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  • Tag 4

    Auf dem Weg nach Kladruby nad Labem

    20. Juli 2022 in Tschechien ⋅ ⛅ 29 °C

    Wenn wir an unsere Tour durch die Masuren vor 5 Jahren denken, dann kommen uns als allererstes endlose Alleen, gesäumt von leuchtend gelben Rapsfeldern in den Sinn. Von Tschechien werden vermutlich die herrlichen Landstraßen durch den Wald im Gedächtnis haften bleiben.

    Der Weg zu unserem heutigen Ziel, UNESCO-Weltkulturerbe Nr. 5, führt uns wieder durch Wälder, Sonnenblumenfelder und über die Elbe.

    Das Nationalgestüt Kladruby nad Labem, das 1579 von Kaiser Rudolf II. zum Hofgestüt ernannt wurde, ist eines der ältesten Europas und zählt seit 2019 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Schon die Familie von Pernstein, die uns gestern schon in Litomyšl begegnet sind, hat hier Pferde gezüchtet, aber Schloßbau und Pferdezucht waren wohl zuviel des Guten und so kam das Gestüt zum Begleichen der pernsteinischen Schulden an die Habsburger.

    Ursprünglich wurden verschiedene Pferderassen in Kladruby gezüchtet. Rudolf II. brachte Neapolitaner mit, die die Kladruber Zucht begründete. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts wurden Kladruber nur mehr als Schimmel und Rappen gezüchtet, wobei die Schimmel für repräsentative Zwecke bei Hofe eingesetzt wurden und der Status-Mercedes/Porsche jener Zeit waren, während die Rappen hohen geistlichen Würdenträgern dienten.
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