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- Day 3–7
- June 10, 2025 at 4:14 PM - June 14, 2025
- 4 nights
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 27 m
CanadaHalifax44°37’28” N 63°34’16” W
Endlich auf eigenen Rädern

Ein erster Blick aus dem Fenster offenbart mir einen grauen Himmel und eine Sicht von vielleicht 200 Metern an diesem Morgen. Mal sehen, wie sich das Wetter entwickeln wird.
Gestern Abend habe ich noch zwei deutsche Motorradfahrer getroffen, die ihre Motorräder mit der gleichen Spedition verschifft haben. Sie sind schon 2 Wochen hier. Anscheinend sind sie vom allergünstigstem Termin ausgegangen für die Anlieferung. Der eine ist mit einer Maschine mit Beiwagen unterwegs. Er fährt ca. 30.000 km im Jahr mit Motorrad. Beide sind schon sehr weit rumgekommen, haben aber auch so mein Alter, sodass das Motorradfahren weniger werden wird. Sie wollen ziemlich exakt die gleiche Route fahren, wie ich. Mal sehen, man sieht sich immer zweimal im Leben.
Zum Frühstück geht es heute nach Tim Hortons. Das ist sowas zwischen McDonnalds und Imbiss. Ich bestelle einen Kaffee extra large. Er entpuppt sich als ca. halber Liter Kaffee. In Deutschland habe ich das noch nicht gesehen.
Genauso, wie im Geschäft davor, werde ich bei der Bargeldzahlung komisch angesehen. Umgekehrt hatte ich am Flughafen mit meinen Karten Probleme Geld zu bekommen. Der Chip scheint hier nicht erkannt zu werden. Lediglich der Magnetstreifen funktionierte bisher.
Ich fahre mit dem Taxi zur Spedition. Meghan drückt mir dort 2 Zettel für den Zoll in die Hand. Von den anderen Bikern weiß ich, dass der Zoll so 2-3 km entfernt ist. Von daher habe ich mit dem Taxifahrer vereinbart, dass er mich hin und zurück bringt. Beim Zoll habe ich eine sehr nette Dame vor mir. Sie fragt mich nochmal die ganze Latte ab, ob ich Waffen, Essen, ... in meinen Motorradkoffern habe. Nachdem ich das alles verneint habe bekomme ich meine Stempel und es geht zurück zur Spedition. Nach kurzer Zeit steht dann meine BMW endlich vor mir. Während ich die Batterie anschließe erzählt mir der Lagerarbeiter wie er seinen Sohn erzieht und wie sich dessen Freunde benehmen müssen, wenn sie zu Besuch kommen. Mit einem satten Brummen springt die BMW an und ich kann mich endlich selbst fortbewegen auf den Strassen.
Das Erste, was ich anfahre, ist eine Tankstelle. Ich suche verzweifelt ein Schild, was anzeigt, was an der jeweiligen Säule getankt werden kann. Nach einiger Zeit entdecke ich die Umschalter. Es gibt nur einen Schlauch an jeder Säule aus dem drei verschiedene Benzinsorten getankt werden können.
Das Fahren gestaltet sich relativ problemlos. Einzig die vielen Schilder sind manchmal unübersichtlich. Dafür sind selbst die Nebenstraßen für drei LKW nebeneinander breit genug.
Zurück im Wohnheim treffe ich auf die anderen beiden Motorradfahrer. Sie zurren gerade ihr Gepäck fest. Bei Hans sieht die Befestigung etwas halbherzig aus. Auf einer Mischung aus Seesäcken und Taschen liegt noch ein Reifen. Bei Fredjus mit seinem Beiwagen sieht das schon professioneller aus. Während ich mich gerade mit Fredjus unterhalte, kippt Hans mit seinem Motorrad um. Zum Glück ist nichts passiert.Read more
Hi,Harry hier ist dein Nachbar Friedhelm ich verfolge deine Route "ist ja spannend;weiter so" [Friedhelm Moebius]
HarroHallo Friedhelm, ja, jeder Tag ist anders. Man muss alles selbst organisieren, was aber auch Spaß macht.