- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 772
- Saturday, February 20, 2021 at 1:40 PM
- 🌧 23 °C
- Altitude: 1,143 m
Costa RicaSan Francisco8°46’1” N 82°56’19” W
Agua Buena

Wir hatten erst einmal genug von nächtlichen Spinnenbissen, den harten Matratzen und vor allem von der Kälte in den Bergen. Wir wollten wieder ins Warme.
Der Inter-, bzw. Panamericana weiter folgend machten wir uns zunächst auf den Weg bergab in das nahegelegene San Isidro de General. Innerhalb nur weniger Kilometer schlängelt sich die Straße hier am Berghang auf knapp 700m herunter, also knapp 1600m unterhalb unserer letzten Bleibe in Macho Mora. Die Temperaturen stiegen innerhalb weniger Minuten von knapp 10 Grad auf wieder angenehme 25 Grad.
In San Isidro de General tankten wir nochmal voll und gingen in die hier größeren und auch günstigeren Supermärkte um unsere Vorräte wieder aufzustocken.
Einkaufen und Bezahlen in Costa Rica
Supermärkte gibt es in Costa Rica eigentlich an fast jeder Ecke, meist kleine „Mini-Super“, die das Nötigste auf Lager haben, aber eben auch nicht unbedingt zu einem günstigen Kurs. Etwas erschwinglicher sind dann meist die Supermärkte in chinesischer Hand, die erkennt man neben den Schriftzeichen, dann auch am asiatischen Kassenpersonal :) In größeren Städten gibt es dann aber auch wieder die größeren Supermarktketten wie Pali, BM oder manchmal sogar auch einen Walmart. An Auswahl und Preisen sind diese natürlich meist ungeschlagen.
In Costa Rica kann man übrigens vielerorts neben der Landeswährung Colones auch in US-Dollar bezahlen. In Supermärkten bezahlt man normalerweise immer in Colones, wohingegen touristische Aktivitäten oder auch Hotels meist direkt in US-Dollar angeboten werden. Wenn man darauf besteht, und das tun wir IMMER, dann kann man aber auch in Colones bezahlen. Unserer bisherigen Erfahrung nach ist der US-Dollar Preis meist etwas schlechter.
Bei Paso Real verlassen wir die Bundesstraße 2 und überqueren den Rio Terraba, den größten Fluss Costa Ricas. Die Sonne brennt inzwischen wieder mit über 30 Grad auf unserer Haut.
Auf der Route 237 geht es nun immer weiter süd-ostwärts. Wir werden heute auf einem Höhenlevel von rund 1000m bleiben und noch knapp 100km bis fast an die Grenze Panamas fahren.
Unser Weg führt uns vorbei an riesigen Ananas und Zuckerrohrplantagen. Hin- und wieder müssen wir Rindern auf der Straße ausweichen oder auch geduldig warten, bis der LKW vor uns die Anhöhe in Schrittgeschwindigkeit geschafft hat. Überholen geht eben nicht immer. In Costa Rica dauert Auto fahren halt etwas länger. Für eine Strecke von 100km darf man gerne schon einmal 2-3 Stunden einplanen. Man reist eben langsam. Andere ausländische Touristen sehen wir nun gar nicht mehr, es scheint, als hätten wir diesen Teil des Landes fast für uns allein…
Agua Buena
Am Nachmittag beziehen wir unsere Unterkunft etwas abseits der Ortschaft Agua Buena. Zur Grenze Panamas könnte man von hier bequem zu Fuß gehen. Zum Pazifik ist es aber noch ein ganzes Stück, der Badeurlaub muss also noch warten!
Nach der ersten Nacht müssen wir feststellen, dass wir hier nicht alleine wohnen. Ein gutes Dutzend Schwalben hat es sich in gleich mehreren Nestern unter dem Dach gemütlich gemacht und so niedlich die Biester auch sind, sie haben einen Weg ins Innere der Hütte gefunden. Leider sind sie nicht wirklich stubenrein und so ziehen wir am nächsten Morgen in die Nachbarhütte, die zwar auch nicht vogelfrei ist, aber zumindest kommen die Vögel hier nicht ins Innere :)
An den Abenden suchen wir uns immer wieder eine neue „Soda“, das sind kleine Restaurants wo auch die Einheimischen gern günstig essen gehen. Ein Gericht, typischerweise ein „Casado“ kostet in der Regel nicht mehr als umgerechnet 4€. Dabei entdeckt Aron auch sein neues Lieblingsgemüse: „Yuca“, oder auch „Maniok“. Es ist ein Wurzelgewächs und erinnert stark an den Geschmack von Kartoffeln.
Die Yuca ist aufgrund der enthaltenen Blausäure und dem Aceton aber nicht zum Rohverzehr geeignet, sondern sollte mindestens 20 Minuten durchgegart werden. Wir mögen es am liebsten in Salz und Knoblauch gedünstet. In Zeiten einer Kartoffelkrise hatte sogar McDonalds in Mittelamerika eine Zeitlang die Pommes Frites durch Yuca ersetzt : )Read more