• Kyoto

    11 novembre, Japon ⋅ ⛅ 15 °C

    Um 5 Uhr und damit viel zu früh, klingelt unser Wecker.
    Aber es nützt ja nichts, denn wir haben heute gut was vor und wollen dabei auch noch versuchen den Touristen-Massen zu entgehen, was bei unserem Ziel Kyoto sicherlich nicht so einfach wird.
    Vorab schon von vielen anderen gehört, soll Kyoto absolut überrannt und somit auch etwas überbewertet sein.
    Dennoch ist ein Besuch in der ehemaligen Hauptstadt Japans schon irgendwie Pflicht.
    Heutzutage stellt die Stadt eines der wichtigsten kulturellen Zentren, mit seinen zahlreichen Tempeln, historischen Gärten und Schreinen, die zum Großteil zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, dar.

    Nach einem morgendlichen Spaziergang zur Metro-Station fahren wir mit dieser ca. eine Stunde lang zum Fushimi Inari-Taisha Schrein, der wohl einer der bekanntesten in Kyoto und somit mehr als überlaufen ist.
    Zum Glück sind wir morgens rechtzeitig da, sodass wir einen Großteil dieser Massen umgehen. Vor allem bekannt ist der Schrein durch seine zahlreichen Tore, die die Wege zu den Gebäuden bilden.

    Unser nächster Punkt auf der Agenda liegt dann etwas nördlicher außerhalb des Stadtzentrums. Den berühmten Arashiyama Bamboo Forest lassen wir bewusst aus, denn hier soll es neben dem Schrein am schlimmsten mit Touristen sein.
    Dafür geht's für uns in den etwas kleineren buddhistischen Adashino Nenbutsuji Tempel.
    Hier gibt es auch einen kleinen Bambus-Weg und auf dem Rückweg zur Bahnstation kommt man noch an einem weiteren Bambus-Wald vorbei, was auch definitiv ausreichend ist.

    Weitere Tempel lassen wir dort aus, denn am Ende sind sie alle relativ ähnlich und jeder kostet hier Eintritt, was man sich einfach sparen kann.
    Mit der Bahn fahren wir dann wieder zurück ins Zentrum der Stadt, wo wir einfach eine Zeit lang durch die Gassen schlendern und am Ende noch in das bekannte Viertel Gion, welches vor allem durch seine traditionelle Holzarchitektur bekannt ist, gehen. Hier gibt es noch einen sehr coolen Park, in dem wir einige Zeit verbringen, ehe wir uns zum Abschluss noch einmal ins Touristen-Getümmel schmeißen und in die kleinen Gassen des Viertels gehen.
    Wahnsinn was hier los ist und wie viele Leute sich tatsächlich die traditionellen Kimono's ausleihen, damit sie ein geiles Bild haben. Damit rennen sie dann den ganzen Tag durch die Gegend, unnormal.
    Aber auch interessant, dass es oft 1-2 Straßen weiter komplett leer ist, wobei diese fast genau so sind, wie die anderen Straßen.

    Danach machen wir uns wieder auf dem Weg mit der Bahn nach Osaka, wo wir uns noch Falafeln zum Abendessen gönnen und nach über 30.000 Schritten richtig fertig ins Bett fallen.
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