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- Hari 1–3
- 21 September 2023 5:00 PTG - 23 September 2023
- 2 malam
- ☁️ 23 °C
- Altitud: 26 m
JermanKutenholz53°28’45” N 9°19’29” E
Auf geht's

Das nächste Abenteuer steht an, aber zunächst hieß es noch fix den Donnerstag auf der Arbeit rumkriegen, bevor wir starten können.
Noch kurz die letzten Sachen packen & dann geht es für Beeke & mich auch schon mit meinen Eltern Richtung Hamburger Flughafen.
Da es uns auf der Weltreise so gut gefallen hat und wir es dort schon machen wollten, aber aus Zeitgründen leider geskippt haben, geht es nun für knapp 3,5 Wochen nach Sulawesi.
Sula- was? Je genau, gefühlt keiner aus der Familie oder dem Freundeskreis hat bisher von Sulawesi, oder früher auch bekannt als Celebes, gehört. Dabei ist es sogar die 11. größte Insel der Welt und gehört zu einem unserer absoluten Lieblingsländer, Indonesien.
Aber bevor das Abenteuer so richtig starten kann, liegen noch eine ca. 1,5-tägige Anreise vor uns.
Von Hamburg geht es zunächst mit Emirates und einem Zwischenstopp in Dubai nach Kuala Lumpur, der Ort wo vor fast einem Jahr unsere Weltreise gestartet ist.
Leider haben wir hier nicht wirklich viel Zeit, sodass wir die 7 Stunden layover am Flughafen verbringen. Da wir am Abend ankommen, hat der Check-In für unseren Flüge natürlich noch nicht geöffnet, sodass wir die Nacht im Check-In Bereich verbringen, in dem es so gut wie keine Schlaf- oder Liegemöglichkeiten gibt. Von hier geht es dann nochmal 3,5 Stunden bis nach Makassar, der Hauptstadt Sulawesis.
Nach 17 Stunden reiner Flugzeit und insgesamt 37 Stunden Reisezeit sind wir dann endlich am Ziel angekommen. Welcome back to Asia, welcome back to Indonesia, hello Sulawesi!Baca lagi
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- Hari 3–5
- 23 September 2023 12:00 PTG - 25 September 2023
- 2 malam
- 🌩️ 31 °C
- Altitud: 5 m
IndonesiaTeluk Losari5°8’54” S 119°24’25” E
Makassar

In Makassar angekommen, heißt es nun erstmal Geld abheben und mit dem Grab in die Stadt zu unserem Hotel.
Das Hotel liegt relativ zentral, sodass wir zu Fuß alles gut erreichen können.
Außerdem ist es größtenteils sauber, hat große Zimmer und ein sehr gutes Frühstücksbuffet.
Genau richtig um erstmal anzukommen & etwas zu akklimatisieren, denn hier ist es mit 30-35°C bombenheiß.
Am ersten Tag schlendern wir noch etwas durch die Gassen, besorgen uns Sim-Karten und gönnen uns schon das erste Mal das geile Streetfood und weltklasse Fruchtsäfte hier.
Wie schon auf der Weltreise werden wir uns zum größten Teil wieder vegetarisch ernähren.
Den zweiten Tag lassen wir es noch etwas ruhiger angehen, kurieren den Jetlag aus und schlendern zum Abend hin noch etwas zur Promenade.
Viel zu sehen gibt es hier nicht, aber es ist gut um anzukommen und von hier dann die Weiterreise ins Landesinnere zu starten.
Diese hat sich nun schon etliche Male geändert, da eigentlich Fussball & der nicht geschaffte Länderpunkt von der Weltreise geplant war, aber auch hier macht der indonesische Verband es spannend und hat das Spiel 3 Tage vorher nicht nur um terminiert, sondern auch an einem ganz anderen Ort angesetzt, welcher natürlich auf einer anderen Insel liegt.Baca lagi
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- Hari 5–9
- 25 September 2023 8:00 PG - 29 September 2023
- 4 malam
- ⛅ 22 °C
- Altitud: 809 m
IndonesiaSalu Popong2°59’40” S 119°54’30” E
Tana Toraja

Am nächsten Morgen stand dann die erste längere Busfahrt auf dem Programm. Schon vor der Ankunft auf Sulawesi haben wir etliche Male gelesen & auch gehört, wie verrückt und langsam die Fahrten teilweise sein können.
Dies ist zu einem der noch wenig vorhandenen Infrastruktur geschuldet, da sich wenige Touristen hierher verirren, und zum anderen der teilweise sehr gebirgigen Landschaft.
Meistens gibt es nur eine größere Hauptstraße, die dann durchs ganze Land führt. Die Busfahrt ins Landesinnere nach Rantepao soll ca. 10 Stunden dauern. Der Bus ist zum Glück einigermaßen bequem und man hat etwas Beinfreiheit, sodass es nicht allzu schlimm wird. Da dies eine sehr beliebte Strecke ist, verkehren hier nicht nur tagsüber Busse, sondern auch Nachtbusse, die zum Teil, wie in Vietnam, Sleeper-Busse sind.
Wir haben uns bewusst dazu entschieden einen Bus tagsüber zu nehmen, da man meistens morgens noch nicht in die Unterkunft kann & wir nicht einschätzen können, wie viel Schlaf wir wirklich bekommen. Grade mit dem etwas anhaltenden Jetlag, haben wir da nicht so Lust zu.
Der Bus braucht ewig um aus Makassar raus zu sein, da wir an diversen Stellen halten und entweder Gäste oder Pakete in allen Formen und Größen verladen.
Typisch für asiatische Busverbindungen, dass diese meist auch als Pakettransport genutzt werden.
Nach ca. 11 Stunden wilder Fahrt, in der der Fahrer absolut krass durch die Berge gejagt ist, um Zeit aufzuholen, erreichen wir dann im Dunkeln die Stadt Rantepao, welche eine der zwei Hauptstädte der beiden Toraja Regionen ist.
Das Gebiet der Tana Toraja ist in zwei Regentschaften aufgeteilt, wobei Rantepao die Hauptstadt von Toraja Utara (Nord-Toraja) und Makele die Hauptstadt von Tana Toraja im Süden ist.
Laut der indonesischen Touristenbehörde gilt die Region Toraja zu dem zweitgrößten Touristenziel nach Bali, wobei wahrscheinlich die wenigsten jemals von ihr gehört haben.
Aber was ist nun so besonders an der Region und vor allem was ist Toraja?
Toraja ist ein Stamm in Süd-Sulawesi, welcher zum Großteil aus Christen besteht, was für Indonesien und Sulawesi besonders ist, da die Bevölkerung überwiegend muslimischen Glauben hat.
Früher war Toraja ein eigener Glaube und die Stämme lebten in autonomen Gebieten bis Anfang der 1900er Jahre die Niederländer kamen und das Christentum verbreiteten.
Seit ca. 1970 öffneten sich die Stämme für die Außenwelt und Touristen hatten Zugang zu ihrer Kultur.
Aufgrund der niederländischen Missionare werden noch heute die Europäer meistens als Balanda betitelt, was übersetzt "Holländer" bedeutet.
Weshalb die Region nun so speziell und vor allem für den Tourismus interessant ist, ist die Tatsache, dass es dort eine ganz außergewöhnliche und weltweit einzigartige Totenkultur gibt, welche wir in den nächsten 3 Tagen ausführlich & intensiv kennenlernen werden.
Wir übernachten aufgrund einer absoluten top Empfehlung im Sanduk Homestay bei Ibra, welcher ein super netter und hilfsbereiter Host ist.
Die Zimmer sind vollkommen ausreichend mit einem geteiltem Bad für 2 Zimmer, einer richtig guten Terrasse und zudem gibt ein super Frühstück, abwechselnd westlich & asiatisch.Baca lagi
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- Hari 6
- Selasa, 26 September 2023 8:00 PG
- ☀️ 21 °C
- Altitud: 794 m
IndonesiaDarra2°57’40” S 119°54’42” E
Tana Toraja - Tag 1 - Wasserbüffelmarkt

