• Hase und Ritter on tour
Sep – Oct 2019

Auf der Donau 2019

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  • Foodprint

    September 25, 2019 in Romania ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute ist mal Zeit für einen Foodprint, denn heute gehen wir schick essen 😋. Das Essen an sich ist jeden Tag ausgezeichnet. Man hat mittags und abends die Möglichkeit im Restaurant für ein Menü, mittags gibt es zusätzlich ein kleines Buffet in der Lounge, mit Suppe und Salat, was wir bisher immer gemacht haben. Zusätzlich gibt es für abends die Möglichkeit in ein sogenanntes Bistro am Ende des Schiffes auszuweichen, ein kleines Restaurant mit fester Karte, auf der für die erste Woche Steak steht.
    Nun, das Schiff ist nahezu komplett ausgebucht, durch die eine Tischzeit am Abend ist es einfach voll und laut im Restaurant. Zusätzlich wird die Reservierung im Bistro angepriesen wie Sauerbier (vermutlich will die Crew selbst die Gäste ein bisschen besser verteilen). Also haben wir mit der einzelreisenden Dame, die mit uns den abendlichen Tisch teilt, abgemacht, dass wir 4 das mal ausprobieren. Nun stellt sich das Problem, dass wir aber kein Steak essen wollen, und Mutti schon gar nicht. Also hat der Ritter 2 Tage lang mit dem Hotelmanager verhandelt bzgl. eines vegetarischen Hauptgangs. Die Diskussionen vor Ort (nachdem eigentlich alles klar war) ersparen wir dem geneigten Leser. Das Essen jedenfalls sah nicht nur sehr gut aus, sondern war auch ausgesprochen lecker 😋.
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  • Auf dem Weg ins Donaudelta

    September 26, 2019 in Romania ⋅ ☁️ 18 °C

    Am nächsten Morgen befinden wir uns schon auf einem der 3 großen Donauarme im Delta. Man merkt, dass wir uns dem Schwarzen Meer nähern, die Schiffe, die uns begegnen, werden langsam größer. Ein Vogelparadies soll das Delta sein, wir sind gespannt, was wir heute Nachmittag auf unserem Bootsausflug noch alles zu sehen bekommen. Aber schon hier, an einem der Hauptarme finden sich Reiher, Kormorane, Greifvögel und Unmengen an Möwen.Read more

  • Kilometer 0

    September 26, 2019 in Romania ⋅ ☁️ 19 °C

    Gegen 11 Uhr erreichen wir Kilometer 0, dort wo offiziell die Donau ins Schwarze Meer mündet. Seit Reisestart in Passau haben wir über 2000 km zurückgelegt. Das Nuller-Schild selbst ist recht unscheinbar, so dass man es leicht übersehen könnte, jedenfalls nicht sonderlich spektakulär. Jedes Jahr bringt die Donau genug Sediment mit, um das Land rund 40 Meter weiter ins Schwarze Meer zu erweitern. Der einstige Leuchtturm ist offensichtlich schon lange außer Funktion. Das rumänische Städtchen Sulina, was wir passieren, hat keinen Anschluss ans Straßennetz und ist daher nur mit dem Schiff erreichbar. 2 Kilometer bevor wir endgültig das Schwarze Meer erreichen wendet der Kapitän die Anesha. Jetzt geht es langsam auf den Weg zurück in Richtung Passau. Zur Feier des Kilometers 0 gibt es Früchtebowle mit und ohne Alkohol in der Lounge.Read more

  • Tulcea - das Tor zum Delta

    September 26, 2019 in Romania ⋅ ⛅ 20 °C

    Am frühen Nachmittag erreichen wir das rumänische Tulcea, die Stadt, die als Tor zum Delta bekannt ist. Wir lassen die Stadt quasi links liegen und besteigen ein kleines Boot, das uns hinein bringt ins Delta. Das gibt uns auch die Gelegenheit, unsere Anesha mal in ihrer ganzen Länge zu dokumentieren.Read more

