Italy
Borgo Bonsignore

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Travelers at this place
    • Day 5

      Strandwanderung mit Hindernissen

      October 20, 2021 in Italy ⋅ 🌙 18 °C

      Schon traditionell… Carsten, Richard und ich fahren zum Bäcker, dann der obligatorische Espresso („tre cafe per favore“) und nach unserer Rückkehr das gemütliche Frühstück.

      Da wir das Tor zum Grundstück offen gelassen hatten, gesellte sich eine streunende Hündin zu uns. Völlig ausgehungert nahm sie uns sogar das vorhandene Katzenfutter ab. Als wir uns zum heutigen Ausflug auf den Weg machten, rannte sie dem Auto gut 500 m hinterher und bellte ganz jämmerlich… eine zu Herzen gehende, traurige Situation.

      Aber zum Ausflug… Für den heutigen Nachmittag hat Doro eine Wanderung zum Capo Bianco, dem weißen Kap am Ende der Kreidefelsen von Eraclea Minoa ausgesucht. Carsten hat die Route im Blick… über abenteuerlich und skurril zerstörte Wege mit riesigen Pfützen geht die Fahrt in Schrittgeschwindigkeit bis wir feststellen müssen, dass die Brücke, die wir passieren müssten längst nicht mehr existiert. Aber deren Pfeiler stehen noch. Also weiter bis zum Ausgang… sozusagen Reset und nochmal Anlauf zum Startpunkt, zur jetzt geschlossenen Strandbar „Sabbia d‘Oro.
      Entlang an Ferienhäusern, dann bergan durch einen Olivenhain (mich beschleicht langsam die Höhenangst - zuletzt 70 m über dem Meer)… ich schleiche durch ein Feld und gelange auf eine Betonstraße, auf die der Rest der Truppe dann letztlich auch gelangt. Weiter entlang an bizarren Kreideformationen gelangen wir zum Parkplatz der Ausgrabungsstätte der im 7. Jh. v. Chr. gegründeten antiken Stadt Eraclea Minoa. Hier ist allerdings der weiterführende Wanderweg wegen Rekonstruktion gesperrt. Bei praller Sonne und 25 Grad entscheiden wir uns gegen die naheliegende Besichtigung der antiken Ruinen und gehen zurück zum Meer und genießen am herrlichen Strand die Sonne.

      Auf der Heimfahrt kaufen wir noch Wein, Tomaten und Pesto… wir kochen wieder Spaghetti.

      Doro leidet heftig, ob der abgebrochenen Wanderung, aber was soll’s, wir zündeln Sie einfach und haben dann einen schönen Abend.
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    • Day 1

      Und los geht‘s

      October 16, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

      Um 5:35 Uhr klingelt der Wecker, eine sternenklare Nacht mit 3 Grad Plus in Großerkmannsdorf.
      Abfahrt zu Hause kurz nach halb sieben und Ankunft in Berlin 8:40 Uhr. Kurz danach treffen auch Christina, Anna und Carsten ein. Die Abfertigung im Flughafen ging erstaunlich schnell, so dass wir jetzt gut drei Stunden vertingeln können.
      Dann fehlt das Personal, welches die Koffer ins Flugzeug bugsieren… der Flieger muss eine weitere Stunde warten. Dann geht’s endlich los. Mit einer Stunde Verspätung landen wir in Catania.
      Während die Frauen auf das Gepäck warten, klären Carsten und Ich den Mietwagen.
      Auf der Anfahrt, zunächst knapp 90 km auf der A19 und dann weiter auf Landstraßen, erledigen wir den ersten Einkauf. In Borgo Bonsignore werden wir abgeholt und zu unserer Ferien-Villa geführt. Halb neun am Abend treffen wir am Ziel ein, eine kurze Führung durch‘s Anwesen, dann einziehen und Spaghetti kochen.
      Das Abendessen zeigt uns, dass der Tag doch ganz schön anstrengend war… Nicht lange und alle liegen im Bett.
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    • Day 2

      Die Scala dei turchi

      October 17, 2021 in Italy ⋅ 🌙 18 °C

      Um acht klingelt das Handy… Carsten und ich wollen einen Bäcker in Ribera aufsuchen. Aber treue Katholiken lassen die Arbeit am Tag des Herrn ruhen! Mit ein paar gefüllten Croissants aus einer Bar an der Plaza und zwei Espressi intus kehren wir zurück.

      Frühstück im Freien, die Sonne scheint… dann chillen am und im Pool.

      Um 13:00 Uhr starten wir zu „Türkischen Treppe“, einem ins Meer ragenden Kalkfelsen, der bis 2019 sogar begangen werden konnte. Vorgelagert ein breiter Sandstrand… wir verweilen und genießen bei 25 Grad die milde Meeresbriese. Auf dem Rückweg sichern wir das abendliche Grillfest.

