• Puebla - Der Nachmittag

    May 13 in Mexico ⋅ ☁️ 20 °C

    Uns fasziniert die älteste öffentliche Bibliothek Amerikas, 1646 von Bischof Palafox gegründet, in der 45.000 sehr alte Bücher zu finden sind. Sie hat alle Kriege und Erdbeben überstanden.
    Weiter geht es zur Kathedrale. Unter dem Bischof Juan de Palafox y Mendoza, der auch die Bibliothek begründete, wurden sie ab 1640 erbaut. Als Palafox 1649 seinen Kampf gegen die Jesuiten und den Vizekönig verlor, wurde er nach Spanien versetzt. Zuvor ließ er die Kathedrale mit 1500 Arbeitern errichten.
    Wir bestaunen die alten Kacheln "Talavera-Keramik" die hier vor 400 Jahren überall verbaut wurden und noch heute fast wie neu aussehen.
    Der Rundgang endet in der Kirche Santo Domingo mit seiner beeindruckenden Rosenkranzkapelle.
    Dabei haben wir wieder was gelernt.
    Die Dominikanermönche werden auch schwarze Brüder oder Predigerbrüder genannt. Sie bekämpften Ketzerei und bekamen oft die Verantwortung für Verhöre bei der Inquisition. Sie wurden daher "Hunde des Herren" genannt, das ins Latein übersetzt "domini canes" bedeutet. Der Hund ist daher das Symbol.
    Nach dem Rundgang gehen Vera und ich in ein Cafe und essen typisch mexikanisch.
    Nach unserer Rückkehr lädt uns ein Architekturbüro, das seine Räume unmittelbar neben unserem Wohnmobil hat, zu einem Umtrunk ein. 15 Mitarbeiter*innen arbeiten hier. Sie stellen uns ihr neuestes Projekt vor, eine Siedlung mit 220 Einfamilienhäusern, Geschäften und Restaurants mitten im Urwald bei Valladolid. Ein nettes Projekt. Ein Häuschen mit Pool soll 150.000 Dollar kosten. Sie erhoffen sich vom "Tren Maya" einen Boom und von uns Europäern wohl dass wir dort investieren.
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