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- Day 385
- Monday, November 25, 2024 at 9:40 AM
- ☁️ 26 °C
- Altitude: 640 m
AustraliaMount Olga25°17’11” S 130°44’13” E
Kata Tjuta (Olgas)

Auf dem Weg ins Camp machen wir Halt bei den Kata Tjuta Felskuppen. Auch hier waren wir 2015 bereits mit einer Bustour von Alice Springs aus.
Damals konnten wir leider nicht alles sehen, da die Zeit einfach nicht reichte - Bustouren sind ja immer sehr getaktet. Das ist diesmal zum Glück anders 😄.
Da wir heute schon viel unterwegs waren, machen wir jetzt nur noch die relativ kurze Wanderung in die Walpa Gorge. Der Weg geht am südwestlichen Ende über ein steiniges Felsplateau entlang durch die Schlucht zwischen zwei der imposanten Felskuppen, von derer es hier insgesamt 36 gibt.
Der Weg endet nach knapp 1.5km in der Verengung der Felsen.
Die Kata Tjuta (auch Olgas genannt) ragen wie Bienenkörbe aus der Erde, an ihrem höchsten Punkt mit knapp 564m, wobei weitere 500m unterirdisch liegen. Sie sind damit noch deutlich höher als der Uluru. Der Name Olga geht auf den englischen Entdecker zurück, der die Felsen nach der Gemahlin des württembergischen Königs Karl benannte. Kata Tjuta ist entsprechend der indigene Name der Aboriginies.
Nach der kurzen Wanderung fahren wir die letzen paar Kilometer in das Camp. Das Camp ist bereits nur mit einem Permit zu erreichen, denn es liegt auf den ersten Metern der Great Central Road, die bald vor uns liegt. Das Permit haben wir bereits!
Die Nacht im Outback wird angenehm ruhig 😌
Wir stehen am nächsten Morgen nicht ganz so früh wie am Vortag auf. Trotzdem kommen wir früh los, um noch eine größere Wanderung bei den Kata Tjuta durch das „Valley of the Winds“ zu machen.
Beim Einpacken des Dachzeltes lässt sich plötzlich eine etwa 5cm große Huntsman Spinne vom Zelt fallen 🕷️, landet auf der offenen Kofferraumtür und rennt sofort ins Autoinnere.
Huntsmanspinnen werden bis zu Handteller groß und sind in Australien schon für so manche Autounfälle verantwortlich. Sie wohnen gern in Autos und wandern herum, lassen sich dann auch mal während der Fahrt von der Decke fallen oder lauern hinter den Sonnenblenden. Sie sind extrem schnell und können durchaus schmerzhaft zubeissen. Prinzipiell sind sie aber nicht angriffslustig und auch nicht für den Menschen gefährlich.
Unsere Spinne sehen wir heute nicht mehr wieder. Wir haben nun vermutlich ein Haustier. Wir nennen sie „Hansi“.
Bei Start der Wanderung sind es bereits 26 Grad, es sollen heute noch etwa 32 Grad werden. Die knapp 7.5km Route führt im großer Runde um einige der riesigen Felsen herum und an sehr schönen Ausblicken vorbei. Wir müssen hier und da ein nur wenig klettern, aber es ist eine recht einfache Route. An mehreren Stellen gibt es sogar Trinkwasser und schattige Unterschlupfe.
Es sind auch einige geführte Reisegruppen unterwegs, die aber fast alle am ersten Lookout umdrehen, denn sie machen selten die ganze Wanderung.
Nachdem wir wieder am Auto sind, füllen wir noch ein letztes Mal unsere Trinkwasservorräte auf, nutzen ein letztes Mal das hier verfügbare Internet und fahren schließlich auf die Great Central Road ins tiefste Outback.Read more