Pünktlich um 8 Uhr werden wir von unserem Guide Ritha und unserem Fahrer Marhel abgeholt.
Man kann die ganze Region auch auf eigene Faust mit dem Roller erkunden, aber normalerweise nimmt sich jeder einen Guide, da man so natürlich viel mehr Input und Informationen bekommt, vor allem aufgrund der Sprachbarriere.
Und schon auf dem Weg zu unserem ersten Halt, merken wir, wie goldwert es ist einen Guide und vorallem Ritha als Guide zu haben.
Wir bekommen so krass viel Input, dass wir schon teilweise mitschreiben müssen, um nicht alles zu vergessen.
Unser erster Stopp ist der wöchentliche Markt, der immer dienstags in dieser Form und Größe stattfindet.
Hier kann man von Handwerk, und Sachen für die Zeremonien, wie z.B. Hüte, die bis zu 100€ kosten können (im Vergleich kosten fast die gleichen Hüte für die Arbeiten auf dem Feld grade mal 15€) über Lebensmittel, wie Kaffee, Kakao, Tempeh, Reis, Früchte usw. alles bekommen. Aber besonders ist, dass man hier Wasserbüffel und andere Tiere kaufen kann, welche direkt mit der Beerdigungszeremonie etwas zu tun haben.
Nach einem kurzen Fußmarsch kommen wir an einem riesen Platz an, an dem hunderte Büffel stehen und ein reges Treiben herrscht.
Auf der einen Seite stehen Kleintransporter auf die gekaufte Büffel verladen werden (bis zu 3 Stück pro Transporter).
Natürlich sind auch einige Touristengruppen vor Ort, da dieser Markt der einzige seiner Art in der ganzen Region ist.
Wir schlendern mitten durch die Büffel und bekommen von Ritha einige Informationen dazu.
Wasserbüffel sind in dieser Region heilig und total wertvoll, haben aber nur einen bestimmten Zweck und zwar der Opferung auf den Beerdigungen.
Sie haben hier ein gar nicht so schlechtes Leben, wenn man natürlich die Opferung und die Tatsache, dass sie immer an der Leine mit einem Ring durch die Nase gehalten werden außer Acht lässt.
Denn die Büffel müssen keine Arbeit auf dem Feld verrichten, sondern kommen nur zum sonnen und schlammbaden mit dorthin.
Danach gibt es dann jeden Tag ein richtiges Bad, wo diese ca. eine halbe Stunde gebadet und geputzt werden. Zuhause im Stall angekommen gibt es dann nur das Beste an Futter, sodass sie wachsen und kräftig werden.
Teilweise sind einzelne Leute abgestellt, die nichts anderes machen, als sich um die Büffel zu kümmern.
Normalerweise sind dies die Männer oder Jungs aus dem Haus.
Dies wird alles gemacht, um den Wert zu steigern, denn je teurer ein Büffel ist, desto mehr Ansehen hat die Familie.
Das perfekte Aussehen besteht aus dem männlichen Geschlecht, weißen Augen, hellem Fell am Kopf mit dunklem Körper, gelbes & großes Gehörn, sowie muskulärer Körper & vor allem Nacken, weshalb der Kopf meist hochgebunden wird, um diesen zu trainieren.
Aber auch seltene Merkmale, wie z.B. nach unten gebogene Hörner, erhöhen den Wert erheblich.
Diese teuren Büffel stehen meist alleine und bekommen eine spezielle Versorgung und Behandlung, werden sogar auf dem Markt noch eingeölt, um ein besseres Bild abzugeben. Ritha vergleicht die Tiere hier mit den Autos in Europa und wenn man sich die Behandlung und Wertschätzung anschaut, könnte dies auch gut zutreffen.
Die teuersten Büffel mit allen oben genannten Merkmalen kosten um die 31.000€!
Selten wird nur ein Büffel geopfert, sodass dieser Part, alleine für das Ansehen der Familie nach außen, schon extrem teuer ist.
Oft werden mindestens bis zu 24 Büffel geopfert, um einen speziellen Status und eine spezielles Grab zu bekommen.
Muss man sich mal vorstellen!
Diese Kosten sind natürlich auch ein Grund, warum es auf dem Markt viele Jungtiere gibt, die sowohl günstiger im Kauf, als auch auf lange Sicht in der Aufzucht zuhause sind.
Aber es gibt nicht nur die "Toraja-Büffel" auf dem Markt, sondern auch importierte, welche man schnell an viel schmaleren und kleineren Körpern erkennen kann.
Nachdem wir dann durch das ganze Areal mit den Büffeln durch sind, folgt ein weiterer Teil des Marktes, in dem man Schweine kaufen kann.
Diese sind in kleineren Holzgehegen im Schatten gehalten und haben auch eine besondere Bedeutung, denn diese werden von den Gästen als Geschenk mit zur Beerdigung oder anderen Anlässen gebracht.
Von den Familienangehörigen werden auch oft junge Büffel geschenkt, aber hauptsächlich werden die Schweine genommen.
Anders als bei uns sind diese komplett schwarz, aber auch hier gilt je fetter, desto teurer und besondere Merkmale erhöhen ebenso den Wert.
Daher bekommen die Schweine auch sehr gutes Futter, wie z.B. die Blätter von Süßkartoffeln oder Schalen vom Reis.
Um die Schweine, insbesondere bei den Familien zuhause, kümmern sich meistens die Frauen oder Mädchen.
Nachdem Schweine verkauft wurden, werden sie etwas unsanft gefesselt und verladen, da die Gäste dies meist auf dem Weg zur Beerdigung machen.
Die Füße werden zusammengebunden und die Schweine dann über Bambusstangen zum Tragen vorbereitet.
Kleine Schweine hingegen kommen einfach in Säcke und werden so transportiert.
Ein weiterer kleinerer Teil des Marktes besteht dann noch aus Hähnen, welche für die illegalen Hahnenkämpfe gehandelt werden.
Aber auch diese können richtig teuer sein und bis zu 120€ für richtig gute "Kämpfer" kosten.
Was man auf jeden Fall noch sagen muss ist, dass der gesamte Markt und auch die Tiere super sauber gehalten werden, es stinkt fast gar nicht, was natürlich zum einen daran liegt, dass es alles draußen und frei ist, aber auch daran, dass die Tiere und die Ställe oft gewaschen werden.
Das war schonmal ein krasser Einstieg mit super viel Input, mal sehen wie der Tag so weitergeht.Baca lagi
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- Hari 6
- Selasa, 26 September 2023 12:00 PTG
- ⛅ 26 °C
- Altitud: 786 m
IndonesiaTantanan2°56’55” S 119°54’9” E
Tana Toraja - Tag 1 - Beerdigungen

Im Normalfall ist es so, dass die Gäste meistens mit einem Transporter zusammen zu den Zeremonien fahren.
Dort stehen dann alle hinten auf der Ladefläche, wo sie auch die Schweine, welche als Geschenke dienen, mit unterbringen.
Man erkennt es auch dadurch, dass alle dunkle Klamotten tragen. Die Farbe schwarz symbolisiert Tod und Leid.
Für uns ging es dann zunächst zu einer kleineren Zeremonie, welche sich am ersten Tag befand.
Generell dauern die Beerdigungen 3-4 Tage lang.
Der Aufwand für diese ist im Allgemeinen super groß, da sogar temporäre Häuser aus Bambus für die Gäste, entweder zum Sitzen während der Feier oder aber auch zum Schlafen, gebaut werden.
Diese werden über mehrere Wochen mithilfe der Nachbarn und Freunden gebaut und nach der Beerdigung wieder abgerissen.
Es ist einer der Gründe, weshalb die Feiern oft erst viel später als den Todestag stattfinden.
Ein weiterer Grund ist natürlich der finanzielle Aspekt, da viele sehr lange sparen müssen, um sich das alles und vor allem die Büffel leisten zu können.
Außerdem benötigt die Familie viel Zeit, um Abschied zu nehmen und sie wollen auch, dass so viele wie möglich teilnehmen können.
Heutzutage ist es nicht unüblich, dass Familienmitglieder in Städte oder auf andere Inseln wegen des Jobs gehen.
Es kann schon vorkommen, dass die Beerdigungen erst bis zu 20 Jahre nach dem eigentlichen Tod stattfinden. So lange leben die verstorbenen als "kranke" Person weiterhin mit im Haus und bekommen auch ganz normal das Essen etc. gebracht. Damit der Körper nicht verwest, wird er mit Formaldehyd behandelt, bis die Zeit für die Beerdigung gekommen ist.
Die "Toten" sind dadurch mumifiziert und liegen entweder in einem temporären Sarg oder sogar einfach im Bett. Immer aber im südlichen Zimmer des Hauses mit Blick in Richtung Westen.
All dies ist Teil des Glaubens an das Leben nach dem Tod.
Wir waren danach noch bei einer größeren Feier, welche irgendwie ganz anders war als die erste.
Bei dieser waren um die 1000 Gäste und sie war daher 10x so groß wie die vorherige.
Dennoch ist der Ablauf immer gleich.
Es gibt einen Zeremonien-Meister der in der alten Sprache der Toraja diverse Sachen erzählt und vorliest.
Die Nachbarn sind für das Essen zuständig und es werden einige der Schweine, welche geschenkt wurden, vor Ort geschlachtet und dann serviert.
Diese werden mit dem Messer umgebracht und nachdem sie die Innereien ausgenommen haben wird die oberste Haut mit einer Art Bunsenbrenner weggebrannt.
Danach wird es auf unterschiedliche Weise gebraten oder in Bambusstangen gegart.
Zu dem Essen, welches aus Reis und dem Fleisch besteht, gibt es reichlich Palmwein, welcher traditionell auch aus Bambusstangen getrunken wird.
Wie viele der Schweine geschlachtet werden, entscheidet die Familie. Einige werden auch behalten, um sie dann selbst als Gast zu einer Feier mitzubringen oder später selbst zu verarbeiten.
Wir waren im Anschluss an die Zeremonie sogar zum Essen eingeladen und konnten so noch einen etwas tieferen Einblick in die ganze Tradition bekommen.
Die Anzahl der Gäste, sowie die Anzahl der am zweiten Tag geopferten Büffel zeigt das Ansehen der Familie in der Gesellschaft an, denn es werden offiziell keine Einladungen rausgegeben, weshalb die Leute nur kommen, wenn sie gut mit der Familie klarkommen oder sie Freunde sind.
Daher finden die Familien und Leute es auch nicht schlimm, dass Touristen auf den Beerdigungen sind, ganz im Gegenteil, sie freuen sich darüber, denn es zeigt, dass das Interesse an den Verstorbenen und der Familie hoch ist.
Auch hier ist es so, dass jeder mit uns Fotos machen möchte, um es stolz allen Leuten zeigen zu können.
Generell wirkt es nicht wirklich wie eine Trauerfeier, denn alle scheinen sehr glücklich, was damit zusammenhängt, dass sie ja schon einige Zeit Abschied nehmen konnten und sie den Glauben haben, dass der Verstorbene in einer anderen guten Welt weiterlebt.
Am Ende des Tages darf sich dann jeder Fleisch mit nachhause nehmen, was auch eine Geste ist, dass die Gäste glücklich und zufrieden sein sollen und demnach auch Wohlhaben aufzeigt.
Am zweiten Tag einer Zeremonie werden dann die Büffel geopfert. Diese waren damals ein Transportmittel und sollen den Verstorbenen behutsam und sicher transportieren.
Denn die Toraja glauben, der Verstorbene braucht die geopferten Wasserbüffel, um nach Puya, ins Jenseits, zu kommen. Je mehr Wasserbüffel geopfert werden, desto schneller kommt er in Puya an.
Bei der größeren Feier wird am Ende des Tages auch noch ein Büffel geopfert, weshalb wir dies noch sehen.
Dieser wird an einem Bein und mit der Leine an einem Holzpfahl festgemacht und dann wird die Kehle durchgeschnitten, sodass das Tier langsam verblutet.
Es ist irgendwie total krass, aber in dem Moment völlig normal, da es die Einheimischen nicht mal wirklich interessiert.
Es dauert auch eine Ewigkeit, bis der Büffel endgültig tot ist.
Anschließend werden dann die Innereien rausgenommen, dieser gehäutet und zerlegt, sodass das Fleisch auch verschenkt werden kann.
Bei der Opferung wird das Herz und der Kopf inklusive des Gehörns noch zu dem Haus der Familie gebracht, was eine noch stärkere Bindung zum Verstorbenen zeigen & erzeugen soll.
All diese Sachen passieren ganz normal draußen auf dem Hof der Familie. Die Einheimischen tragen die ganze Zeit Flip-Flops und natürlich keine Handschuhe.
Selbst beim Zerlegen wird nebenbei geraucht und Palmwein getrunken. Es wirkt alles total surreal, aber für die Einheimischen ist es ganz normal und vor allem eine absolut wichtige Sache im Leben.
Viele fangen seit Beginn des Lebens an, auf die Beerdigung zu sparen.Baca lagi
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- Hari 6
- Selasa, 26 September 2023 3:00 PTG
- ⛅ 26 °C
- Altitud: 882 m
IndonesiaBuntu Singki2°57’40” S 119°53’3” E
Tana Toraja - Tag 1 - Die Gräber

