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  • Day 72

    Schattenseiten

    November 30, 2022 in Italy ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute sind wir eine Strecke gefahren, die uns sehr bedrückt hat. Die Gegend ist komisch und wir fühlten uns nicht so richtig wohl.

    Es ging von Tremoli aus weiter Richtung Süden und zum Parco Nationale del Gargano.

    Der Weg führt die SS16 Atriatica, immer der Küste entlang. Jedoch hab es hier Unmengen an Müll, Matratzen, Möbel, Müllsäcke und und und. An einigen Parkbuchten standen auch Stühle und teilweise warten dort Frauen auf Kunden.

    Viele der Häuser stehen leer und sind verfallen. Nur wenige sind noch bewohnt.

    Wir haben schon einiges gesehen, aber das war heftig.

    Wir waren froh, endlich an den kleinen Orten an der Küste an zu kommen, wie Rodi Garganico oder auch Peschici.

    Hier reiht sich ein Hotel nach dem anderen. Viele sind verlassen, ein Teil noch im Rohbau und der Rest hat zumindest seit den 80er Jahren keine Renovierung mehr geshen.

    Es ist eine komische Gegend für uns, die uns auch ein stückweit nachdenklich macht.

    Aber das macht die Reise aus. Wir wollen ja Abseits der Touristenwege unterwegs sein. Dennoch fragen wir uns: Wo ist die Menschheit nur falsch abgebogen?

    Unser Stellplatz für heute ist auf einem privaten Gelände auf einer leichten Anhöhe zur Adria. Der Besitzer hat uns erlaubt zu bleiben, gegen kleines Geld versteht sich, aber damit sind wir einverstanden.

    Unweit von uns gibt es einen der 25 Wachtürme zu besichtigen, den Torre di Sfinale. Diese Türme wurden um 1570 erbaut und dienten der schnellen visuellen Kommunikation entlang der Küste, die hier einen großen Bogen macht.

    Die Menschen, die wir hier bisher angetroffen haben, sind sehr freundlich und nett und sie haben Zeit für einen kurzen Plausch. Einer zeigte sogar stolz seinen italienischen Ausweis und das er in Dortmund geboren wurde.

    Nach einem ausgiebigen Spaziergang und einem leckeren Essen, lassen wir uns nun durch den Wind im Willi schaukeln.
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