Schrauben oder anderen Kleinteilen, wo man sich dann die passenden Sachen raussuchen kann.
Verrückt..
Eine der Seilbahnen fährt auch direkt am Stadion vorbei, welches wir hier auch noch von innen sehen werden, um den Länderpunkt Bolivien einzutüten.
Für das Spiel kaufen wir uns dann auch direkt an einer der Stationen die Tickets, sodass wir auf Nummer sicher sind.
Das Stadion sieht aus der Seilbahn schon echt geil aus.
Auf dem Rückweg geht's dann noch in einen kleinen Laden, wo Beeke sich in eine Lamafell-Strickjacke verliebt hat.
Es nützt ja nichts und für 12€ einen dicken, selbst gehäkelten Pulli für die nächsten wahrscheinlich kälteren Tage zu haben, ist sicherlich nicht verkehrt. Deshalb schlage ich auch direkt mit zu und gönn mir auch einen.
Zudem machen wir die Touren noch fest und gehen in unser Stammrestaurant, wo es Quesadillas gibt.
An Tag 3 geht's dann auf die legendäre Death Road.
Tag 4 ist dann nochmal ein bisschen entspannen und durch die Stadt schlendern angesagt. Hier verweilen wir dann eine ganze Zeit auf dem Hauptplatz, wo es eine kleine aber ganz coole Karnevalsshow mit diversen Aufführungen und Tänzen gibt.
Bevor es dann in Richtung Fussballspiel geht, essen wir wieder bei unserem Stammlokal "The Local Dish".
Am letzten Tag sind wir dann tagsüber noch auf einer Tour zu einer alten Ruinenstätte, bevor es abends mit dem Nachtbus weitergeht.Read more