• Tomohon

    2023年10月10日〜13日, インドネシア ⋅ ☁️ 22 °C

    Mit dem Shared Car, welches auf ganz Sulawesi neben dem Bus, ein beliebtes Fortbewegungsmittel ist, geht es für uns 11 Stunden ganz in den Norden. Da wir nur zu 3. anstatt zu 5. im Auto sind, gestaltet sich die Fahrt zwar trotzdem als langwierig, aber dennoch entspannt.
    Die Angst lebt trotzdem dauerhaft mit, da die Fahrweise, grade in den Bergen, schon sehr gewöhnungsbedürftig ist und wer hätte es gedacht, die Fahrer werden auch irgendwann müde. Nach der Hälfte der Fahrt machen wir dann eine Pause für Mittagessen.
    Relativ spät am Abend kommen wir dann endlich in Tomohon an und werden zum Glück direkt bei unserer Unterkunft rausgelassen.
    Wir haben hier ein Standard Hotelzimmer recht zentral in der Stadt gelegen.
    Nichts Besonderes, aber es reicht für die nächsten drei Nächte.
    Tomohon ist vor allem für seine Vulkane & Seen bekannt, welche rundum die Stadt liegen. Außerdem ist die Stadt für den größten Extrem-Markt bekannt.
    Hier bekommt man selbstverständlich alles, was man auf anderen Märkten auch kaufen kann, wie Obst, Früchte, Fisch & allen anderen möglichen Krims Krams und dann noch spezielles Fleisch.
    Speziell in dem Sinne, dass man hier Fledermäuse, Flughunde & deren Flügel, Schlangen, Ratten, Hunde & Katzen kaufen kann. Zum Teil sogar in ganzen Stücken.
    Wir schlendern am Morgen über den Markt, um uns Frühstück zu holen und machen auch einen kleinen Abstecher in die Extremabteilung. Man hat es sich schlimmer vorgestellt, da es heißt man sieht auch die lebenden Tiere noch in kleinen Käfigen etc., was hier nicht der Fall war.
    Dennoch sehen wir ganze Hunde, Schlangen und Flughunde.
    Schon etwas gruselig, aber für die Einheimischen ist es ganz normal und gehört zum Alltag dazu. Natürlich profilieren sie sich auch vor den Touristen und wollen alles gerne zeigen & dass davon Fotos gemacht werden.

    Zum Frühstück gibt es dann kein Hund, sondern reichlich Obst & Tee, ehe wir uns mit dem Roller auf den Weg zu einer Massage machen.
    Gut durchgeknetet fahren wir danach zum ersten Vulkan, welcher recht einfach über einige Stufen zu erreichen ist.
    Der Mahawu ist 1.324m hoch und besitzt einen 180m breiten & 140m tiefen Krater. Er gilt als aktiv, wobei dieser das letzte Mal 1977 ausgebrochen ist.
    Generell sind fast alle Vulkane hier in der Gegend sehr aktiv.
    Am Kraterrand angekommen treffen wir auf einen etwas komischen Schamanen, der etwas suspekt wirkt, dennoch aber nett ist und auch kein Geld für irgendwas haben möchte. Welchen Auftrag er da oben hat, wissen wir trotzdem nicht so genau. Nach ein paar Drohnenflügen fahren wir noch zu einem Aussichtspunkt, von wo man bis nach Manado & mit Glück sogar bis auf die Bunaken schauen kann. Der Sonnenuntergang soll ebenfalls ganz cool sein.
    Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit gönnen wir uns hier unser etwas teureres Abendessen und genießen noch den Sonnenuntergang, welcher ganz ok ist.
    Im Dunkeln geht es dann zurück zur Unterkunft.

    Den zweiten vollen Tag starten wir wieder mit unserer üblichen Obst-Shoppingtour auf dem Markt. Die Früchte sind hier einfach deutlich geiler, saftiger, frischer & vor allem günstiger als bei uns.

    Anschließend geht's dann mit dem Scooter zum zweitem Vulkan. Auf dem Weg machen wir noch einen kurzen Stopp beim Telkomsel-Shop, da Beekes Sim-Karte seit ein paar Tagen nicht mehr funktioniert.

    Der Berg Lokon ist mit dem Berg Empung ein Zwillingsvulkan, welche lediglich 2,2km voneinander entfernt liegen und zu den aktivsten Vulkanen auf Sulawesi gehören. Der Lokon ist zuletzt 2012 ausgebrochen, doch es gab im August dieses Jahres wieder Aktivitäten, weshalb eine Warnstufe ausgerufen und er bis vor einigen Wochen gesperrt wurde.
    Der Lokon hat auf 1.580m eine flache & kraterlose Spitze. Der Krater liegt am Fuß des Berges und ist heute unser Ziel.
    Bei der Hitze auf die Spitze zu klettern ist wohl absolut krank.
    Der Weg zum Krater führt 30-45 Minuten lang über die versteinerte Lava des letzten Ausbruches. Am Kraterrand angekommen riecht und sieht man direkt, dass dieser aktiv ist. Es steigt Rauch und ein typischer Schwefelgeruch, den wir noch vom Ijen kennen, auf.
    Dennoch ist der Krater absolut beeindruckend und lädt zum Verweilen ein.
    Danach geht es dann zu einem speziellen Wasserfall oder eher gesagt zu vier Wasserfällen.
    Der Weg zu Fuß ist schon krass, da es teilweise richtig steil hoch und runtergeht. Ein Glück gibt es einen normalen Weg. Die Wasserfälle sind dann schon echt beeindruckend, auch wenn wir sie nur von der Ferne sehen können.

    Auf dem Rückweg holen wir uns noch fix Mittag an einem Straßenstand und fahren noch zu einem See, welcher aufgrund des hohen Schwefelgehalts die Farbe wechseln soll, was leider kaum zu sehen ist.

    Am Weiterreise Tag gönnen wir uns eine zweite Massage, welche wohl die letzte auf die Reise sein wird.
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