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  • Gün 319

    Cooper Pedy -Das Werk eines Wahnsinnigen

    25 Kasım 2019, Avustralya ⋅ ☁️ 29 °C

    Am nächsten Morgen wurden wir beide recht früh wach und kletterten direkt aus dem Zelt, um uns fertig für Coober Pedy zu machen.

    Die Stadt wurde 1915 gegründet, nachdem dort die ersten Opalvorkommen entdeckt wurden. Und da die Ader nicht erschöpfte, Coober Pedy ist bis heute die Opal-Hauptstadt der Welt, ließen sich 1916 die ersten Bergarbeiter nieder.

    Weil es in der Region gerade im Sommer unerträglich heiß und im Winter auch ziemlich kalt wird, haben die Menschen eine gute Lösung gefunden, um dort zu leben. Sie haben einen Großteil ihrer Häuser in den Berg hineingebaut und so liegen nur die Eingangsbereiche sichtbar außen vor und die Schornsteine auf den Hügeln. Es gibt neben Wohnhäusern sogar ganze Museen, Hotels und Kirchen, die komplett unter der Erde angelegt sind.

    Heutzutage, es gibt ja mittlerweile Klimaanlagen, sind aber sehr viele Gebäude, wie Wohnhäuser, Werkstätten, ein Autokino (leider an diesem Tag geschlossen) und der Supermarkt komplett oberirdisch gebaut. Wir hatten uns eigentlich vorgestellt, dass nahezu alles unterirdisch wäre und die Stadt nur aus Hügel bestünde. Trotzdem ist die Stadt absolut sehenswert.

    Ein Zitat aus unserem Reiseführer trifft es eigentlich ziemlich gut:
    "Die apokalyptische Landschaft um Coober Pedy sieht aus, als wäre sie das Werk eines Wahnsinnigen." (National Geographic, Australien, Ausgabe 2017, Seite 308)

    In Coober Pedy haben Touristen sogar die Möglichkeit ihr Glück beim Schürfen nach Opalen zu versuchen. Innerhalb der Stadtgrenzen ist es zwar ohne Erlaubnis illegal, aber man darf sich in einem abgegrenzten Bereich auch ohne Lizenz und ohne Werkzeug auf die Suche begeben.
    Bei der Hitze von über 35 Grad wollten wir uns das aber nicht antun und so hieß es für uns schon wieder "Bye, bye Coober Pedy!" Wir haben das besondere Flair, die Geschichte und die Gastfreundschaft der Stadtbewohner wirklich genossen. Aber gefühlt hatten wir schon alles gesehen und waren froh wieder raus zu kommen, denn letztendlich ist Coober Pedy auch wieder nur eine Stadt, wenn auch eine wirklich Außergewöhnliche.
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