A short but fine adventure by Granny meets the world Read more
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  • Day 1

    Mädelstrip Porto Tag 1

    January 10, 2018 in Portugal ⋅ ⛅ 9 °C

    Gestern sind Julia und ich am späten Abend in Porto gelandet. Mit der Metro ist man schnell und günstig vom Airport in der City, auch wenn uns hier die Öffentlichen etwas verwirrt haben (ähnlich wie in Lissabon).
    Unweit der Metrostation „Bolhão“ haben wir unser wirklich sehr schickes AirBnB Apartment bezogen, welches bis kommenden Samstag unser Zuhause ist.
    Ziel unseres Trips war eigentlich ein wenig Sonne tanken. Das Wetter sah das heute Morgen aber ganz anders, es gab erstmal viel Wasser von oben. Das haben wir bei einem sehr leckerem Frühstück und einen kurzen Abstecher ins Shoppingcenter gut überbrücken können. Gegen Mittag wurde der Himmel blau, kein Wasser mehr von oben und wir haben uns aufgemacht, diese Stadt zu entdecken.
    Porto ist die zweitgrößte Stadt Portugals und liegt an der Mündung des Flusses Douro, der hier in den Atlantik mündet. Porto ist Namensgeber für den im Dourotal angebauten Portwein.
    Wir haben uns heute erstmal durch die Gassen und über den Fluss treiben lassen. Wie in Lissabon findet man hier nichts fein und für den Touri schick aufbereitet. Viele Häuser sind halb zerfallen, direkt neben schick sanierten. Man begegnet vielen „lost places“, das alles hat aber seinen ganz besonderen Charme. Durch die Altstadt bummeln heißt auch ganz viel Treppen bis zum Fluß runter bewältigen und zurück natürlich hoch.
    Wir sind über die Brücke “Ponte Luis I“ gebummelt und waren gegenüber von Porto im Städtchen Gaia. Vom dortigen Kloster „Mosteiro da Serra do Pilar“ hat man einen richtig tollen Blick auf Porto, die Brücke und das Flusstal.
    Am Nachmittag wartete auf mich eine Mutprobe. Ich war schon etwas aufgeregt und mein Kind hatte Spaß daran, dass Muttern aufgeregt war. Aber ich hatte „ja“ gesagt und musste da nun durch...
    Das Flusstal wird zwischen Porto und Gaia von einigen großartigen Brücken überspannt. Eine davon kann man auf ganz besondere Weise erobern. Klettertour auf die Ponte da Arrábida. Man klettert praktisch auf dem Brückenbogen ca. 65 Meter über dem Fluß. Es sind 262 Stufen, die man gesichert am Seil bewältigen muss. Oben gab es dann eine wirklich tolle Aussicht und für jeden einen Schluck Portwein.
    Zu ihrer Fertigstellung 1963 war diese Brücke die größte Stahlbeton-Bogenbrücke der Welt.
    Auch wenn ich „Bauchweh“ hatte wegen Höhenangst und Kondition - völlig unbegründet. Es war toll und da eine Betontreppe da hoch führt und du wie am Klettersteig gesichert bist, war das alles easy. Und knapp 300 Stufen ist gar nicht so schlimm.
    Mit der historischen Straßenbahn sind wir dann wieder Richtung Zentrum, haben uns ein leckeres Abendmahl gegönnt und und dann mit der Auswahl des Portwein beschäftigt. Den genießen wir gerade in unserer Wohnung hier, auf der Couch lümmelnd.
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  • Day 2

    Tag 2 - informativ, nass und lecker...