Auch bei den Gräbern gibt es einige Regeln und unterschiedliche Art und Weisen.
Zunächst wird zwischen gehobenerer und unterer Klasse unterschieden.
Es gibt zum Beispiel ein Grab der Kingsfamily, welches ein "Höhlengrab" ist.
Diese Gräber sind Löcher in einem Felsen oder einer Felsenwand, in denen dann bis zu 8 Tote Platz finden. Sie werden zum Teil von Hand gemacht. Früher wurden die Verstorbenen ohne einen Sarg in die Löcher gelegt, heute macht man die Öffnungen der Löcher größer, sodass der ganze Sarg hineinpasst.
Diese Särge sind von Hand gefertigt und haben dementsprechend einen sehr hohen Preis.
Für die Gräber bzw. Beisetzung gibt es dann aber noch weitere Regeln.
Es müssen mindestens 12 Büffel geopfert werden, damit sie eine traditionelle Trage für den Weg von der Beerdigung bis zum Grab nutzen dürfen. Diese gleicht vom Aussehen her dem traditionellen Haus der Toraja.
Wenn sogar mindestens 24 Büffel geopfert werden, bekommen die Verstorbenen zusätzlich noch eine aus Holz gefertigte Statue, welche "Tau Tau" genannt wird. Diese werden dann an den jeweiligen Gräbern sichtbar angebracht.
Ein weiteres und letztes Grab für den ersten Tag ist dann noch ein ganz spezielles.
Dies ist ein Baum, welcher Tarra-Tree genannt wird.
Hier wurden damals Kinder begraben, welche mit einem Alter von weniger als 6 Monaten gestorben waren & noch keine Zähne hatten.
Der Grund hierfür ist, dass der Baum ein weißes Harz besitzt, welches die Muttermilch darstellen soll.
Es werden auch hier Löcher in den Baum gemacht und die Kinder werden in Embryo-Stellung mit dem Rücken zum Elternhaus in den Baum gelegt.
Dies soll den Bauch der Mutter widerspiegeln, aber sie sollen auch nicht wieder nachhause finden. Das Loch wird dann verschlossen und mit der Zeit wächst der Baum an dieser Stelle zu.
Ein Grund für die Tradition ist, dass dieser Baum sehr groß wird und die Kinder so in die Richtung des Himmels wachsen.
Das Ganze wird heutzutage aber nicht mehr praktiziert, da weniger Kinder früh sterben.
Am Abend waren wir dann ziemlich erschöpft, da wir selten so krass viel Input oder auch Eindrücke bekommen haben.
Für uns ging es noch schnell in die Stadt was essen, wofür Ibra uns umsonst seinen Roller ausgeliehen hat, und dann ins Bett, da der nächste Tag sicherlich auch nochmal anstrengend wird.Baca lagi
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- Kongsi
- Hari 7
- Rabu, 27 September 2023 9:00 PG
- ☁️ 23 °C
- Altitud: 871 m
IndonesiaKalimbuang2°55’8” S 119°55’13” E
Tana Toraja - Tag 2

