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  • Day 39

    Krasnodar, Putins Brücke, Krim, Kerc

    October 31, 2019 in Russia ⋅ ⛅ 7 °C

    Rostovskoye na Donu liegt genau am Anfang des großen Don Delta mit hunderten kleinen Seen, aber wie auch schon an der Donau - man braucht ein Boot. So habe ich auf der anderen Flusseite übernachtet. Von da ging es dann nach Krasnodor, ist wohl so mittelgroß und eigentlich gibt es in der ganzen Gegend hauptsächlich Landwirtschaft oder Sumpf. Erst kurz vor der Krim wurde es ein wenig hügelig. Als ich gestern Nachmittag ankam, hatte es da 22 Grad, morgens bin ich bei 11 losgefahren. Krasnodar an sich war eine nette Stadt, viele viele kleine alte Häuschen,nur leider bauen die nur noch völlig hässliche hohe Betonklötze, aber hat trotzdem Charm und ich bin recht lange durch Gässchen und Parks geschlendert. Von Krasnodar bis hierher waren knapp 300 km, die russischen Straßen sind mehr oder weniger ok. Nur heute hatte ich mal so ein 50km Stück, aber dafür waren die letzten 50 km bis zur Brücke eine völlig neue 4 spurige Schnellstraße. Nützt der Hanni nichts, aber für mich war das schon mal schön, einfach nur so dahin gleiten, wenn man sowas überhaupt zur Ruppeligkeit des Hanomags sagen könnte! Die Brücke ist ein Hochsicherheitsgebiet, LKWs werden sogar geröntgt. Es gibt keinen Parkplatz von dem man hätte das Meisterwerk würdigen können, sie ist einfach irgendwann da. Aber es ist natürlich vor allem die Eisenbahn Brücke, Eisenbahn und Straße gehen nebeneinander in selber Höhe los und dann steigt die Eisenbahn stetig bis sie ihre 80 Meter Höhe erreicht. Die Straße hingegen verläuft die ganze Zeit mehr oder weniger knapp über dem Meer, dann geht es mal relativ steil. Hanni 2. Gang,knapp über 20 auch auf diesen 80 Meter - dann Brücke steil runter, rechts das Asowsche Meer und auf der anderen Seite das Schwarze Meer. Bin dann nach Kerc und durch Zufall an diesem Platz gelandet, eigentlich fast an der Stadt, relativ hoch und mit Blick auf die Brücke. Wohl der erste Blick, entweder auf Ausgrabungen von Griechen oder Römer. Das will ich mir morgen mal ansehen, aber deshalb bin ich hier oben. Kalt und heftiger kalter Wind, aber halt auch total geiler Blick. Irgendwie freue ich mich, dass ich es doch noch hierher geschafft habe und nun hoffe ich auf Sonne, 30Grad (Ha—HA—Ha) und eine schöne Insel. So gleich zu Anfang riesen Probleme, dank der Sanktionen und der Politik. Es ist für mich nicht möglich, auf der Krim Geld abzuheben oder zu tanken oder mit der Kreditkarte irgendetwas zu bezahlen. Jetzt bin ich schon nochmals über die Brücke, 45km,um Geld abzuheben. Man kann aber leider auch nur max. 100€. Ich werde mir jetzt erst einmal überlegen, was ich weiterhin mache.Read more