      Halb sechs starten wir, die Frauen kümmern sich um die Beilagen, wir Männer bedienen gemeinsam mit Johanna den Grill… halb acht beginnt das Abendessen. Und natürlich im Freien!

      Zum Abwinken kurz vor zehn noch ein Grappa… muss sein!
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    • Day 3

      Antike bei Agrigento

      October 18, 2021 in Italy ⋅ 🌙 19 °C

      Zwanzig vor acht klingelt der Handywecker… erst mal Haare waschen, dann zum Bäcker nach Ribera und auf einen Espresso auf der Plaza. Richard begleitet uns. Dann, wieder zurück, ein ausgiebiges Frühstück. Anschließend chillen am und im Pool (mir ist er zu kalt).

      Um die Mittagszeit starten wir nach Agrigento. Hier erwartet uns die wohl größte Ansammlung von heilgen Stätten der antiken griechischen Welt: Das Tal der Tempel. Der Name täuscht allerdings etwas, die Tempelanlage liegt auf einer Terasse des Hanges unterhalb der heutigen Stadt.

      Agrigentum ist mir ein Begriff und Google klärt mich auf: Die Schlacht von Agrigentum (in der griechischen Antike Acragas) ist die erste Konfrontation der Kathager mit Rom 261 v.Chr., die die Römische Republik seinerzeit für sich entschied.

      Der Parco Valle dei Temple, beim heutigen Agrigento ist eine riesige Ausgrabungsstätte mit z.T. gut erhaltenen griechischen Tempeln, deren Namen heute wohl willkürlich gewählt sind. Denn durch Kriege und Erbeben waren die Zerstörungen doch so groß, dass nicht genau gesagt werden kann, welche Gottheiten der Antike in welchem Tempel verehrt wurden. Zumindest der erste war wohl Hera und der letzte Gottvater Zeus gewidmet. Vom letzteren lassen sich die gigantischen Ausmaße nur erahnen, wenn man weis, dass wohl 38 Atlantenfiguren, allesamt 7,65 m hoch, das Tempelgebälk trugen.
      Strahlend blauer Himmel begleitet uns und eine kühle Briese weht, nur falls sich jemand fragt, wie man in der Mittagszeit und in der prallen Sonne einen Tempelberg besichtigen kann…

      Am Abend gehen wir in Ribera in eine Pizzeria (Coltello e Forchetta). Super nette Bedienung und leckere Pizza. Sogar das frische Olivenöl der aktuellen Ernte bringt uns der Koch an den Tisch…

      Zurück im Quartier, machen wir nicht mehr all zu lange und gehen bei Zeiten zu Bett.
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    • Day 4

      Und wieder blauer Himmel

      October 19, 2021 in Italy ⋅ 🌙 18 °C

      Was soll ich sagen… um acht fahren Carsten und ich nach Ribera und finden einen neuen Bäcker und Espresso bei Tonio… dann das ausgiebige Frühstück und die Chill-Zeit…

      Gegen dreizehn Uhr fahren wir an den Strand von Sovareto bei Sciacca. Mittagssonne, blauer Himmel und Meer mit tollem Strand. Und ich gehe sogar zwei Mal ins Wasser. Den Strand mal auf und ab gelaufen, fahren wir so gegen vier nach Sciacca.

      Kurze „Stadtbetrachtung“ bis in die Oberstadt. Hier gibt’s italienisches Eis. Auf dem Rückweg lassen wir das Castello diesmal im wahrsten Sinn des Wortes links liegen und starten zum Einkauf. Heute soll gegrillt werden.

      Zurück in Borgo Bonsignore werfe ich gleich den Grill an, die Frauen kümmern sich um‘s Gemüse. Mitten im grillen fällt dann plötzlich der Strom aus und uns wird mit einem Schlag unsere Abhängigkeit von der „modernen“ Welt bewusst.

      Gott sei Dank rettet uns der Vermieter und reaktiviert die Hauptsicherung… Licht im Außenbereich, Spülmaschine und Backofen, das war wohl doch etwas zu viel des Guten.

      Aber wir können weiter grillen und einen schönen Tagesausklang genießen.

      Für morgen ist eine Strandwanderung angedacht, denn ab Donnerstag oder Freitag soll Schluss mit der Sonnenzeit sein… na schau mer mal.
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    • Day 6

      Noch einmal Antike

      October 21, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 20 °C

      Der Vormittag vergeht, wie an den letzten Tagen und wir finden heraus, dass der Espresso der Fa. „zicaffé“ durchaus eine Internetbestellung wert sein könnte.

