• Am Basecamp angekommen

    20 mars 2019, Guatemala ⋅ ☁️ 6 °C

    Am Basiscamp angekommen waren wir sprachlos! Die Zelte waren auf einer Terassenplattform in dem Berghang aufgebaut. Über uns war nur noch der Gipfel, unter uns ging es steil bergab. Und nicht nur das! – wir waren tatsächlich über den Wolken! Direkt von unserem Zelt aus konnten wir den Fuego in seiner vollen Schönheit betrachten.

    Nach einem gemütlichen Abendessen am Lagerfeuer, ging das Naturschauspiel auch schon los: eine Eruption folgte nach der Anderen! Wo vorher nur eine Rauchsäule aus dem Krater aufstieg, sah man in der Dunkelheit nun Feuer und glühende Gesteinsbrocken teils hunderte Meter weit fliegen. Manche Eruptionen spürte man sogar durch eine Druckwelle, begleitet durch lautes Knallen und der Boden unter uns bebte immer wieder. Unser Zelt befand sich schließlich nur rund 3km Luftlinie vom Krater.

    Wir kamen aus dem Staunen und Fotografieren nicht mehr raus. Wir hatten offenbar auch großes Glück, denn so aktiv ist der Vulkan nicht jeden Tag. Laut unseren Guides sind die Eruptionen bei Vollmond wohl auch besonders stark. Wissenschaftlich ist dies aber nicht belegt.

    Dennoch siegte irgendwann die Vernunft und wir legten uns schweren Herzens in unser Zelt aufs Ohr, denn morgens um 4:30 Uhr starteten wir zur letzten Etappe von rund 400 Höhenmetern, um zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel zu sein.

    In der Nacht sind wir jedoch mehrmals wach geworden, denn die Eruptionen hielten die ganze Nacht an und der Boden zitterte jedes Mal. 🌋
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