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  • Day 9

    Tag 8 Entspannung als Pauschaltourist

    November 17, 2016 in Cuba ⋅ ⛅ 27 °C

    Der Tag begann heute in gewohnter Frühe, obwohl es am gestrigen Abend dank Kartenrunde es etwas später wurde.
    Der Plan: vor dem Frühstück noch schnell die WiFi-Zone an der Rezeption nutzen. Internet auf Kuba ist ein absolutes Luxusgut und dennoch findet es bei den Einheimischen immer höheren Anklang. Flächendeckende Internetversorgung oder gar freies Internet sind hier jedoch nur Wunschvorstellungen. Es gibt zentrale Plätze (Hotelrezeptionen, Stadtparks, die Uferpromenaden, manche Restaurants) die WiFi anbieten. Dies bedeutet, dass man überhaupt nur an diesen Plätzen online kommt. Dann braucht man aber auch noch einen Zugang, welchen man in Form von Stundenpässen kauft. Und zu guter letzt muss das Netz noch mitspielen.
    Letzteres war uns an diesem Morgen nicht gegeben, sodass wir eben einfach warteten, dass das Frühstück eröffnet wurde. Zum Warten gesellten sich nun zahlreiche österreichische Rentner. Mit dieser Gruppe war nicht leicht Kirschenessen, zumindest nicht, wenn es nichts zu essen gab. Einer der betagten Herren meinte sich in die erste Reihe Vorarbeiten zu müssen um der kubanischen Türchefin, die noch zwischen ihm und seinem Omelett stand, auf die aktuelle Uhrzeit Hinweise zu müssen. Als diese ihm durch Zeichensprache zu verstehen gab, dass es noch drei Minuten dauern würde, antwortete er genau so nonverbal, mit einem Zeig auf seine Armbanduhr und indem er die Tür zum Restaurant von außen einfach aufstoß.
    Fremdschämen am frühen Morgen...

    Nach dem Frühstück ging es dann los in die ehemalige Kolonialstadt Trinidad. Dieser auch als schlafende oder vergessene Stadt bezeichnete Ort im Süden Kubas erweist sich als ein Mekka für Architekturbegeisterte. Nach der Revolution auf der Insel ist dort nichts Neues gebaut worden, sodass die Stadt mittlerweile als Weltkulturerbe zählt und in Gänze unter Denkmalschutz gestellt.
    Wir besichtigten die Architektur der unterschiedlichen Jahrhunderte und lernten über die Schwierigkeiten, die ein Wunsch nach Modernisierung mit sich brachte. Zudem sahen wir einen Laden, in dem die Kubaner mit Lebensmittelmarken einkaufen gehen. Ein Relikt des Sozialismus, der allerdings noch in ganz Kuba bestand hat und damit sicher stellt, dass grundsätzlich kein Kubaner hungern muss. Zudem ermöglicht dies auch ein Haushalten mit der einheimischen Währung Pesos, welcher von den Inselbewohnern als Zahlungsmittel genutzt wird. Touristen zahlen in einer anderen Kubanischen Währung, dem CUC, der ca. 20 Mal so stark ist.
    Nach einem Streifzug durch die Stadt besuchten wir noch einen Souvenirmarkt, sowie das Museo Municipal. Das Stadtmuseum im ehemaligen Haus des Zuckerbarons Cantero in mitten der Stadt gab uns nicht nur Einblick in den luxuriösen Lebensstil der Reichen vor rund 100 Jahren, sondern auch einen tollen Überblick über die Stadt.

    Danach ging es zurück ins Hotel. Nachmittagsprogramm: frei! Ab an den Stand oder dem Pool!
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