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  • Hari 182

    Fahrt nach Marble Bar

    6 Mei, Australia ⋅ 🌙 29 °C

    Auf dem Great Northern Highway fahren wir heute nur noch ein kurzes Stück bis zum Auski Roadhouse. Hier wird wieder vollgetankt! Nun sind es nur ein paar Meter bis zu unserer Abzweigung, als uns plötzlich ein Fahrzeug mit Blau- und Rotlicht, sowie einem Schild mit einem Hinweis auf einen herannahenden Schwertransport entgegenkommt. Über unser UHF-Funkgerät erfahren wir, dass wir zügig die Straße zu räumen haben, weil etwas „Großes“ Platz braucht. Nach wenigen Metern sehen wir am Horizont schließlich gleich 2 Tieflader herannahen, die mit ihrer Fracht den gesamten Highway einnehmen. Wir fahren links auf die Böschung und warten. Die Tieflader haben jeweils einen Aufsatz von einem Muldenkipper für die Minen geladen, dies aber in einem unglaublichen XXL-Format.

    Nach dieser Begegnung sind es nur noch ein paar Kilometer weiter nördlich und wir verlassen den Highway auf die Hillside-Woodstock Road, die uns östlich in Richtung „Marble Bar“ bringen soll.
    Die Straße ist von bis zu 60m langen Roadtrains hochfrequentiert, da es hier mehrere Minen gibt, aus denen das abgebaute Gestein regelmäßig abtransportiert werden muss. In den Kurven muss man entsprechend aufpassen, weil die Boliden einiges an Platz benötigen und kaum Spielraum zum Ausweichen haben.

    Nach knapp 60km endet der Asphalt und es geht auf einer Gravelroad weiter. Der Gegenverkehr wird nun deutlich weniger.
    Wir halten an einem blauen Baum an, von denen es in Australien immer wieder welche zu finden gibt. Die „Blue Trees“ stehen für Suicide Awareness und sollen auf das schwierige Thema aufmerksam machen.

    Nach nur wenigen Metern auf der Schotterpiste erreichen wir ein etwas abgelegenes und verstecktes Plateau abseits der Straße. Wir beschließen die Nacht hier zu verbringen.

    Da mittlerweile Herbst in Australien ist, ist es fast überall wieder erlaubt ein Feuer zu machen. 🔥

    Wir nutzen die Gelegenheit um endlich unseren Camp Oven, bzw. Dutch Oven auszuprobieren. Lara macht schnell einen einfachen Brotteig, das Rezept haben wir schon auf der Bullara Station ausprobiert, und Aron kümmert sich um das Lagerfeuer.

    Der Trick ist, die richtige Temperatur um den gusseisernen Topf herum herzustellen. Das Brot sollte eigentlich 45 Minuten brauchen um eine schöne Kruste zu entwickeln, aber es ist uns leider komplett verbrannt 🔥🤕🥊 Das waren wohl ein paar hundert Grad zu viel.
    Wir müssen uns halt herantasten 😅

    Egal, wir haben das „Schwarzbrot“ über Nacht
    auskühlen lassen und am nächsten Morgen einfach das trotzdem sehr leckere Innere gegessen 😍
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