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  • Day 6

    Noch einmal Antike

    October 21, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 20 °C

    Der Vormittag vergeht, wie an den letzten Tagen und wir finden heraus, dass der Espresso der Fa. „zicaffé“ durchaus eine Internetbestellung wert sein könnte.

    Um eins machen wir uns auf den Weg nach Selinunte/Marinella. Hier besuchen wir den wohl größten archäologischen Park Europas, was zumindest die hier Verantwortlichen behaupten.

    Wir beginnen mit dem östlichen Tempelbezirk. Tempel E wurde wieder aufgebaut. Die umlaufende Säulenreihe (Peristasis) besitzt ein Säulenverhältnis von 6 x 15, der Tempel wurde gegen 450 v. Chr. fertiggestellt. Tempel F ist verfallen, ist der kleinste und älteste (530 v. Chr. errichtet). Nummer drei, Tempel G, ist auch nur ein Trümmerhaufen, war mit 113 x 54 m allerdings einer der größten der Antike und war wohl dem Apollo geweiht. Sein Bau war bereits im 6. Jh. v. Chr. begonnen worden, aber zum Zeitpunkt der Zerstörung der Stadt durch die Karthager 409 v. Chr. noch nicht fertiggestellt… An einigen Säulen fehlen die eingeschlagenen Rillen (Kannelierung).

    Weiter führt der Weg zur Akropolis, entlang der noch gut zu erkennenden, mächtigen Stadtmauer. Hier gab es insgesamt 4 Tempel, von denen Tempel C teilweise wieder errichtet wurde. Dieser stammt aus der Mitte des 6. Jh. v. Chr. und ist damit der älteste Tempel der Akropolis. Im Norden, am Ende der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Hauptstraße, findet sich das Haupttor zur Akropolis und ein Verteidigungskomplex aus Gräben, Wehrmauern und ehemaligen Türmen. Noch weiter nördlich liegt das Gebiet der bis heute noch nicht ausgegrabenen antiken Stadt. Das westlich gelegene Heiligtum der Demeter Malophoros (apfeltragende Fruchtbarkeitsgöttin) und das Antiquarium schaffen wir nicht mehr. Wir machen uns auf den Rückweg.

    Am Abend gehen wir wieder bei Coltello e Forchetta zum Abendessen und dann gut gesättigt ins Bett.
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