Mit einer sehr guten Stärkung geht es dann für uns in den zweiten Tourtag mit Ritha und Marhel.
Zunächst fahren wir zu einem weiteren traditionellen Grab, bei dem jeder Verstorbene einen großen Stein bekommt. Diese sind aber nicht grade klein und ähneln eher Monolithen. Mit der Drohne von oben sieht es ganz cool aus, da dort um die 100 Steine stehen.
Auch hier sehen wir wieder die typischen Gräber, welche in Steinen oder Felswänden sind.
Aber auch moderne Gräber sieht man zwischendurch immer wieder und diese werden wohl auch mehr, da der Aufwand geringer ist, wobei es oft auch einzelne kleine Häuser sind.
Wir lernen zudem noch, dass jede Trage und jeder Sarg, auch wenn er nur für den Transport genutzt wurde, immer nur einmal benutzt wird.
Diese Dinge bleiben dann bis zum Verfall an dem Grab stehen, weshalb es häufig sehr unaufgeräumt aussieht.
Wir fahren danach weiter in die Berge und auf dem Weg erklärt Ritha uns, dass die Leute damals locker 100-120 Jahre alt geworden sind, was heute bei weitem nicht mehr der Fall ist.
Ein Grund dafür sind wohl immer mehr Krankheiten, die sicherlich auch durch dem immer weiter wachsendem Tourismus entstehen. Mittlerweile gelten die Leute mit 60 Jahren als alt.
Wir kommen an einem sehr großen Grab an, wo sich etliche "Türen" in einer riesigen Felswand befinden.
Ritha erklärt, dass alle 3 Jahre Anfang September eine ganz spezielle Zeremonie stattfindet, bei der die Gräber geputzt werden.
Dies ist grade mal ein Monat her und dennoch sieht es total vermüllt aus.
Es liegt daran, dass tatsächlich nicht die Grabstelle von außen sauber gemacht werden, sondern die Toten alle 3 Jahre aus den Gräbern geholt werden und neue Klamotten etc. bekommen.
Für die Einheimischen ist es sehr wichtig, da es eine weitere Art der Würdigung ist. Außerdem werden auch diverse Opfergaben in Form von Wasserflaschen, Zigaretten oder auch Süßigkeiten gebracht.
Alle Gräber sind mittlerweile mit Schlössern verschlossen, da es in der Vergangenheit tatsächlich Menschen gab, die die Gräber geöffnet haben und die Besitztümer und Wertgegenstände geklaut haben.
Zum Teil sind extrem seltene Reliquien und auch teurer Schmuck etc. bei den Verstorbenen, sodass es sich scheinbar lohnt, so etwas zu tun.
An einem super Aussichtspunkt gibt es dann Mittagessen. Hier treffen wir dann auf zwei der teuersten Büffel. Der Vater der Familie ist gestorben und sie sind sehr wohlhabend weshalb sie schon 3 extrem teure Büffel besitzen, von denen zwei (die teuersten zur Zeit erhältlichen) zuhause gepflegt werden.
Sie haben einen sehr guten Stall und bekommen täglich neben gutem Futter ein absolutes Verwöhnprogramm.
Nach dem Mittagessen geht es zunächst zu Fuß weiter und wir machen eine kleine "Trekking"-Tour durch Reisfelder und kleinere Dörfer.
Es ist eine gute Abwechslung und wir bekommen so nochmal einen etwas genaueren Einblick in die Arbeit auf dem Land, aber auch in die ganze Geschichte um die traditionellen Häuser.
Diese werden Tangkonan genannt und symbolisieren den sozialen Status der Familie, da der Bau sehr teuer ist und sich nicht jeder so ein Haus leisten kann.
Das Dach hat einen sattelförmigen Bogen, welcher Büffelhörnen repräsentieren soll. Der Eingang ist immer Richtung Norden ausgerichtet, da es für die Toraja das Leben bedeutet. Da der Westen und Süden den Tod symbolisieren sind die Tangkonans immer von Norden nach Süden gebaut und alles andere gilt als absolutes Tabu.
Die Häuser sind auf Stelzen aus speziellem Holz gebaut und haben immer genau drei Räume, welche außer dem Gemeinschaftsraum, der mittig im Haus liegt, meistens sehr klein sind.
Das Zimmer im Norden ist für die Eltern bestimmt und das Zimmer im Süden für die Großeltern. Die Küche und die Toilette befinden sich jeweils draußen, sowie meistens sogar Ställe oder Parkplätze unter dem Haus.
Heutzutage weichen manche Häuser von der traditionellen Bauweise ab und werden zum Teil sogar aus Beton gebaut, um langlebiger zu sein.
Die Betonpfeiler werden dann aber bemalt, sodass diese aussehen wie die traditionellen aus Holz.
Es werden drei typische Symbole in die Häuser geschnitzt, welche für das menschliche Dasein, die Pflanzenwelt und die Tierwelt stehen. Die Schnitzereien sind dann in vier verschiedenen Farben, wobei jede eine eigene Bedeutung hat. Schwarz symbolisiert den Tod und Leid, Weiß die Reinheit, Rot das Blut und Leben & Gold den Wohlstand und den über alles stehenden Gott.
Die Dächer der Tangkonan werden normalerweise aus Bambus gefertigt, was sehr aufwendig und teuer ist, weshalb sie heutzutage oft auch einfach aus Wellblech bestehen.
Auf dem Grundstück gibt es dann noch die ähnlich aussehenden Reisbunker zur Lagerung von Reis nach der Erntezeit.
Diese werden auch aus speziellem Holz oder mittlerweile aus Beton gebaut, damit die Ratten nicht hochklettern können.
Auch dies zeigt wieder das Standing in der Gesellschaft.
Mittlerweile haben die Toraja aber auch viele moderne Häuser neben den traditionellen gebaut. Die Tangkonans sind dann entweder nur noch ein Statussymbol oder aber zur Vermietung an Touristen. Teilweise werden auch immer wieder neue Reisbunker gebaut, wobei die alten nicht abgerissen werden. Die Flächen unter diesen sind häufig gute Schatten- und Relaxplätze.
Auch sieht man häufig Büffelstatuen oder -figuren aus Holz oder Stein, welche die Grundstücke oder Häuser zieren. Diese sind sehr teuer und dienen als zusätzliches Statussymbol.
An jedem Haus sind dann noch Büffelhörnen angebracht, diese sind von allen Beerdigungen. Je mehr Hörner, desto wohlhabender die Familie, da sie mehr Büffel opfern konnten.
Am Abend ging es für uns dann wieder mit dem Roller in die Stadt. Leider war das erhoffte Streetfood nicht ganz so geil und eher nur Süßspeisen, aber dennoch in Ordnung.
Morgen geht's dann noch auf einen 3. Tag mit Ritha, weshalb wir rechtzeitig schlafen gehen, da die Tage gut schlauchen.Baca lagi
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- Hari 8
- Khamis, 28 September 2023 8:00 PG
- ☀️ 22 °C
- Altitud: 816 m
IndonesiaTampakbuntu3°1’35” S 119°50’39” E
Tana Toraja - Tag 3 - Hauseinweihung

Es geht wieder etwas früher los, da heute eine weitere Zeremonie auf dem Plan steht.
Jedoch wird es diesmal eine ganz andere sein, denn wir gehen zu einer Hauseinweihung und sehen somit die andere "glücklichere" Seite der Zeremonien-Kultur der Toraja.
Denn auch diese ist keine gewöhnliche Feier und kann bis zu 3 Tage dauern.
Das einzige was wir bedenken sollten war dass wir keine dunklen Klamotten tragen. Also machten wir uns ohne Erwartungen auf den Weg und werden nach nur wenigen Minuten völlig geflasht.
Schon bevor wir überhaupt das Haus erreichen, gibt es einen absolut krassen Stau, welcher von den ganzen Gästen verursacht und sogar von der Polizei geregelt wird.
Beim Vorbeilaufen an einem Grundstück sehen wir schon diverse "Tragen" mit Schweinen stehen.
Wir machen einen kurzen Abstecher und Ritha erklärt uns in dem ganzen Trubel, dass dies die Geschenke und Mitbringsel sind.
Die Schweine und die Tragen sind geschmückt und wirken sehr edel.
Wir sehen ein sehr fettes Schwein, was an seinen hochgebogenen Zähnen sogar zwei Fische, die noch leben, hängen hat.
Dies soll wohl alleine um die 1.500€ kosten und spiegelt wieder die Wertschätzung aber auch das Wohlhaben der schenkenden Familie.
Wir müssen noch ein wenig weiter bis zur Feier und auf dem Weg werden dann die Schweine einzeln mit ihren Tragen hochgeschleppt. Dabei wippen die Träger speziell und schreien rum, was ausdrücken soll, wie schwer die Schweine sind, denn je schwerer, desto wertvoller.
Beim Haus angekommen herrscht ein absolutes Gewusel und Durcheinander, jeder will auf einmal mit uns ein Foto machen und wir haben so viele Eindrücke, sodass wir eine absolute Reizüberflutung bekommen.
Die Familie ist auch hier wieder sehr gut zu erkennen, da sie diesmal alle ein spezielles Outfit in gelb & rot anhaben.
Für die Gäste sind wieder temporäre Häuser aus Bambus gebaut wurden, damit alle einen Sitzplatz haben.
Nach einer Weile sagt Ritha, dass der Zeremonien-Meister grade durchgesagt hätte, dass nicht alle einen Platz haben, da zu viele gekommen seien und die Gäste etwas zusammenrücken müssen.
Das Essen wird wieder von den Nachbarn & Freunden zubereitet und serviert.
Es gibt Reis, aber diesmal mit Schwein und Hähnchen, welches es nur bei glücklichen Feiern, wie Hauseinweihung oder Hochzeit gibt.
Die geschenkten Schweine werden dann noch nach und nach geopfert und zubereitet, wie auf den Beerdigungen.
Hierfür sind sogar extra Männer da, die pro getötetes Schwein Geld bekommen.Baca lagi
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- Hari 8
- Khamis, 28 September 2023 12:00 PTG
- ⛅ 29 °C
- Altitud: 1,004 m
IndonesiaTambunan3°2’7” S 119°54’2” E
Tana Toraja - Tag 3

Im Anschluss machen wir uns auf den Weg zu einem ganz besonderem Ereignis.
Wir fahren ins absolute Nirgendwo, vorbei an echt geilen Landschaften mit sowohl grünen, als auch braunen Reisfeldern.
Uns wird erklärt, dass sie hier sehnsüchtig seit Wochen auf Regen warten und nur noch die Reisfelder grün sind, wo es entweder einen Brunnen oder eine andere Wasserquelle gibt.
Nach eine Weile kommen wir dann an unserem Ziel an.
Wir sind bei einem Grundstück, welches direkt an einem Hang mit Reisterrassen liegt und wirklich eine absolut geile & ruhige Lage hat.
Das ganze Grundstück ist super sauber und aufgeräumt.
Hier lernen wir dann den Hausherren Ohm kennen und werden gleich zusätzlich seinen Vater treffen.
Dieser ist jedoch vor 5 Jahren gestorben und lebt seitdem bei der Familie als "kranke" Person mit im Haus.
Irgendwie schon komisch gleich einen Toten Körper zu sehen, welcher mumifiziert ist und für die Familie als nur krank gilt.
Ohm und seine Familie wohnen in einem etwas moderneren Haus. In ihrem traditionellen Haus wohnt noch der Bruder und die restlichen Zimmer sind zur Vermietung an Touristen.
Wir gehen mit ihm zusammen in das Haus und befinden uns direkt im Gemeinschaftsraum. Zu diesem gibt es noch drei weitere Zimmer.
In einem ist das Schlafzimmer von Ohm und seiner Frau, in einem das von den Kindern und im dritten Zimmer liegt dann der verstorbene Vater.
Uns ist etwas mulmig aber für Ohm ist es ganz normal und irgendwie ist er stolz uns "vorzustellen".
In dem Zimmer ist dann ein Sarg, welcher mit dem Kopfteil in Richtung Westen ausgerichtet ist. Er öffnet diesen und wir können dann tatsächlich seinen Vater sehen.
Irgendwie krass & komisch, aber in dem Moment total normal, weil es für ihn auch so normal ist.
"Please, take pictures" sagt er und wir machen vorsichtig & respektvoll 1-2 Fotos.
Es ist einfach eine ganz andere Kultur und sie gehen hier mit dem Thema Tod auch ganz anders um.
Nach einigen Minuten gehen wir dann raus, sitzen noch zusammen unter einem der Reisbunker, trinken Tee und können noch Fragen stellen.
Die Zeremonie soll nächstes Jahr stattfinden und die ersten Vorbereitungen laufen schon.
Nach einer Stärkung geht es dann zu dem letzten Stopp unserer Tour. Dieser liegt sehr nah an unserer Unterkunft und ist wohl einer der berühmtesten Plätze. Genannt wird es Ketu Kesu. Hier wohnt keiner mehr, dennoch wird von der Familie die Zeremonien weiterhin auf dem Gelände abgehalten.
Man kann sich die traditionellen Häuser anschauen und eine weitere Form von Gräbern, welche damals genutzt wurden.
Es sind so genannte "Hanging graves", bei denen die Särge im Berg an der Wand hängen. Zum Teil sind diese schon sehr kaputt & man sieht diverse Skelette & Knochen.
Das Ritual etc. ist aber auch hier genau gleich, wie bei allen anderen Gräbern.
Wir hatten echt eine heftig gute Tour mit Ritha, bei der wir mit Informationen und Input überflutet wurden. Generell konnte sie auf alle Fragen antworten und war sehr offen, wie die ganze Kultur der Toraja.
Den restlichen Tag verbringen wir mit Packen und etwas entspannen, bevor es Morgen dann für uns weitergeht.Baca lagi
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- Kongsi
- Hari 9–12
- 29 September 2023 9:00 PTG - 2 Oktober 2023
- 3 malam
- ☁️ 21 °C
- Altitud: 518 m
IndonesiaKoro Dongkala1°45’53” S 120°38’27” E
Tentena

