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  • Day 53

    Pjatigorsk, Uspenskoje

    November 14, 2019 in Georgia ⋅ ☀️ 7 °C

    Es geht mit großen Schritten, aber da wir ja nicht so schnell sind, langsam Richtung Kaukasus. Die Straße auf der ich eben unterwegs bin heißt auch schon Kaukasus und es gibt auch schon sehr schöne Berge. Heute musste ich schon den 2. Gang benutzen. Pjatigorsk sollte wohl auch ein Heil/Kurbad sein, dachte, das probiere ich mal. Maps.me fand auch gleich das passende und dann bin ich heute morgen los und am Ziel gab es auch gleich einen Exerzierplatz in einer Kaserne, die fanden es zum Glück lustig... Die Stadt an sich scheint recht nett zu sein, so ein bisschen am Berg. Dann habe ich kurz überlegt und bin dann weitergefahren. Auf der rechten Seite der Kaukasus und links erst riesige Felder, oft von riesigen alten ausgetrockneten Flüssen durchzogen. Später wurde das dann immer mehr steppenartig, es liefen dann auch mal Kühe, Pferde und viele Hunde über die Straßen und es gibt richtige Cowboys. Immer wieder diese riesigen Flussbette, meistens ohne Wasser, und die anderen auch sehr wenig. Habe auch zwischendurch gestaunt, als es heute 2 mal mitten im Nichts plötzlich heftige Kontrollen von Militär und Polizei gab, mit allem drum und dran. Jetzt gerade hab ich auf der Karte gesehen, dass dies immer eine andere Republik war .Habe noch ungefähr 250 km bis Tifflis, werde aber morgen noch in Russland bleiben. Vielleicht schaue ich mir morgen noch Nazran, scheint eher so ein bisschen groß zu sein. Vielleicht werde ich mich auf die Suche nach einem russischen Bad machen, das ist ja auch erstmal dann die letzte russische Stadt. Es waren ganz schön viele Kontrollen und diese auch ganz schön heftig. Ich fahre ja auch durch die Republik Nord und Süd Ossetien, das sind wohl so Republiken, die sich von Russland lösen wollen. Die letzten 15o km waren auch alle Brücken schwer bewacht, ich wurde gestern 6 mal richtig kontrolliert. Bis auf eine waren alle sehr korrekt, aber das eine Mal wollten sie einfach nur Geld. 1000 R ca. 15€, war zwar doof, dass ich es ihm gegeben habe, aber ich wollte einfach nur weiter. An jeder Hütte in der ein Polizist ist, hängt auch so ein Antibestechungs/Korruption Plakat. Gestern wurde es dann schon ekelhaft, richtig nebelig und kalt und so ging ich nochmals in ein Banjo. Dort wird man einfach wie Merkel gefragt, wie wir Deutschen über die Pläne der beiden Republiken denken. Das Bad wird wohl von der Stadt betrieben und es wurde in den letzten 20 Jahre nichts mehr gemacht. Völlig heruntergekommen, aber es gab einen völlig geilen Holzofen in der Mitte des Raumes. Außerdem war sauber und ich blieb da, bis sie mich rauswarfen, um 9 Uhr, da sind aber auch fast keine Fußgänger mehr unterwegs. Na ja, heute früh heftigster Nebel und ich bin von Vladikavkaz los Richtung Georgien. Musste noch tanken und brauche Motorenöl. Beides ist eigentlich an jeder Ecke zu bekommen, die Tankstelle hatte aber kein Öl. Noch 2 mal kontrolliert worden, dann kam ich auch an die russische Grenze, es ging relativ flott, ne gute Stunde und dann ein wenig Niemandsland. Dann kam die Grenze Georgien und auch da gibt es keinen Hanomag. Das dauert dann. Direkt hinter der Grenze sollte ich noch eine KFZ Versicherung abschließen, auch da gab es keinen Hanomag. Der schickte mich zu ihrem Hauptsitz. Die Versicherung gilt für 30 Tage und ist 9 mal so teurer wie ein Cappuccino. Ich kenne den Kurs noch nicht und gerade ohne Netz ist das schwierig. Bisher sind es nur ganz kleine, nicht sehr schöne Dörfer, die Burg liegt direkt an der Straße und war das Erste, was mich anhalten lies. Dann nach Georgien rein und es war ein wunderschöner Tag, die Berge sind gewaltig. Bin dann aber auch nur 60 km gefahren und stehe die erste Nacht in Georgien am Aragwi. Russland war sehr schön, schon auch erstaunlich ist mit welchem immensen Aufwand Russland das macht. Ich finde es trotzdem ein sehr gutes Land und freue mich später wieder auf Russland. Bin jetzt auf dem Weg nach Batumi, laut Markus subtropisches Klima. Das könnte ich auch gebrauchen!Read more