• Nitmiluk Nationalpark

    June 24, 2024 in Australia ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach der kräftezehrenden 14km Wanderung in der sengenden Hitze, sind wir uns beide einig, dass wir nur noch das nächste Freecamp am Rande des Kakadu Nationalparks ansteuern werden. Der Platz ist ziemlich gut besucht, aber wir können den letzten schönen Spot direkt am ausgetrockneten Fluss für uns ergattern.

    Am nächsten Morgen beschließen wir hier direkt noch eine lockere Runde laufen zu gehen, denn für heute steht nicht viel auf dem Programm. Wir werden nur knapp 100km bis zum nächsten Freecamp vor Katherine fahren, sind unsere Köpfe doch gerade ziemlich voll. Ab und zu brauchen wir mal einen Tag Pause von neuem Input, da man sonst die Erlebnisse nicht richtig wahrnehmen und schätzen kann.
    Wir schlagen so unser Nachtlager wieder auf demselben Freecamp auf, wie vor einigen Tagen, als wir Katherine hinter uns gelassen haben, um in Richtung Norden zu fahren.

    Gleich am nächsten Morgen fahren wir früh nach Katherine und stocken unsere Vorräte mit frischem Obst, Gemüse und Brot wieder auf, bevor wir noch einen Abstecher zum Wandern in den Nitmiluk Nationalpark machen. Wir nehmen uns heute einen Großteil der „Southern Walks“ vor und werden 17km hinter uns bringen.
    Beim letzten Mal war es dafür leider bereits zu spät am Tag.

    Der Weg führt uns zuerst durch den Wald hoch auf das steinerne Plateau des Nationalparks. Anfangs ist es noch recht schattig und kühl. Je höher wir jedoch wandern, umso karger und felsiger wird es um uns herum. Der Weg ist gesäumt von piksigem Spinifex-Gras, Büschen und die Sonne brennt gnadenlos. Die Hitze wird von den Felsen gespeichert.

    Aber die Anstrengungen lohnen sich! Oben auf dem Plateau gibt es mehrere tolle Ausblicke auf den durch die Schlucht fließenden Katherine River. Baden ist hier übrigens verboten, leben hier doch wieder die gefährlichen „Salties“🐊.

    Wir nehmen noch einen kleinen Abzweig zur Butterfly Gorge mit und finden gleich zwei Geocaches. Dort begegnen uns nur wenige Wanderer, allerdings meinen manche Jungspunde die Ruhe mit lauter Musik zu stören. Eine komische Angewohnheit, die wir schon seit längerem beobachten. Auf dem Weg können wir auch einen Greifvogel beobachten.

    Als wir nach über 5 Stunden wandern endlich wieder an unserem Auto sind, füllen wir nur noch unsere Wasserkanister auf und suchen uns den nächsten kostenlosen Schlafplatz auf einer Restarea südlich von Katherine.
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