Am nächsten Morgen ging es für uns dann mit dem Bus in Richtung Tentena. Da die Fahrt locker 10-12 Stunden dauert und an unserem Tag nur ein Bus fährt, welcher wohl recht unbequem & eng sein soll, haben wir uns in weiser Voraussicht direkt 3 Plätze gekauft, um auf einem unsere Daypacks lagern zu können.
Grade für mich sind solche Fahrten echt nicht geil, wenn man kaum Beinfreiheit hat.
Tatsächlich hätten wir es nicht gebraucht, da der Bus nicht voll wurde, dennoch waren wir glücklich damit.
Nach einer ewigen Fahrt kamen wir dann spät abends in der kleinen Stadt Tentena, welcher direkt am Poso-See liegt, an.
Unser Host, Noni vom Victory Hotel, hat uns dann von der Bushaltestelle abgeholt.
Allgemein muss man schon vorab sagen, dass diese Frau einfach der Wahnsinn ist.
Sie hat sich vorab schon so viel gekümmert, super viele Tipps gegeben, selbst wenn sie nichts mit Tentena zu tun hatten.
Für uns ging es dann nur noch ins Bett.
Der nächste Morgen startete mit einer heißen Dusche und einem sehr guten Frühstück, ehe Noni uns dann Tipps für die Region gab.
Auch dies macht sie mit einer Leidenschaft und Selbstverständlichkeit, das ist der Wahnsinn.
Wir gingen dann erstmal Wäsche waschen und machten uns danach mit dem Roller auf den Weg zu einem kleinen Markt, welcher aber leider schon fast zu Ende war.
Danach fuhren wir dann zu der wohl berühmtesten Attraktion, dem Airjun Saluopa Wasserfall.
Dieser hat mehrere Stufen in denen man sehr gut baden kann.
Wir hatten auch Glück und es war so gut wie keiner da, sodass wir ganz oben eines der Becken ganz für uns hatten und wir uns dort eine gute Abkühlung zu dem heißen Wetter holen konnten.
Auch hier wartet man auf Regen, wobei es den Tag vorher wohl etwas gab, was aber auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein war.
Nachdem wir uns Geld geholt hatten, stand dann endlich wieder eine Massage auf dem Programm, ehe es zum Essen in ein kleines Warung ging.
Der nächste Tag sollte dann ein Strand-Tag am Poso-See werden, weshalb wir uns rechtzeitig auf den Weg machten.
Dort angekommen wurden wir dann von etlichen Einheimischen belagert, da alle Fotos mit uns wollten.
Sowas krasses hatten wir lange nicht mehr, denn es konnte nur einer Englisch & der musste von A nach B rennen und übersetzen.
Selbst aus dem Wasser kamen die Leute rausgesprintet.
Vielleicht nicht so clever an einem Sonntag zu einem der beliebtesten Orte der Anwohner zu gehen.
Irgendwann legte sich aber der Trubel und wir konnten noch etwas in der Sonne chillen, welche hier in das Näher vom Äquator aber schon gut Kraft hatte.
Da Beeke von der Fahrt etwas erkältet war (die Klimaanlagen sind hier immer auf Maximum eingestellt), ruhte sie sich etwas aus, während ich mich auf den Weg machte, meinen Länderpunkt einzufahren.Baca lagi
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- Hari 11
- Ahad, 1 Oktober 2023 2:00 PTG
- ⛅ 29 °C
- Altitud: 522 m
IndonesiaKoro Tentena1°45’25” S 120°38’59” E
Rajawali FC - Hello Kitty FC Sangele

Noni hatte für mich ein Local-Match rausfinden können, damit ich zumindest irgendwie den Länderpunkt machen kann, da mir die zweite Option in Manado zu riskant ist, dass es noch abgesagt wird.
Also fuhr ich zum örtlichen Sportplatz & tatsächlich es war schon Bewegung da und das ganze füllte sich nach und nach, bis dann tatsächlich richtig viele Leute in der prallen Sonne waren.
Alle versuchten sich irgendwie noch einen Schattenplatz zu gönnen, aber so viel aber davon leider nicht da.
Der Ground war ein normaler Platz, wobei es hinter dem Tor jeden Menge Verkaufsstände gab, die zur Sicherheit von Bambuslatten geschützt wurden.
Außerdem gab es neben Trainerbänken auch ein Kommentatoren-Häuschen auf Stelzen. Also gar nicht mal so kacke die ganze Nummer.
Es war ein lokaler Wettbewerb in Tentena bei dem Rajawali FC gegen Hello Kitty FC spielte.
Die Spieler trudelten dann kurz vor Anpfiff mit dem Auto oder Roller ein, wobei der eigentlich Anpfiff schon 20 Minuten durch war.
Ich unterhielt mich noch kurz mit ein paar Leuten um einige Infos zu bekommen und machte auch noch wieder genügend Bilder, u.a. mit dem Schiri.
Das Spiel war dann ok und Hello Kitty spielte nicht so schlecht, allen voran die Nummer 17 war sehr gut aufgelegt.
Im Großen und Ganzen ein ordentliches Spiel, welches am Ende verdient mit 2:2 ausging.Baca lagi
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- Hari 12–13
- 2 Oktober 2023 1:00 PTG - 3 Oktober 2023
- 1 malam
- ⛅ 30 °C
- Altitud: 12 m
IndonesiaUe Dondo0°51’26” S 121°35’56” E
Ampana

Dass unser Host Noni weltklasse ist, hatten wir ja schon erwähnt, aber sie hatte für uns noch ein Ass im Ärmel.
Eigentlich wollten wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und einem Umstieg in Richtung Ampana fahren.
Scheinbar kamen spät abends noch Reisende mit einem privaten Transport an. Der Fahrer & sein Sohn wollten nachts noch wieder nachhause fahren, aber Noni überredete die beiden zu bleiben und uns am nächsten Tag zum gleichen Preis mitzunehmen.
Bevor sie leer nachhause fahren, schliefen sie im Auto und wir starteten mit einem privaten Auto direkt nach Ampana zu einem absolut unschlagbaren Preis.
Dadurch war die Fahrt natürlich um einiges schneller und auch entspannter für uns.
In Ampana sind wir dann nur eine Nacht, da es der Ort ist, von dem die Speedboote auf die Togians Islands fahren, was unser nächster und einer der Hauptstopps der Reise sein wird.
Tatsächlich gab es nicht wirklich viel in Ampana, sodass wir noch ein paar Sachen aufarbeiteten und einiges runter geladen und aufgeladen haben, da wir auf den Togians wahrscheinlich kein Netz und nur abends Strom haben werden.Baca lagi
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- Hari 13–19
- 3 Oktober 2023 3:00 PTG - 9 Oktober 2023
- 6 malam
- ⛅ 30 °C
- Altitud: 20 m
IndonesiaTanjung Dowo0°30’48” S 121°40’43” E
Poki Poki - Togians

