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  • Day 36

    Russische Gastfreundschaft.

    October 28, 2019 in Russia ⋅ ☀️ 14 °C

    Schon der erste Kaffee in Russland war sowohl optisch, als auch geschmacklich ein Genuss. Inzwischen weiß ich auch, dass Belgorod "weiße Stadt" bedeutet. Am nächsten Morgen habe ich dann gesucht und auch gefunden, was ich so brauchte und habe mich dann auf den Weg zur M4 gemacht. Die Strecke verläuft parallel an der Grenze lang und ich wurde bestimmt 5 mal von der Polizei angehalten. Sie waren immer nett und freundlich, aber es stehen auch überall Warntafeln von wegen Grenzbezirk. Bin dann letztendlich in Bogutschar am Don rausgekommen. Fand dann auch relativ schnell dieses Gästehaus. Das entpuppte sich zwar als Baustelle, dafür auch für 2 Nächte noch nicht einmal 10€ bezahlt und ich hatte erst mal die Möglichkeit, die Hanni an Strom anzuschließen. Na ja, der Partykeller war schon fertig und da wurde ich eingeladen. Es kam noch ein Ex-Major mit seiner Frau, der mal in Magdeburg stationiert war und ein wenig Deutsch sprach, der Vermieter, ebenfalls mit Frau. Und dann haben die aufgetischt, es war der Hammer! Unter anderem 3 Flaschen von diesem ominösen selbstgebranntem Schnaps. Deshalb bin ich auch heute noch nicht weitergefahren, es war ein netter Abend, auch wenn ich es heute teuer bezahlen musste (Kopf). Heute war hier total geiles Wetter, fühlte sich eher nach Frühling an. Und so habe ich gemütlich mal die Hanni sauber gemacht und ordentlich abgeschmiert (hatte sie wohl verdient). Jetzt gerade waren nochmals die beiden Frauen da, brachten mir Bratkartoffeln und 4 supergroße Glässer voll mit eingemachtem Gemüsse. Und tausende von Tipps, was ich mir noch alles ansehen müsste. Eine der Töchter lebt mit ihrer Familie auf der Krim, sollte hier mal wer vorbei kommen, macht Halt. Valeria spricht perfekt Englisch und Deutsch. Deshalb weiß ich auch, dass Bogutschar nach Peter "Gottes Glas" heißen sollte.
    Heute Morgen losgefahren Richtung Krim, sollte mir unterwegs noch einen Freizeitpark anschauen, war auch wirklich nett. Den hat wohl ein reicher Russe seinem Dorf geschenkt, kostet auch keinen Eintritt, ist aber auch noch nicht ganz fertig. Bleibe heute Nacht hier, hab ein schönen ruhigen Platz über der Stadt.
    Bin gerade in Rostow am Don angekommen, wollte ja mal kurz in die Stadt, aber schon 10 km davor war so ein Stress. Das wollte ich dann doch nicht mehr, hab mich dann auch noch heftig verfahren und bin mit der Hanni auf dem Gemüse-Großmarkt gelandet. Man kann sich das nicht vorstellen, fahre nun noch ein Stück weg von dieser Riesenstadt Richtung Putins Brücke.
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