    January 11, 2018 in Portugal ⋅ ⛅ 9 °C

    ...war unser heutiger Tag.
    Begonnen haben wir mit einer Free Walking Tour durch Porto. Weiß denn ein jeder, was das ist? Ich (wir) haben das schon in mehrerer Städten gemacht. Im Prinzip ist es eine Stadtführung, die theoretisch nichts kostet, man gibt dem Guide am Ende ein „Trinkgeld“, wenn es gefallen hat. In der Regel sind diese Führungen sehr locker und lustig und du erfährst auch Dinge, die nicht unbedingt im Reiseführer stehen. Wir denken auch, das der Guide sehr gut bezahlt wird, denn für zwei- drei Stunden Unterhaltung gibt man nicht nur zwei Euro.
    Witzig heute war, dass wir fast die selben Wege gegangen sind, die wir zwei gestern schon erkundet hatten, nur heute gab es jede Menge wissenswertes zu Porto, einzelnen Gebäuden und Traditionen.
    Am Nachmittag sind wir zum Leuchtturm und Strand am Atlantik gefahren. Sehr hohe Welle heute, so dass wir nicht bis ganz an den Leuchtturm kamen, da der Weg gesperrt war. Wie tückisch das Wasser ist, haben wir dann selbst noch erfahren dürfen.
    Im Café haben wir noch ein wenig Sonne genossen und sind dann an den Strand. Was uns dann passiert ist, wäre sicher ein tolles Video geworden, nur hat es niemand gefilmt. Das Ergebnis- beide nass bis zu den Knien.
    Julia ist auf einen kleinen Felsen am Strand geklettert, bisher kam da keine Welle hin. Ich wollte davon ein Foto machen. Das Wasser kam so schnell, keine Chance davonzukommen. Julia hat mich noch gewarnt, da stand der Felsen, auf dem sie stand, auch schon unter Wasser.
    Da standen wir nun, Hose nass, Socken nass und Schuhe nass. Wechselschuhe, Fehlanzeige. Da ich die anfänglich immer nur spazieren getragen habe, mein Gepäck wirklich immer minimalistischer wurde, habe ich seit meinem Trip nach Edinburgh auf ein zweites paar Schuhe auf Handgepäckflügen verzichtet. Und Julia ist meinem Rat gefolgt.
    Wir hatten jetzt zwei Möglichkeiten, entweder zurück in die Wohnung, den Abend auf der Couch verbringen und eine Pizza bestellen, während die Schuhe trocknen oder Schuhe shoppen, umziehen und auf, wie geplant, zum leckeren Abendmahl. Was meint ihr, wie wir Mädels uns entschieden haben?😃
    Wir waren Schuhe shoppen und trockene Socken und Küchenrollen zum ausstopfen der nassen Schuhe und der Rest des Tages war gerettet. Wir wollen nicht wissen, was die Verkäuferinnen gedacht haben... Wir hatten Spaß!
    Zum Abendmahl sind wir einer Empfehlung von TripAdvisor gefolgt und es war richtig, richtig gut. Tapas mal etwas anders, mit sehr gutem Wein und einem super Service. Das fing schon mit der Erläuterung der Karte an. Als unsere Tapasauswahl dann serviert wurde, haben wir alles ausführlich erklärt bekommen, was und woher, nur portugiesische Produkte. O-Ton Julia „ich habe noch nie so viel über mein Essen gewusst“.
    Und das Dessert... himmlisch. Für portugiesische Verhältnisse sicher etwas teurer, aber richtig gut. Wenn ihr mal nach Porto kommt „Tabua Rasa“ Rua da Picaria 68, entweder vorher reservieren oder um 19 Uhr dort sein. Wir hatten Glück, dass wir kurz nach 19 Uhr noch ein Plätzchen bekommen haben.
    Ein Tag mit Up’s and Down‘s, nicht nur durch die Stadt. Wir sind jetzt satt und „trocken“, aber nicht vom Wein und lachen nur noch über unser feuchtes Abenteuer.
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  • Day 3

    Tag 3 ...nicht unser Tag.

    January 12, 2018 in Portugal ⋅ ⛅ 10 °C

    Der Plan heute war, auf dem Weg zum Frühstück nochmal den Bahnhof anschauen, für ein paar Fotos. Die Bahnhofshalle ist wirklich schön. Über alle Seiten, ist mit denen für Portugal so typischen blau-weißen Fliesen, die Geschichte Portugals dargestellt. Von außen ist der Bahnhof völlig unspektakulär.
    Wir wollten uns den schönsten Buchladen der Welt „Livraria Lello“ansehen, wir wollten durch den Park "Palacio de Cristal", eine der schönsten Parkanlagen der Stadt, bummeln. Und, am Nachmittag wartet eine Portweintour mit etlichen Verkostungen auf uns.
    Das war der Plan...
    Irgendwie waren wir beide am Morgen nicht so gut drauf. Man schiebt es noch auf Schlafmangel oder ähnliches, uns ging es beiden nach dem Frühstück nicht gut, also haben wir beschlossen, einen Teil des Plans aufzugeben und bis zur Portweintour zu chillen.
    Es wurde aber nicht besser, wir haben uns wahrscheinlich irgend einen Magen/ Darm Virus eingefangen.
    Wir haben die Portweintour dann auch noch storniert, denn keine von uns hatte Lust auf sieben verschiedene Weine. Gestern Abend haben wir uns noch lustig gemacht, über unseren Zustand danach.
    Auch das kann einem unterwegs passieren, es scheint nicht immer nur die Sonne. Wir sind zwar etwas traurig darüber, aber ein Grund nochmal wiederzukommen.
    Unser Tag bestand nach dem Frühstück dann nur aus rum lümmeln und schlafen und die kulinarischen Highlights waren Bananen, Reiswaffeln und viel Tee. Unsere Wohnung hier ist super schick, so das dass auszuhalten war.
    Morgen, am Samstag geht es leider nach Hause und ich hoffe, wir sind fit.
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