  • Im Donaudelta

    September 26, 2019 in Romania ⋅ ⛅ 20 °C

    Und dann geht die Fahrt hinein ins Delta, immer schmäler werden die Kanäle. Vorweg gesagt, die Vogelfotoausbeute ist schon mager. Die rosa Pelikane des Donaudeltas haben wir nur als Fliegerstaffel am Horizont gesehen. Den leuchtend blauen Eisvogel zwar gesehen, aber nicht fotografieren können. Dafür Unmengen an Grau- und Seidenreihern, Kormoranen (3 verschiedene Arten sollen im Delta leben), einen Storch, und das persönliche Hasenhighlight: einen Seeadler. Aber allein die Gegend und die Ruhe ist atemberaubend. Und es hat, obwohl angekündigt, nicht geregnet heute. Nach einem rundum gelungenen Nachmittag kehren wir zurück zum Schiff.Read more

  • Giurgiulesti

    September 27, 2019 in Moldova ⋅ 🌧 16 °C

    Am nächsten Morgen erreicht die Anesha Giuriulesti, den einzigen Donauhafen der Republik Moldawien. Überhaupt besitzt Moldawien nur 600 Meter Donauufer, die das Land der Ukraine teuer abgekauft hat. Ein Zugang zur Donau bedeutet einen Zugang zum Schwarzen Meer und damit einen Seehafen, der große wirtschaftliche Bedeutung hat.
    Gestern Abend, kaum waren wir wieder an Bord, hat es angefangen zu regnen und das tut es heute morgen immer noch ununterbrochen.
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  • Valeni

    September 27, 2019 in Moldova ⋅ 🌧 15 °C

    Wir haben heute den Ausflug „Unbekanntes Moldawien“ gebucht, eigentlich einen Dorfbesuch mit Folklore. Aufgrund des Dauerregens wurde die Veranstaltung statt auf dem Dorfplatz kurzerhand in ein Restaurant verlegt. Zur Begrüßung gibt es Brot und Salz und moldawischen Wein. Die Folkloregruppe besteht aus gestandenen Moldawierinnen, ich würde es mal als eine Art Landfrauenbund bezeichnen, die die moldawische Kultur bewahren möchten. Die Damen präsentieren sich und ihr Programm mit so viel Leidenschaft und Herzblut, dass es eine Freude ist, ihnen zuzugucken und zuzuhören. Dazu gibt es noch mehr Wein und moldawische Spezialitäten. Trotz Dauerregen ein gelungener Ausflug und ein moldawischer Stempel im Pass.Read more

  • Abendstimmung

    September 27, 2019 in Romania ⋅ ⛅ 16 °C

    Am späten Nachmittag sind wir endgültig im Kreuzfahrttourismus angekommen: wir spielen die erste Partie Bingo unseres Lebens, natürlich ohne auch nur den Hauch einer Chance auf den Jackpot und den Cocktail-Gutschein... 😂
    Gegen Abend endet auch der letzte Nieselregen, die Sonne kommt raus und beschert uns tatsächlich noch so was wie Abendstimmung auf der Donau. Vom Ufer aus steigen Vogelschwärme auf, das müssen tausende gewesen sein, die in die Abendstimmung und über uns hinweg fliegen.
    Heute ist Gala-Abend auf der Anesha, weil heute ist tatsächlich schon oder erst Halbzeit. Teilweise ist es unglaublich in Anbetracht der Tatsache, was wir schon alles gesehen haben, dass erst Halbzeit ist. Teilweise könnte man noch ewig so weiterschippern und es fühlt sich schade an, dass schon Halbzeit ist.
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  • Russe