Nach dem Frühstück geht es mit dem Tuk Tuk zum Fährhafen, wo wir noch einiges ausfüllen und die Nationalpark-Gebühr zahlen müssen, bevor es mit dem Speedboot Richtung Resort geht.
Die Togians sind eine Inselgruppe aus ca. 56 Inseln, welche im Golf von Tomini zwischen dem nördlichen und östlichen Festlands Sulawesis liegen.
Auf den Inseln leben 40.000 Menschen in 37 Dörfern, von denen einige noch Seenormaden und die Dörfer nur auf Aufforderung der Regierung entstanden sind. Größtenteils leben die Seenormaden weiterhin auf dem Wasser, entweder in Stelzenhäusern oder sogar komplett auf den Booten.
Bekannt sind die Inseln aber vor allem durch ihre artenreiche und atemberaubende Unterwasserwelt.
Trotz des damaligen extremen Dynamitfischens sind die Korallen noch sehr intakt und werden zum Teil von der zuständigen Nationalparkbehörde wieder aufgearbeitet.
Auf einigen Inseln gibt es mittlerweile Resorts, welche bei Touristen sehr beliebt sind, da sie als eines der letzten Paradiese auf der Welt gelten. Da die Inseln aber nicht so leicht zu erreichen sind und öffentliche Boote oft nur wenige Male in der Woche fahren, hält sich der Tourismus zum Glück noch in Grenzen, was der Natur und vor allem der Unterwasserwelt zugutekommt.
Nach knapp 45 Minuten Fahrt erreichen wir unsere erste Station, von welcher wir dann von unserer Unterkunft mit einem kleinen Holzboot abgeholt werden.
Angekommen im Paradies bekommen wir unseren Bungalow, welcher direkt am Strand liegt. Unmittelbar hinter diesem fängt dann der Dschungel an, ein absoluter Traum.
Für die nächsten Tage ist dann viel entspannen in der Hängematte und das All-In Angebot genießen angesagt.
Da es auf den Inseln keine Shops oder ähnliches gibt, sind die Resorts im Normalfall mit drei Mahlzeiten und Getränken den ganzen Tag ausgestattet.
Neben kleineren Aktivitäten chillen wir hauptsächlich in der Hängematte und genießen die Ruhe ohne Empfang.
Das Essen ist auch vollkommen in Ordnung, zum Frühstück gibt es immer Pancakes oder Eier mit Früchten. Mittags ist dann vegetarisch angesagt & abends gibt es immer Fisch.
Dies wechselt dann jeden Tag, sodass es ca. 5 Tage unterschiedliche Gerichte gibt, welche sich dann wiederholen. Selbstverständlich gibt es typisch indonesisch zu jeder Mahlzeit Reis.
Insgesamt gibt es 8 Bungalows, was die Anzahl der Leute auf der Insel in Grenzen hält. Tatsächlich sind bei uns fast nur Deutsche, was wir anfangs nicht so cool finden, da wir unsere Ruhe haben wollen, aber wir merken recht schnell, dass alle super cool drauf sind, weshalb es echt Spaß bringt sich abends mit allen auszutauschen & zu unterhalten.
Des Weiteren gibt es eine Katze, welche frech ist (ich hasse einfach Katzen) & einen Hund. Bobby ist super entspannt und chillt entweder die ganze Zeit bei uns auf der Terrasse, am Strand oder begleitet die Leute bei Strandspaziergängen oder dem Dschungel-Trekking.Baca lagi
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- Hari 14
- Rabu, 4 Oktober 2023 6:00 PTG
- 🌙 30 °C
- Altitud: 32 m
IndonesiaTumbulawa0°28’36” S 121°43’22” E
Seenormaden & Hornbills

Neben diversen Schnorchel- & Tauchausflügen kann man auch ein wenig was vom Local-life mitbekommen. Einen Abend fahren wir mit dem kleinen Holzboot zunächst in eines der Seenormadendörfer, in dem wir natürlich absolut die Attraktion sind. In der Schule findet grade eine Veranstaltung statt, weshalb wir von den Kids für diverse Fotos belagert werden. Einige versuchen auch etwas Englisch mit uns zu reden.
Als zweiten Spot steuern wir ein zweites Dorf namens Tumbulawa an, durch welches wir auch etwas schlendern. Die Menschen hier wirken absolut glücklich, freuen sich immer wieder, wenn Touristen kommen, haben aber eigentlich echt wenig.
Speziell an diesem Dorf ist, dass hier hunderte Nashornvögel heimisch sind, welche Punkt 18Uhr aus dem Dschungel wieder zurück ins Dorf kommen.
Normalerweise ist der ganze Himmel von den riesigen Vögeln bedeckt & ein einziges Schauspiel.
Leider scheint es zur Zeit zu warm zu sein, weshalb die Vögel im Dschungel bleiben und wir anstatt hunderten, leider nur 10-15 Stück sehen können.
Dennoch war der Ausflug ganz cool eine schöne Abwechslung zum relaxen in der Hängematte.Baca lagi
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- Hari 16
- Jumaat, 6 Oktober 2023 8:00 PG
- ☀️ 29 °C
- Altitud: Paras Laut
Teluk Tomini0°26’35” S 121°37’58” E
Atoll Korallenriff

Nachdem wir uns schon den ersten Sonnenbrand bei einem Strandspaziergang bei Ebbe geholt haben, schlagen wir beim Schnorcheln nochmal so richtig zu.
Trotz mehrmaligem eincremen und tragen von Shirts verbrennen wir uns nochmal so richtig. Die Sonne hat hier so viel Kraft, da wir fast am Äquator sind, sodass man absolut nicht dagegen ankommt & es nur im Schatten ohne Sonnenbrand überstehen kann.
Aber ohne die Unterwasserwelt einmal gesehen zu haben, wollen wir natürlich nicht gehen.
Eigentlich wollten wir hier auch noch einen Tauchgang machen, haben uns aber durch die Tipps & Erfahrungen der anderen Gäste dagegen entschieden und werden noch woanders tauchen gehen.
Dennoch ist das Schnorcheln schon echt cool, auch wenn wir "nur" viele kleine Fische und nichts großes sehen.
Das Riff ist aber richtig geil und super intakt. Es ist so flach, dass man die meiste Zeit gar nicht drüber schwimmen kann, sondern an der Steilwand, welche auch von Korallen & Fischen übersät ist, entlang schwimmt.Baca lagi
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- Kongsi
- Hari 19–20
- 9 Oktober 2023 4:00 PTG - 10 Oktober 2023
- 1 malam
- ☁️ 31 °C
- Altitud: 5 m
IndonesiaDutula Tamboo0°28’32” N 123°5’57” E
Gorontalo

Am letzten Tag machen wir uns dann auf die Weiterreise, welche etwas länger dauern wird.
Zunächst geht es 2,5h mit dem Holzboot nach Wakai. Von hier nehmen wir dann die Fähre in Richtung Norden nach Gorontalo.
Diese fährt nur 2x die Woche, weshalb wir etwas um die Fährzeiten rumplanen mussten.
Dies ist die einzige Möglichkeit direkt von den Togians in den Norden zu kommen.
Da die Fähre knapp 14h über Nacht fährt, haben wir uns dafür entschieden eine der wenigen Kabinen zu buchen, auch wenn diese etwas teurer sind.
Es sind die Crew-Kabinen, welche man seit einiger Zeit buchen kann & die Crew so noch ein wenig Geld dazu verdient & wir wohl noch etwas mehr Schlaf bekommen. Die anderen Plätze sind größere Räume mit Liegen, welche mit unterschiedlich dicken Matratzen, je nach Buchungsklasse, ausgestattet sind.
Die Nacht auf der Fähre war ganz gut & nach Ankunft am frühen Morgen in Gorontalo schlagen wir uns durch die Taxi-Belagerung und fahren zum Whale-Shark Point.
Wir haben lange überlegt, ob wir diesen Punkt auf unserer To-do Liste hier abhaken oder nicht.
Seit ein paar Jahren gibt es hier an der Küste die gigantischen Whale-Sharks zu sehen, welche leider, wie fast überall, angefüttert werden.
Ich befürchte, dass die Chance unter 5% besteht sie ohne anfüttern in der Natur zu sehen.
Es soll noch nicht ganz so touristisch, wie z.B. auf den Philippinen sein, dennoch haben wir schon von einigen anderen Reisenden gehört, dass es absolut nicht geil ist. Man fährt nicht aufs Meer raus, sondern erreicht die Zone nach gefühlten drei Paddelschlägen.
Wir haben uns vorab viel informiert und ich konnte rausfinden, dass die angebotenen Touren viel zu teuer sind und wir es zum halben Preis bekommen, wenn wir auf eigene Faust zum Strand fahren.
Elisa & Chris, mit denen wir zusammen von Poki Poki nach Gorontalo gefahren sind, kommen sogar auch noch mit.
Dadurch dass wir sehr früh dran sind, ist noch kaum was los und die ganzen Touren sind zum Glück auch noch nicht da.
Also "fahren" wir mit zwei Booten und etwas Futter an Board raus und haben Glück, dass heute ein Whale Shark da ist. Es ist nicht die Saison, weshalb recht wenige dort sind, was eigentlich sehr schlecht ist, da sie normalerweise wandern. Dies zeigt dann, dass sie schon abhängig von dem Futter sind. Zur Hauptzeit sollen bis zu 12 Stück hier sein.
Für uns ganz gut, da wir zumindest einen sehen können & wir fast alleine im Wasser sind.
Kaum im Wasser drin, schwimmt der gigantische Whale Shark, welcher noch nicht ausgewachsen, aber locker schon 5m lang ist, auf uns zu und macht sich auf den Weg zum Futter.
Am Boot steht er dann senkrecht im Wasser und frisst fleißig das Plankton.
Danach schwimmt er zum nächsten Boot und immer wieder hin und her.
Es ist schon beeindruckend wie riesig, aber total friedlich die Tiere sind. Der Walhai ist der größte Hai und zugleich der größte Fisch. Sie können zwischen 3m und 12m, bei einem Durchschnittswert von 6m, lang werden. Zu finden sind sie meistens in den tropischen & subtropischen Meeren.
Zwar nicht das perfekte Erlebnis, aber ich denke es war ganz gut vorab einige Erfahrungen und Meinungen von anderen bekommen zu haben, ansonsten wäre ich wohl sehr enttäuscht gewesen.
Dennoch ein absoluter Traum und vielleicht bietet sich ja nochmal irgendwo die Möglichkeit, die einmaligen Tiere unter anderen Bedingungen zu sehen.
Nach einer Dusche verabschieden wir uns von Elisa & Chris, denn für sie geht es von hier am nächsten Tag nachhause und wir fahren weiter Richtung Norden.Baca lagi
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- Kongsi
- Hari 20–23
- 10 Oktober 2023 10:00 PTG - 13 Oktober 2023
- 3 malam
- ☁️ 22 °C
- Altitud: 774 m
IndonesiaSosoan Paslaten1°19’27” N 124°50’28” E
Tomohon

