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- 日149
- 2023年2月27日月曜日 15:00
- ☀️ 12 °C
- 海抜: 277 m
アルゼンチンPerito Moreno Glacier50°28’6” S 73°1’55” W
El Calafate
2023年2月27日, アルゼンチン ⋅ ☀️ 12 °C
Zu dem nächsten Halt in Patagonien geht es dann mit dem Bus, wobei wir Chile verlassen und nach Argentinien fahren.
Wir fahren knapp 5 Stunden nach El Calafate und passieren dabei wieder einen Grenzübergang mitten im Nirgendwo. Hier sind die Kontrollen aber super entspannt und leider so entspannt, dass wir keinen Einreisestempel für Argentinien bekommen, da dies seit ein paar Wochen abgeschafft wurde.
In El Calafate haben wir uns in einem Hostel einquartiert, welches etwas an ein Pfadfindercamp mit Zimmern in einer Turnhalle erinnert.
Aber es ist sauber, hat warme Duschen und gutes Frühstück zu einem sehr guten Preis.
In Argentinien kommen wir dann das erste Mal mit der "Blue Dollar" Thematik in Berührung, welche uns vorab schon paar Kopfschmerzen bereitet hat.
In Argentinien gibt es sozusagen zwei Währungen.
Einmal die offizielle und dann den Blue Dollar.
Dies ist im Endeffekt einfach nur eine andere Exchange Rate, was der extrem krasse Inflation im Land und dem damit super unstabilen Pesos-Kurs geschuldet ist.
Am liebsten wollen die Argentinier US-Dollar in großen Noten haben, da diese vom Kurs her am stabilsten sind.
Angeblich soll Visa die Umrechnungskurse auch schon etwas angepasst haben, aber den besten Kurs bekommt man, wenn man Geld zu Western Union schickt und dort Bar abholt oder aber Dollar in Cash tauscht.
Somit spart man dann quasi die Hälfte, da der Kurs ca. das doppelte ist, als der "normale".
Da es in Patagonien nur einen Western Union gibt, welcher eine maximale Auszahlungshöhe von 60.000 Pesos hat, was mit dem Blue Dollar Kurs ca. 160€ entspricht, und zudem meistens schon nachmittags kein Geld mehr hat, haben wir in Bolivien schon US-Dollar abgehoben, welche wir dann umtauschen wollen.
Also machen wir uns zunächst auf den Weg eine Wechselbörse zu finden, welche einen guten Kurs hat. Dies sind dann keine offiziellen Wechselstuben, sondern meistens Kiosks, Restaurants oder Hostels/Hotels.
Dies stellt sich zunächst als nicht so einfach raus, aber wir finden dann nach etwas suchen ein Hotel, welches unsere Dollar zu einem fast ähnlichen Kurs, wie Western Union tauscht.
Danach geht es dann erstmal einkaufen und Sim-Karten besorgen.
Das Thema scheint in Südamerika allgemein komplizierter zu sein als in Asien...
Auch hier kaufen wir dann wieder eine Sim-Karte und müssen dort Geld aufladen um uns Datenpakete kaufen zu können.
Zunächst aber muss die Sim-Karte freigeschaltet werden, was die Unterkunft für uns übernimmt, da man dort Bilder vom Pass etc. hinschicken muss.
Leider weiß wieder keiner der Läden in denen man das Geld auf die Karte lädt, welche Pakete es gibt, womit das ganze wieder etwas kompliziert wird.
Aber wir finden ein gutes und laden das Geld rauf. So weit so gut. Nur leider funktioniert gar nichts & keiner weiß woran es liegt, bis uns ein Mann erzählt, dass unsere Karten noch nicht freigegeben sind.
Also heißt es warten und solange mit dem schlechten Wlan der Unterkunft klarkommen.
Der eigentliche Grund warum wir hier sind, ist dann der Perito Moreno Gletscher, zu welchem wir am nächsten Tag wollen.
Unser Hostel bietet da eine ganz coole Tour an, welche auch nur etwas teurer ist, als den Bus hin und zurück zu nehmen.
Dennoch fahren da 30 Leute mit, worauf wir eher nicht so Bock haben.
Wir klappern in der Stadt noch ein paar Touranbieter ab und finden dann eine Tour welche ein richtig gutes Angebot hat, bei dem wir nur die Hälfte, im Vergleich zu den eigentlichen Preisen, zahlen.
Einziger Haken ist, dass die Tour an dem Tag nur in Spanisch ist.
Uns aber egal, da wir ja einfach nur hinkommen wollen und dort sowieso unser eigenes Ding machen.
Damit haben wir dann endlich alles geklärt, kochen uns noch Nudeln und gehen ins Bett.
Am nächsten Morgen gibt's dann ein gutes Frühstück und wir rufen Duwald noch fix zum Geburtstag an.
Danach starten wir auf die Tour zu dem 80km entfernten Gletscher, welcher das berühmteste Ausflugsziel von hier ist.
Der Perito Moreno Gletscher ist einer der größten Auslassgletscher des Campo de Hielo Sur, des größten Gletschergebietes der südamerikanischen Anden. Die Gletscherzunge mündet direkt in den Lago Argentino und er ist einer der wenigen, welcher eine neutrale Massebilanz im Jahr hat.
Sprich er wächst nicht, schrumpft aber auch nicht.
Zunächst fahren wir zu einem Bootsanleger von wo aus wir mit dem Schiff an die eine Seite des Gletschers nah ranfahren & diesen vom Wasser aus betrachten können.
Hier wird uns dann zum ersten Mal so richtig klar, wie riesig der Gletscher ist.
An den sichtbaren Stellen ragt er bis zu 70m aus dem Wasser, was aber nicht die Gesamthöhe ist, denn die Tiefe unter Wasser ist teilweise nochmal bis zu 120m.
Einfach ein beeindruckendes Naturschauspiel.
Leider haben wir auch hier wieder Pech mit dem Wetter und es regnet natürlich während der ganzen Schiffsfahrt, was natürlich eher weniger schockt.
Nach der ca. 1h Fahrt, fahren wir dann zu dem "Balkon", welcher etliche Aussichtspunkte an verschiedenen Stellen zum Gletscher hat.
Hier können wir dann nochmal 2 Stunden lang die komplette Pracht aus allen möglichen Blickwinkeln bestaunen.
Es sind einfach Holzwege auf Stelzen, welche sich über ein paar Kilometer an dem Gletscher langziehen.
Zum Glück hört es am Ende auf zu regnen, sodass man das Ganze noch etwas besser und mehr genießen kann.
Absolut faszinierend, vor allem wenn der Gletscher immer wieder kalbt, wobei riesige Eisstücke abbrechen & ins Wasser stürzen.
Auch krass ist, was er für eine heftige Kälte ausstrahlt, welche aber einige Meter weiter weg schon wieder verflogen ist.
Mit unserem Guide hatten wir auch hier echt Glück, denn sie hat uns zumindest eine Broschüre auf Englisch mitgebracht und ein paar wesentliche Sachen auch auf Englisch erklärt.
Einzig das Wetter hat mal wieder nicht mitgespielt, aber das kennen wir ja schon.
Etwas schade, da man hier echt viel Geld lässt und trotzdem super eingeschränkt ist, aber das ist die Natur.
Zurück am Hostel buchen wir noch die nächsten Busse und arbeiten ein wenig.
Da es hier sonst nicht so viel gibt, fahren wir am nächsten Morgen schon weiter.もっと詳しく










