• Tag auf See

    March 11, Philippine Sea ⋅ 🌙 17 °C

    Einen Vorteil hatte der ereignisreiche Aufstiegstag gestern:
    Ich hab geschlafen wie ein Baby.
    Gleich morgens um neun gibt es heute einen Crew-Drill. Da wir in wenigen Wochen in die USA einreisen und die Behörden dort bekannt sind für ihre strikten Kontrollen, gibt es in den kommenden Tagen mehr Übungen an Bord als sonst. Für mich gibt es da immer nicht so viel zu tun, aber anwesend sein und höchst hilfsbereit aussehen muss ich.
    Das kann ich.

    Anschließend höre ich mir im Theater die Vorstellung aller Landausflüge dieser Reise an. Von den Expeditionsschiffen kenne ich es ja, dass man als Crew auch Ausflüge begleiten kann. Ich bin jetzt erstmal davon ausgegangen, dass das auf diesem größeren Schiff nicht so ohne weiteres möglich sein wird, aber zu meinem Glück gibt es auch hier im Büro der Touristik eine Wunschliste, in die man sich eintragen kann.

    Da das Schiff maximal ausgelastet ist, weil diese Japan-Reise in der Coronazeit ausgefallen ist und nun sowohl Gäste an Bord sind, die das nachholen als auch solche, die erst kürzlich auf die Idee gekommen sind, dass das hier spannend sein könnte, werde ich von der Touristik dankbar empfangen.

    Bis zu 18 Ausflüge laufen in den nächsten Wochen parallel am Tag und sie haben gar nicht die (Wo-)Manpower, überall jemanden aus ihren Reihen mitzuschicken.

    Und so verbringe ich den verbleibenden Tag mit Rumrennen auf'm Laufband, über Ausflugswünsche nachdenken und natürlich auch ein bisschen mit Klavierspielen.
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