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    Dom St. Marien

    9 Şubat 2022, Almanya ⋅ 🌬 8 °C

    Natürlich müssen wir auch hinein in den Freiberger Dom. Heute evangelisch-lutherisch war das Gotteshaus vor der Reformation eine Stiftskirche, eine Kathedrale war es nie. Ungeachtet dessen ist der Freiberger Dom eines der am reichsten ausgestatteten Gotteshäuser Sachsens.

    Um 1180 entstand in dem durch Silberfunde sich schnell entwickelnden Ort Freiberg die romanische Basilika Unserer Lieben Frauen. Die Kirche wurde während eines großen Stadtbrandes 1484 fast völlig zerstört. Einzelne Teile, wie die Goldene Pforte und Teile des Chores blieben jedoch erhalten. An gleicher Stelle erfolgte der Neuaufbau des Domes St. Marien als dreischiffige, sechsjochige spätgotische Hallenkirche.

    Die Goldene Pforte ist ein spätromanisches, 1225 geschaffenes Rundbogen-Sandsteinportal, was ursprünglich der Westeingang der romanischen Kirche war, beim Neubau aber zum Südeingang versetzt wurde, und dadurch vermutlich so gut erhalten ist.

    Die Orgel ist ein Werk von Gottfried Silbermann, der als der bedeutendste mitteldeutsche Orgelbauer der Barockzeit gilt.

    Bemerkenswert ist das Vorhandensein von zwei nebeneinanderstehenden Kanzeln im Mittelschiff: zum einen die freistehende, etwa aus dem Jahre 1505 stammende Tulpenkanzel und zum anderen die Bergmannskanzel von 1638.

    Der Chor wurde zur Grabkapelle umgebaut und fungierte von 1541 bis 1696 als Grablege für 38 Mitglieder der sächsischen Fürstenfamilie. Die Beisetzungen im Freiberger Dom endeten mit dem Übertritt Augusts des Starken zum römisch-katholischen Glauben. Leider müssen wir uns mit dem Blick von außen begnügen, obwohl der Dom Eintritt kostet, ist die Grabkapelle nur im Rahmen einer Führung zugänglich.

    Wir zünden eine Kerze für all unsere Lieben an, bevor wir diesen schönen Ort wieder verlassen.
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