• Dead Sea

    17 października, Jordania ⋅ ☀️ 29 °C

    Auf dem Weg zum eigentlichen Ziel für den heutigen Tag, kommen wir noch an einer außergewöhnlichen "Attraktion" vorbei, dem Toten Meer. Dies ist der am tiefsten unter dem Meeresspiegel gelegene See der Erde. An seinem Ufer liegt die tiefste zugängliche Stelle an Land auf der Erdoberfläche, welcher sich ca. 400m unter dem Meeresspiegel liegt.
    Vorallem bekannte ist der an Israel, Westjordanland und Jordanien grenzende See, durch seinen sehr hohen Salzgehalt.
    Dies ermöglicht ein sogenanntes Floating, was es nahezu unmöglich macht unterzugehen.
    Leider ist das ganze touristisch schon ziemlich ausgeschlachtet, sodass man entweder einen teuren Tagespass oder sogar eine unverhältnismäßig teure Übernachtung in einem der vielen Resorts buchen muss, um Zugang zum Toten Meer zu haben.
    An der Straße entlang des Sees gibt es aber auch immer wieder ein paar öffentliche Spots, bei denen man für kleines Geld duschen kann.
    Der Zugang ansich ist kostenlos, aber wenn man im Meer schwimmen will, sollte man danach definitiv duschen.
    Denn der hohe Salzgehalt entzieht dem Körper Flüssigkeit, weshalb einem auch geraten wird, sich nicht länger als 20 Minuten im Wasser aufzuhalten.
    Wir finden zum Glück einen dieser Spots und machen uns auf den Weg zum Meer.
    Absolut unnormal ist es, wie viele Fliegen sich hier rumtreiben. Keine Ahnung ob es am Salz liegt, aber das ist schon krass.
    Zudem knallt die Sonne heute auch richtig, weshalb wir fest davon ausgehen uns heute mal so richtig zu verbrennen.
    Unten angekommen müssen wir uns dann zunächst erstmal umziehen, was aber kein Problem darstellt, denn außer uns ist hier niemand.
    Mit Flip-Flops, da der Boden durch das Salz relativ scharfkantig ist, begeben wir uns ins Wasser.
    Am Anfang etwas komisch und unbeholfen, aber irgendwie ist das schweben ganz geil.
    Trotzdem verkrampft man etwas, da man irgendwie denkt, man geht gleich unter. Auch das wieder hoch kommen ist gar nicht so einfach, denn man bekommt die Füße nicht so leicht unter Wasser gedrückt.
    Ein kurzes, aber ganz cooles Erlebnis, vorallem weil es nicht unwahrscheinlich ist, dass das Tote Meer irgendwann nicht mehr existieren wird.
    Zur Zeit sinkt der Wasserspiegel pro Jahr um knapp 1m, denn der Zufluss aus dem Jordan wird von Jordanien stark eingeschränkt.
    Jordanien ist eines der Länder, welches einen sehr geringen Zugang zu Wasser hat, weshalb sie das Wasser aus dem Jordan für die Aufbereitung nutzen.
    Bisher hat es dieses Jahr auch noch nicht einmal geregnet.

    Nach der kurzen Dusche machen wir uns auf dem Weg in Richtung Wadi Musa, welches die Stadt ist, die direkt an Petra liegt.
    Wir fahren dafür noch quer durchs Gebirge, wo man immer wieder ein paar coole Ausblicke hat. Auf dem Weg gibt's auch noch die ein oder andere Verkehrskontrolle, welche aber sehr entspannt ablaufen und die Polizisten immer nur die Fahrzeugpapiere sehen wollen.
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