      Um eins machen wir uns auf den Weg nach Selinunte/Marinella. Hier besuchen wir den wohl größten archäologischen Park Europas, was zumindest die hier Verantwortlichen behaupten.

      Wir beginnen mit dem östlichen Tempelbezirk. Tempel E wurde wieder aufgebaut. Die umlaufende Säulenreihe (Peristasis) besitzt ein Säulenverhältnis von 6 x 15, der Tempel wurde gegen 450 v. Chr. fertiggestellt. Tempel F ist verfallen, ist der kleinste und älteste (530 v. Chr. errichtet). Nummer drei, Tempel G, ist auch nur ein Trümmerhaufen, war mit 113 x 54 m allerdings einer der größten der Antike und war wohl dem Apollo geweiht. Sein Bau war bereits im 6. Jh. v. Chr. begonnen worden, aber zum Zeitpunkt der Zerstörung der Stadt durch die Karthager 409 v. Chr. noch nicht fertiggestellt… An einigen Säulen fehlen die eingeschlagenen Rillen (Kannelierung).

      Weiter führt der Weg zur Akropolis, entlang der noch gut zu erkennenden, mächtigen Stadtmauer. Hier gab es insgesamt 4 Tempel, von denen Tempel C teilweise wieder errichtet wurde. Dieser stammt aus der Mitte des 6. Jh. v. Chr. und ist damit der älteste Tempel der Akropolis. Im Norden, am Ende der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Hauptstraße, findet sich das Haupttor zur Akropolis und ein Verteidigungskomplex aus Gräben, Wehrmauern und ehemaligen Türmen. Noch weiter nördlich liegt das Gebiet der bis heute noch nicht ausgegrabenen antiken Stadt. Das westlich gelegene Heiligtum der Demeter Malophoros (apfeltragende Fruchtbarkeitsgöttin) und das Antiquarium schaffen wir nicht mehr. Wir machen uns auf den Rückweg.

      Am Abend gehen wir wieder bei Coltello e Forchetta zum Abendessen und dann gut gesättigt ins Bett.
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    • Day 7

      Wanderung? Wanderung!

      October 22, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 20 °C

      Nicht dass die liebe Folgschaft auf die Idee kommt, wir Männer gestalten den morgendlichen Ablauf unisono, nein… Richard hat heute früh verschlafen und Carsten hat einen Shop für Kaffee und Zubehör entdeckt, den wir natürlich besuchen, aber nicht befriedigt verlassen.
      Und übrigens, gestern waren wir am Morgen tanken! Vergaß ich gestern zu erwähnen!

      Der Rest wie immer… Frühstück bei Sonnenschein und chillen an und im Pool.

      Um eins machen wir uns auf den Weg ins Landesinnere. Doro hat eine kurze Rundwanderung ausgesucht: in der Nähe von Caltobellotta, Percorso Delle Cave (in der Schluchtenlandschaft des Cottonarotals). Das Auto schraubt sich durch die Landschaft (mein heimlicher, aber nur kurzer Blick in den Wanderführer war wohl zu kurz, schließlich handelt es sich um einen roten Trip) und es geht immer höher…

      Nun gut, Gruppendynamik einerseits, meine Höhenangst andererseits! Es geht nach einem kurzen Anstieg kräftig bergab in ein trocken liegendes Flusstal und dann wieder bergauf. Zunächst im Wald, aber bald weiter mit für mich schrecklichen Tiefblicken (obgleich wir auf einem breiten Forstweg laufen).
      Dank Richard, der mir wirklich liebevoll zur Seite steht, überstehe ich die Höllenanteile der Tour. Übrigens sein Kommentar dazu: „Kinder müssen doch Ihren Eltern beistehen und helfen! Aber der Spüler ist da was ganz Anderes!“ 😂

      Zurück am Auto fahren wir noch nach Caltabellotta. Im Ort stapeln sich Kisten mit frisch geernteten Oliven - hier wird eines der besten Olivenöle Italiens aus der Sorte Biancolilla (besonders fruchtiger Geschmack) gewonnen.
      Geschichtlich bedeutsam ist, daß hier 1302 der Frieden zwischen den Adelshäusern Anjou und Aragon geschlossen wurde und Sizilien nach langen Kämpfen dem Hause Aragon zuschlug.

      Leider ist das an die gleinamige Felsenkette gebettete Örtchen heute in Wolken gehüllt, so dass eine Besichtigung nicht sinnvoll ist und letztlich ist es auch um sechs.

      Auf dem Rückweg nach Ribera kaufen wir noch etwas für das abendliche Grillen ein und genießen zum Tagesabschluss die laue Luft.

      Gegen elf geht’s wohl ins Bettchen.
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    You might also know this place by the following names:

    Borgo Bonsignore

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