Mit dem Shared Car, welches auf ganz Sulawesi neben dem Bus, ein beliebtes Fortbewegungsmittel ist, geht es für uns 11 Stunden ganz in den Norden. Da wir nur zu 3. anstatt zu 5. im Auto sind, gestaltet sich die Fahrt zwar trotzdem als langwierig, aber dennoch entspannt.
Die Angst lebt trotzdem dauerhaft mit, da die Fahrweise, grade in den Bergen, schon sehr gewöhnungsbedürftig ist und wer hätte es gedacht, die Fahrer werden auch irgendwann müde. Nach der Hälfte der Fahrt machen wir dann eine Pause für Mittagessen.
Relativ spät am Abend kommen wir dann endlich in Tomohon an und werden zum Glück direkt bei unserer Unterkunft rausgelassen.
Wir haben hier ein Standard Hotelzimmer recht zentral in der Stadt gelegen.
Nichts Besonderes, aber es reicht für die nächsten drei Nächte.
Tomohon ist vor allem für seine Vulkane & Seen bekannt, welche rundum die Stadt liegen. Außerdem ist die Stadt für den größten Extrem-Markt bekannt.
Hier bekommt man selbstverständlich alles, was man auf anderen Märkten auch kaufen kann, wie Obst, Früchte, Fisch & allen anderen möglichen Krims Krams und dann noch spezielles Fleisch.
Speziell in dem Sinne, dass man hier Fledermäuse, Flughunde & deren Flügel, Schlangen, Ratten, Hunde & Katzen kaufen kann. Zum Teil sogar in ganzen Stücken.
Wir schlendern am Morgen über den Markt, um uns Frühstück zu holen und machen auch einen kleinen Abstecher in die Extremabteilung. Man hat es sich schlimmer vorgestellt, da es heißt man sieht auch die lebenden Tiere noch in kleinen Käfigen etc., was hier nicht der Fall war.
Dennoch sehen wir ganze Hunde, Schlangen und Flughunde.
Schon etwas gruselig, aber für die Einheimischen ist es ganz normal und gehört zum Alltag dazu. Natürlich profilieren sie sich auch vor den Touristen und wollen alles gerne zeigen & dass davon Fotos gemacht werden.
Zum Frühstück gibt es dann kein Hund, sondern reichlich Obst & Tee, ehe wir uns mit dem Roller auf den Weg zu einer Massage machen.
Gut durchgeknetet fahren wir danach zum ersten Vulkan, welcher recht einfach über einige Stufen zu erreichen ist.
Der Mahawu ist 1.324m hoch und besitzt einen 180m breiten & 140m tiefen Krater. Er gilt als aktiv, wobei dieser das letzte Mal 1977 ausgebrochen ist.
Generell sind fast alle Vulkane hier in der Gegend sehr aktiv.
Am Kraterrand angekommen treffen wir auf einen etwas komischen Schamanen, der etwas suspekt wirkt, dennoch aber nett ist und auch kein Geld für irgendwas haben möchte. Welchen Auftrag er da oben hat, wissen wir trotzdem nicht so genau. Nach ein paar Drohnenflügen fahren wir noch zu einem Aussichtspunkt, von wo man bis nach Manado & mit Glück sogar bis auf die Bunaken schauen kann. Der Sonnenuntergang soll ebenfalls ganz cool sein.
Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit gönnen wir uns hier unser etwas teureres Abendessen und genießen noch den Sonnenuntergang, welcher ganz ok ist.
Im Dunkeln geht es dann zurück zur Unterkunft.
Den zweiten vollen Tag starten wir wieder mit unserer üblichen Obst-Shoppingtour auf dem Markt. Die Früchte sind hier einfach deutlich geiler, saftiger, frischer & vor allem günstiger als bei uns.
Anschließend geht's dann mit dem Scooter zum zweitem Vulkan. Auf dem Weg machen wir noch einen kurzen Stopp beim Telkomsel-Shop, da Beekes Sim-Karte seit ein paar Tagen nicht mehr funktioniert.
Der Berg Lokon ist mit dem Berg Empung ein Zwillingsvulkan, welche lediglich 2,2km voneinander entfernt liegen und zu den aktivsten Vulkanen auf Sulawesi gehören. Der Lokon ist zuletzt 2012 ausgebrochen, doch es gab im August dieses Jahres wieder Aktivitäten, weshalb eine Warnstufe ausgerufen und er bis vor einigen Wochen gesperrt wurde.
Der Lokon hat auf 1.580m eine flache & kraterlose Spitze. Der Krater liegt am Fuß des Berges und ist heute unser Ziel.
Bei der Hitze auf die Spitze zu klettern ist wohl absolut krank.
Der Weg zum Krater führt 30-45 Minuten lang über die versteinerte Lava des letzten Ausbruches. Am Kraterrand angekommen riecht und sieht man direkt, dass dieser aktiv ist. Es steigt Rauch und ein typischer Schwefelgeruch, den wir noch vom Ijen kennen, auf.
Dennoch ist der Krater absolut beeindruckend und lädt zum Verweilen ein.
Danach geht es dann zu einem speziellen Wasserfall oder eher gesagt zu vier Wasserfällen.
Der Weg zu Fuß ist schon krass, da es teilweise richtig steil hoch und runtergeht. Ein Glück gibt es einen normalen Weg. Die Wasserfälle sind dann schon echt beeindruckend, auch wenn wir sie nur von der Ferne sehen können.
Auf dem Rückweg holen wir uns noch fix Mittag an einem Straßenstand und fahren noch zu einem See, welcher aufgrund des hohen Schwefelgehalts die Farbe wechseln soll, was leider kaum zu sehen ist.
Am Weiterreise Tag gönnen wir uns eine zweite Massage, welche wohl die letzte auf die Reise sein wird.Baca lagi
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- Kongsi
- Hari 23–26
- 13 Oktober 2023 3:30 PTG - 16 Oktober 2023
- 3 malam
- ⛅ 31 °C
- Altitud: 31 m
IndonesiaPantai Liang1°36’54” N 124°46’11” E
Bunaken

Mit dem Taxi fahren wir dann in Richtung Manado, die größte Stadt im Norden Sulawesis, und erreichen nach knapp einer Stunde den Fährhafen. Die Fahrt war sehr entspannt, wobei es einen kurzen Schockmoment gab, da unserem Fahrer jemand hinten reingefahren ist. Ihm wurde die Vorfahrt (theoretisch, da es ja keine richtigen Verkehrsregeln gibt) genommen und beim Bremsen ist dann der hintere Kleintransporter leicht angeditscht. Dieser ist dann auch direkt weitergefahren, scheint also recht normal zu sein.
Mit dem öffentlichen Boot fahren wir dann noch eine Stunde auf die Bunaken. Die Insel ist mit 8km² Fläche und 900 Einwohnern nicht groß, dennoch für die Unterwasserwelt sehr berühmt. Auch hier gibt es wieder kleine Resorts, wie auf den Togians, allerdings nicht ganz so teuer und abgeschnitten von der Außenwelt. Der gesamte Nationalpark umfasst eine Fläche von 750km² und gilt als eines der beliebtesten Tauchgebiete ganz Indonesiens.
Wir hatten die Wahl zwischen den Bunaken und dem Tangkoko Nationalpark, welcher vor allem für die Tarsiere und Schwarzkopf-Makaken bekannt ist, da wir zeitlich nicht beides unterbekommen konnten.
Aufgrund der Empfehlungen von jedem anderen auf den Togians entschieden wir uns für die Bunaken und werden unser geplantes Schnuppertauchen auch hier machen.
Das Resort ist nicht groß und wurde am Hang zum Strand gebaut. Über einige Stufen erreicht man den Strand und das nebenan gelegene Dive Resort des deutschen Tauchlehrers Sven.
Am Strand lässt es sich gut aushalten, wobei es im Vergleich zu Poki Poki deutlich weniger Wind gibt & dementsprechend heißer ist.
Wenn wir nicht tauchen oder schnorcheln sind, verbringen wir die letzten Tag am Strand oder in der Hängematte.
Auch hier sind wieder drei Mahlzeiten inklusive, die unserer Meinung nach ähnlich wie auf den Togians sind.
Alle anderen haben deutlich mehr geschwärmt, aber wir fanden die Bunaken schon gleichwertig und nicht so krass besser, wie es gesagt wurde.
Es ist auf jeden Fall etwas unfamiliärer, da man an unterschiedlichen Tischen sitzt und es auch deutlich mehr Gäste sind. Dennoch lernen wir noch ein paar Leute kennen, unteranderem einen Influencer aus Österreich, welcher grade mit Vlogging auf Youtube begonnen hat. Wir sind sogar die ersten die sein erstes Video vor dem Hochladen sehen dürfen.Baca lagi
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- Kongsi
- Hari 24
- Sabtu, 14 Oktober 2023 8:00 PG
- ⛅ 29 °C
- Altitud: Paras Laut
IndonesiaPantai Liang1°36’12” N 124°46’6” E
Tauchen