    September 28, 2019 in Bulgaria ⋅ ☀️ 17 °C

    Im Gegensatz zu den vergangenen verhangenen oder gar verregneten Tage verspricht es heute ein sonniger Tag zu werden. Das herrschende Niedrigwasser auf der Donau sorgt für ständige Planänderungen. Für Mutti haben wir heute den Ausflug in die alte bulgarische Königsstadt Veliko Tarnovo gebucht. Eigentlich sollte der schon morgens um 8:30 Uhr losgehen, aber sie hat Glück: aufgrund des Wasserstandes war das Anlegen im ursprünglich geplanten Ausschiffungshafen nicht möglich, so dass sie doch ausschlafen kann und erst um 10 Uhr in Russe startet.
    Kurz vor Russe passieren wir die Freundschaftsbrücke zwischen Bulgarien und Rumänien, finden doch noch einen Pelikan am Horizont, sehen rechts das Städtchen Giurgiu, von wo wir vor ein paar Tagen nach Bukarest aufgebrochen sind, und erreichen dann den Hafen von Russe.
    Hase und Ritter haben erst am Nachmittag einen Ausflug gebucht und genießen die Zeit auf dem Sonnendeck.
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  • Ivanovo

    September 28, 2019 in Bulgaria ⋅ ☀️ 25 °C

    Westlich von Russe haben sich zahlreiche Nebenflüsse der Donau über Jahrtausende tief in den weichen Kalkstein gegraben und auf diese Weise eine reizvolle Landschaft aus Plateaus und natürlichen Höhlen gegraben. Seit dem 12. Jhd. zogen sich Einsiedler in diese Gegend zurück und gruben Räume in den weichen Stein. Auf diese Weise entstand im Lauf der Zeit ein dichtes Netz aus Kirchen und Klöstern in den Felsen.
    Hase und Ritter haben heute Nachmittag den Ausflug zu der Felsenkirche der Heiligen Jungfrau nach Ivanovo gebucht. Diese liegt in 38 Meter im Fels über dem Flusstal, und ist der einzig erhaltene Teil des Klosters des Heiligen Erzengel Michael. Schon auf dem Weg hinauf hat man einen herrlichen Blick ins Tal.
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  • Felsenkirche der heiligen Jungfrau

    September 28, 2019 in Bulgaria ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Felsenkirche selbst besticht durch ihre Wandmalereien aus dem 14. Jhd., die zu den schönsten in Bulgarien und des gesamten Balkans zählen sollen und seit 1979 als UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen ist. Ungewöhnlich für die Entstehungszeit ist die Genauigkeit der Darstellungen, und die räumliche Illusion, die den Raum größer erscheinen lässt. Die Kirche selbst ist nur 16 Meter lang und 4 Meter breit. Von dem Balkon aus hat man einen weiten Blick ins Land.
    Nach der Eroberung Bulgariens durch die Osmanen erlosch diese Art des Klosterlebens, die Kirchen und Klöster wurden aufgegeben und bis auf wenige Ausnahmen, wie die Felsenkirche der Heiligen Jungfrau, sind die meisten Schätze jener Zeit unwiederbringlich verloren. Diese kleine Kirche ist tatsächlich ein zutiefst spiritueller Ort, der uns sehr berührt.
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  • Sveta Troica

    September 28, 2019 in Bulgaria ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach dem Ausflug nach Ivanovo fahren wir zurück nach Russe. Wir beginnen unsere Besichtigung von Russe an der Dreifaltigkeitskirche. Es ist Samstagnachmittag, die obligatorische Hochzeit ist gerade vorbei, und so können wir diese Kirche tatsächlich auch mal von innen besichtigen. Die Kirche in ihrer jetzigen Form steht seit 1764, der Vorgängerbau wurde 1632 errichtet. Da die christlichen Kirchen in osmanischer Zeit die Moscheen nicht überragen durften, baute man pragmatisch in die Tiefe statt in die Höhe. Von außen also eher klein, führen erstmal 22 Stufen nach unten, bevor man die prächtige orthodoxe Kirche betritt. Diesmal darf man fotografieren (oder zumindest ist nicht ersichtlich, dass man nicht darf).Read more

