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  • Day 705

    Cuatro Puertas

    December 15, 2020 in Spain ⋅ 🌧 16 °C

    Auf unserem Weg zum Barranco de los Cernicalos mit seinen vielen Wasserfällen, legten wir noch einen Zwischenstopp bei den Cuatro Puertas ein. Hierbei handelt es sich um eine archäologische Fundstätte mit ganz besonderen Wohnhöhlen, die kostenfrei besichtigt werden können.

    Das Auffällige daran sind die vier gleich großen, kreisrunden Eingänge mitten auf einer Bergspitze in Küstennähe, die bereits von weitem gut zu sehen sind.
    Diese Höhle kann man durch die Eingänge betreten und im Inneren sogar aufrecht stehen. Es ist beachtlich, was Menschen damals alles erschaffen konnten.

    Unweit auf der anderen Seite des Berges sind auch Opferstellen und große Höhlen zu finden, die durch künstliche Stollen miteinander verbunden sind und in denen es noch ganz schwach erhaltene Wandmalereien zu sehen gibt.

    Allerdings wurden diese Höhlen im Jahre 1954 als Filmkulisse für den Film „Tirma“ genutzt, was leider eine Verschlechterung der archäologischen Stätte nach sich zog. Damals wurde für den Dreh eine Höhle teilweise vergrößert und einige Wandmalereien extra hinzugefügt, was den Eindruck sehr verfälscht. Sie sind immer noch sehr deutlich zu erkennen, deshalb sollte man sich dadurch nicht in die Irre führen lassen.

    An dieser einzigartigen Fundstätte ist selbstverständlich auch ein Geocache versteckt. Dieser war aber etwas schwieriger zu finden, weil hier zuerst die richtigen Koordinaten errechnet werden mussten, bevor wir mit der Suche starten konnten.
    Zunächst versuchten wir verschiedene Aufgaben anhand der Informationstafeln der Fundstätte zu lösen, um die fehlenden Koordinaten anschließend zu errechnen. So weit so gut.
    Allerdings war unser Ergebnis wohl nicht richtig, denn es führte uns mitten in die Schlucht neben der Fundstätte, wo wir einfach nichts finden konnten. In dieser unwirklichen und matschigen Umgebung brachen wir unsere Suche nach einer Stunde ab, denn es begann auch noch wie aus Eimern zu regnen. Wieder oben angekommen klebte der weiche Matsch so fest an unseren Schuhen, dass wir mit jedem Schritt immer schwerer vorwärts gehen konnten.

    Als wir völlig eingedreckt und bis auf die Knochen durchnässt wieder im Auto saßen, baten wir Arons Mama in Deutschland um Hilfe beim Errechnen. Sie ist ein Geocaching-Veteran, schon seit Jahren bei dieser modernen Schnitzeljagd dabei und steht uns immer gerne mit Rat und Tat zur Seite.

    Nach kurzer Zeit hatten wir also nun die korrekten Koordinaten, fanden den Cache und konnten uns ins Logbuch eintragen. Vielen Dank Muddi, ohne dich hätten wir es nicht geschafft :)
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