Direkt am ersten Tag geht es für uns dann tauchen. Wir bekommen einen der Gäste als Lehrer mit, der eingeladen wurde und etwas im Dive Center von Sven aushilft und im besten Fall sogar in Zukunft auf Dauer unterstützt.
Wir haben mit Henning einen privaten Kurs und sind etwas nervös, da unser erstes Schnuppertauchen ja schon knapp ein Jahr her ist.
Diesmal bekommen wir die komplette Unterweisung auf Deutsch, was natürlich für uns nur von Vorteil ist.
Der erste Tauchgang besteht wieder darin, dass wir die Basics im flachen Wasser (ca. 2-3m tief) gezeigt bekommen & lernen.
Danach starten wir dann direkt mit dem Tauchen auf ca. 6m Tiefe, sodass wir das austarieren noch mehr üben können.
Wir sehen schon ein paar kleinere Fische und sogar ganz kurz ein Krokodilfisch.
Nach knapp 60 Minuten (deutlich länger als letztes Jahr) endet dann der erste Tauchgang.
Nun heißt es eine Stunde warten, damit der Stickstoffgehalt aus dem Körper geht und dann soll es richtig losgehen.
Wir fahren zu einem der beliebtesten Spots, welcher auch Turtle-City genannt wird.
Hier gehen wir auf 12m Tiefe und bekommen ein richtig geiles Riff mit tausenden Fischen und extrem vielen Schildkröten zu sehen. Wir tauchen zunächst an der Riffwand lang und schwimmen dabei durch riesige bunte Fischschwärme. Immer mal wieder tauchen dann Schildkröten auf, die zum Luft holen an die Wasseroberfläche schwimmen oder einfach in den Korallen chillen.
Insgesamt sehen wir bestimmt 30-40 Schildkröten, welche zum Teil richtig groß sind.
Am Ende müssen wir dann noch einen Sicherheitsstopp von ca. 3 Minuten auf einer Tiefe von 5m einlegen, um den Stickstoffgehalt im Körper zu reduzieren.
Dabei tauchen wir dann noch über ein Riff und sehen noch weitere große Fische.
Das war richtig richtig geil, hat super viel Spaß gebracht und war wahrscheinlich auch die richtige Entscheidung es hier zu machen und nicht auf den Togians.Baca lagi
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- Kongsi
- Hari 25
- Ahad, 15 Oktober 2023 8:00 PG
- ☁️ 29 °C
- Altitud: Paras Laut
IndonesiaBunaken1°35’56” N 124°46’3” E
Schnorcheln

Auch am zweiten Tag fahren wir mit dem Tauchboot raus, allerdings nur zum Schnorcheln, da wir vor unserem Rückflug nichts riskieren wollen.
"Leider" ist es der gleiche Spot wie gestern, dennoch bringt auch dies wieder super viel Spaß & wir können super viel sehen. Selbstverständlich sehen wir auch beim Schnorcheln etliche Schildkröten.
Nachmittags schwimmen wir dann noch zum Hausriff, welches ca. 120m von unserem Strand entfernt liegt. Hier sollen grade abends sogar ein paar kleine Riffhaie oder andere größere Tiere zu sehen sein. Leider bekommen wir heute davon keine zu sehen & es bleibt bei Fischen und Schildkröten, was selbstverständlich jammern auf hohem Niveau ist.Baca lagi
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- Kongsi
- Hari 26–27
- 16 Oktober 2023 2:00 PTG - 17 Oktober 2023
- 1 malam
- ⛅ 33 °C
- Altitud: 22 m
SingapuraFlughafen Singapur1°21’38” N 103°59’23” E
Rückreise

Um 8:30Uhr fährt dann unser Boot wieder Richtung Festland und für uns geht es vom Manado Airport mit Scoot zunächst nach Singapur, wo wir knapp 7h Aufenthalt haben werden.
Auf dem Flug konnten wir Notausgangsplätze for free ergattern, sodass dieser tatsächlich sehr entspannt war.
In Singapur bekommt man dann sehr gut die Zeit rum, auch wenn dort alles etwas teurer ist.
Zum Glück gibt es von Emirates einen frühen Check-In, sodass wir unser Aufgabegepäck direkt los sind und uns die Zeit vertreiben indem wir durch den Flughafen schlendern und uns was zum Abendessen suchen.
Ich bin immer wieder fasziniert vom Airport dort, selbst die Passkontrollen laufen mittlerweile komplett & für alle elektronisch und automatisch ab.
In der Nacht fliegen wir dann mit Emirates und dem A380, welches echt ein geiles Flugzeug ist, in Richtung Dubai. Der Flieger ist kaum ausgebucht, sodass wir uns sogar jeweils eine komplette Bank schnappen können und so etwas Schlaf im Liegen bekommen.
In Dubai haben wir dann auch nochmal 4,5h Aufenthalt. Auch der Flughafen ist spektakulär und deutlich fortschrittlicher als die in Deutschland.
Mit Emirates und der 777 von Boing geht es dann nochmal knapp 7h bis nach Hamburg.
Im kalten Norddeutschland angekommen, machen wir uns mit der S-Bahn auf die letzte 1,5h Rückreise und kommen dann nach knapp 38h wieder in Kutenholz an.Baca lagi
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- Kongsi
- Hari 27
- Selasa, 17 Oktober 2023 5:00 PTG
- Altitud: 26 m
JermanKutenholz53°28’45” N 9°19’29” E
Fazit

Auf unserer 6-monatigen Reise hatte sich Indonesien schon als eines unserer absoluten Lieblingsländer rausgestellt, weshalb die Entscheidung wieder herzukommen, auch aufgrund der Reisezeit, nicht so schwer.
Vor allem wollten wir damals schon sehr gerne nach Sulawesi, was dann aus Zeitgründen nicht geklappt hat.
Sulawesi ist noch relativ unbekannt und untouristisch, was einer der Hauptgründe für uns war, diese vielfältige Insel erkunden zu wollen.
Dadurch dass der Tourismus noch nicht allzu fortgeschritten ist, benötigt man zum Teil extrem lange, um von A nach B zu kommen, was auch an der Tatsache liegt, dass Sulawesi die 11. größte Insel der Welt ist.
Von daher waren 3,5 Wochen bzw. insgesamt 27 Tage inkl. An- und Abreise schon wichtig, um die ganze Insel sehen zu können.
Wir hatten uns im Vorfeld sehr viel zu der Insel und den Besonderheiten angeschaut und wurden absolut nicht enttäuscht.
Wir haben eine echt geile Zeit mit richtig vielen Eindrücken gehabt.
Wir konnten wieder einmal in die Kultur eintauchen, welche in manchen Gegenden, speziell der Totenkult, absolut einmalig ist.
Des Weiteren haben wir Zeit in einem der letzten Paradiese auf der Welt, auf einer Remote-Island ohne Handy etc., verbracht & konnten mal richtig abschalten.
Auch die Schnorchel- & Tauchgänge waren mal wieder absolut beeindruckend und wir sind jedes Mal aufs Neue von dieser heftigen Unterwasserwelt fasziniert.
Und vor allem haben wir wieder richtig tolle & super nette Menschen kennenlernen dürfen, welche uns jedes Mal wieder das Gefühl gegeben haben, willkommen zu sein.
Wir können Sulawesi absolut empfehlen & zur Zeit ist es noch eine Insel, die nicht allzu touristisch ist, auch wenn man leider, warum auch immer, viele Franzosen vor Ort sieht.
Dennoch sollte einem bewusst sein, dass man auch viele Abstriche machen muss, das Paradies z.B. kein warmes Wasser oder nur für ein paar Stunden Strom hat, viele Wege beschwerlich und langwierig sind & es nicht überall Luxus-Buden gibt.
Wenn man mit diesen Tatsachen aber kein Problem hat, wird man Sulawesi & vor allem natürlich Indonesien lieben!Baca lagi