  • Am Freiheitsplatz in Russe

    September 28, 2019 in Bulgaria ⋅ ☀️ 27 °C

    Zum Abschluss bummeln wir von der Dreifaltigkeitskirche aus einmal zum Freiheitsplatz von Russe und wieder zurück, vorbei am roten Opernhaus, erbaut zu Beginn des 20. Jhd., dem sozialistischen Rathaus, das eine stilisierte Schiffsform haben soll, der Freiheitstatue, die sich auch im Stadtwappen findet, und dem Theater, das kaum aufs Foto passt. Zahlreiche Blumenrabatten und Brunnen finden sich überall, es ist Samstag später Nachmittag, das Wetter ist herrlich, die ganze Stadt scheint hier heute unterwegs zu sein und zu flanieren.
    Danach geht es zurück zum Schiff, wo auch Mutti mittlerweile wohlbehalten und glücklich von ihrem Ausflug in die alte Zarenstadt Veliko Tarnovo zurückgekehrt ist.
    Bis Mitternacht liegen wir heute in Russe, so dass wir nach einem frühen Abendessen den lauen Abend mit einem Cocktail draußen genießen können.
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  • Seetag

    September 29, 2019 in Bulgaria ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute gönnen wir uns alle miteinander einen Seetag. Die Anesha macht heute nur 3 kurze Stopps zum Aus- bzw. Einschiffen der Ausflugsgäste. Aber da uns heute weder der 11-Stunden-Ausflug in die bulgarische Hauptstadt Sofia, noch die Tagestour nach Pleven gereizt hat, verbringen wir den Tag lesend bei herrlichem Sonnenschein auf dem Sonnendeck. Rechts wieder die rumänische Walachei, links das hügelige Bulgarien. Was uns im Donaudelta nicht gelungen ist, heute sehen wir ganze Schwärme aus Pelikanen und Kormoranen, die uns zeitweise sogar begleiten. Vermutlich wirbelt die Anesha bei dem niedrigen Wasserstand ordentlich Fisch auf.Read more

  • Djerdap I

    September 30, 2019 in Romania ⋅ ☀️ 16 °C

    Nachdem wir gestern so herrlich entspannt haben, dürfen wir heute gleich auch länger schlafen, denn heute Nacht wechseln wir wieder in die mitteleuropäische Zeit. Das ergibt dann gleich die Chance auf einen herrlichen Sonnenaufgang über der Donau. Auch heute verspricht wieder ein sonniger Tag zu werden.
    Gegen 8:30 Uhr erreichen wir Djerdap I, die größte Schleuse Europas, deren Dimensionen zumindest in Breite und Länge dem alten Panama-Kanal-Schleusenkammern ziemlich genau entsprechen. Und wieder werden wir insgesamt 34 Meter in 2 Kammern geschleust, diesmal Donauaufwärts.
    Die Donau hat derzeit Niedrigwasser, rund um Russe wurden bereits einige Schiffe, vor allem Lastkähne, stillgelegt. Umso erstaunlicher, dass uns immer noch Flusskreuzfahrtschiffe entgegen kommen und das Risiko gehen, unter Umständen nicht mehr zurück zu kommen.
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  • Eisernes Tor

    September 30, 2019 in Romania ⋅ ☀️ 21 °C

    Hinter Djerdap I beginnt die landschaftlich reizvollste Strecke der Donau, die wir auf dem Hinweg leider nachts, heute Vormittag aber bei Kaiserwetter erleben dürfen. Als erstes kommt das sogenannte Eiserne Tor. Vor der Stauung der Donau an dieser Stelle und dem Bau der Schleuse und Staumauer Djerdap I, die 1972 fertig gestellt wurde, war der Wasserstand hier wesentlich niedriger. Quer zum Verlauf der Donau läuft so etwas wie ein steinernes Riff, das die Passage einst echt knifflig machte. Heute ist es nur noch die Legende und die herrliche Landschaft - die Donau nimmt an dieser Stelle fast seeartige Ausmaße an - die uns auf dem Sonnendeck die Aussicht genießen lassen. Durch die Stauung wurde der Wasserstand um ca. 40 Meter angehoben, ein Ausgleich, der sich bis nach Belgrad zieht.Read more

  • Trajanstafel und Decebalus

    September 30, 2019 in Serbia ⋅ ☀️ 25 °C

    Kurz hinter Djerdap I beginnt der sogenannte untere Kazan, eine erste von insgesamt 3 Engstellen in diesem Teil der Donau. Am Eingang findet man die Trajanstafel, leicht zu übersehen knapp über der Wasseroberfläche. Der römische Kaiser Trajan ließ einst am südlichen Ufer hauptsächlich für seine Truppenbewegungen eine teilweise sogar überdachte Straße anlegen, ein ausgesprochen mühseliges Unterfangen. Um diese Tat zu rühmen, wurde die Trajanstafel angbracht, und vor der Aufstauung der Donau um ca. 35 Meter nach oben versetzt.
    Hinter der ersten Engstelle wartet das 2004 geschaffene Bildnis des Dakerfürsten Decebal auf uns. Die Rumänen sehen sich als Nachfahren der Daker, und Decebal, der im Jahre 106 mit seinem Heer hier ganz in der Nähe den römischen Truppen unter Trajan unterlag und Selbstmord beging, um nicht in Gefangenschaft zu geraten, wird hier immer noch sehr verehrt.
    Eine frühere Signalstation ist heute eine kleine orthodoxe Kirche.
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  • Oberer Kazan

    September 30, 2019 in Romania ⋅ ☀️ 26 °C

    Der sogenannte obere Kazan ist die engste Stelle der ganzen Route. Ein- und Ausfahrt an dieser Stelle dürfen Schiffe nur einzeln passieren, one-way natürlich. Hier finden sich diverse Höhlen, unter anderem die Veterani-Höhle, benannt nach einem österreichischen General, der hier im Jahr 1692 mit 500 Mann gegen eine Übermacht der Türken 45 Tage standhielt.Read more

  • Donji Milanovac

    September 30, 2019 in Serbia ⋅ ☀️ 26 °C

    Hinter der Engstelle weitet sich die Donau in das Becken von Milanovic. Die Anesha legt im Hafen des kleinen, neuen Ortes Donji Milanovac an. Das alte Dorf wurde mit Bau des Staudamms überflutet.
    Vor der Flutung hat man in dem Tal Grabungen durchgeführt, und dabei zufällig 1965 eine Siedlung, deren älteste Schicht ca. 8000 Jahre alt ist, gefunden. Das zugehörige Informationszentrum ist das Ziel unseres heutigen Ausflugs. Das wir schon auf der Fahrt dorthin einen herrlichen Ausblick auf das Milanovic-Becken haben, ist ein zusätzlicher Nebeneffekt. Auf dem Weg zum Ausstellungsgelände hat man zusätzlich einige der früher für diese Region typischen weißen Häuser wieder aufgebaut.
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  • Lepenski Vir - Anlage

    September 30, 2019 in Serbia ⋅ ⛅ 26 °C

    Die Anlage von Lepenski Vir, die wir heute besichtigen, wurde auf eine Zeit von ca. 6000 v. Chr. datiert. Man fand 7 über- also nacheinander angelegte Siedlungen, deren älteste auf die Jungsteinzeit zurückzuführen ist. Mittlerweile geht man davon aus, dass hier über 2000 Jahre das Zentrum einer Kultur existierte, die heute als Lepenski Vir-Kultur bekannt ist. Vor der Flutung hat man die gesamte Ausgrabungsstätte 17 Meter nach oben verlegt und drumherum ein modernes Ausstellungsgebäude errichtet, das aus der Ferne wie ein großes Gewächshaus aussieht.
    Die einstige Siedlung öffnete sich zur Donau und war auf den gegenüberliegenden trapezförmigen Felsen ausgerichtet. Die Häuser selbst hatten ebenfalls einen trapezförmigen Grundriss. Der Felsen steht genau im Osten und über ihm geht die Sonne auf. Die Häuser waren um eine zentrale Feuerstelle herum gebaut mit einem vermuteten zentralen Altar. Über die Bauweise und Dachkonstruktionen hat man nur vage Vermutungen.
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  • Lepenski Vir - Funde

    September 30, 2019 in Serbia ⋅ ⛅ 27 °C

    Das an die Ausgrabungsstätte angeschlossene Museum beherbergt die Funde aus Lepenski Vir. Mit einem Alter von ca. 8000 bis 9000 Jahren sind dies zweifellos die bisher ältesten bekannten bildhauerischen Arbeiten in Europa. In der Anlage hat man die jeweiligen Fundstellen mit Repliken gekennzeichnet. Man hat in den Häusern selbst auch Skelette gefunden, allerdings wurden nur sehr alte oder sehr Junge unter der jeweiligen Wohnstatt beerdigt.
    Funde in der weiteren Umgebung lassen darauf schließen, das in dieser Gegend schon vor 20000 Jahren Menschen gelebt haben. Ein sehr beeindruckender Ort.
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  • Festung Golubac

    September 30, 2019 in Serbia ⋅ ⛅ 23 °C

    Im letzten Licht des Tages passieren wir die letzte Enge dieser Passage. Am Ausgang passieren wir malerisch im Sonnenuntergang die Festung Golubac. Seit der Fertigstellung des Staudamms liegt der untere Teil der Burg direkt am Wasser. Die Ursprünge der Festung gehen vermutlich auf das 14. Jhd. zurück. Sie kontrollierte den Durchbruch der Donau zwischen Karpaten und Balkan, war also von enormer strategischer Bedeutung unter wechselnden Herren (Ungarn, Serben und Osmanen). Mehrere Stunden später passieren wir nochmal eine herrlich illuminierte Burg, vermutlich die Festung Ram.Read more

  • Ankunft in Novi Sad

    October 1, 2019 in Serbia ⋅ ⛅ 14 °C

    Pünktlich um 8 Uhr erreichen wir das serbische Novi Sad, nach Belgrad die zweitgrößte Stadt Serbiens. Heute machen wir uns auf das historische Zentrum auf eigene Faust zu erkunden. Novi Sad ist eine recht junge Stadt. Entstanden am Ende des 17. Jhd. wurde die Stadt 1848 fast vollständig zerstört. Durch den anschließenden Wiederaufbau hat man ein schönes architektonisch harmonisches Zentrum. Novi Sad wird Kulturhauptstadt Europas 2021 sein.
    Vom Anleger aus schlendern wir quer durch einen Park bis zum Platz der Freiheit.
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  • Trg Slobode

    October 1, 2019 in Serbia ⋅ ☀️ 20 °C

    Am Platz der Freiheit findet sich neben dem Rathaus die auffällige neugotische Marienkirche mit ihrem 70 Meter hohem Turm. Die römisch-katholische Kirche wurde 1895 fertiggestellt. Vor dem Rathaus findet sich ein Denkmal für Svetozar Miletic, der im 19. Jhd. Bürgermeister von Novi Sad war. Vom Freiheitsplatz aus bummeln wir durch die Fußgängerzone voller Cafés bis zum Bischofspalast.Read more

  • Kirche des heiligen Georg

    October 1, 2019 in Serbia ⋅ ☀️ 21 °C

    Unmittelbar hinter dem Bischofshof liegt die serbisch-orthodoxe Kirche des heiligen Georg. Sie ist eine der ältesten Kirchen der Stadt, der Ursprungsbau stammt von 1734 bis 1740, ihr heutiges Aussehen erhielt sie Anfang des 20. Jhd. Normalerweise ist St. Georg nicht zugänglich, wir haben heute aber Glück, die Kirche steht uns offen.Read more