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- Day 512
- Tuesday, April 1, 2025 at 3:03 PM
- ☀️ 15 °C
- Altitude: 32 m
South KoreaSeoul37°33’55” N 126°58’29” E
Palast, Stadtmauer und tolle Aussicht

Nach einer relativ erholsamen Nacht, sind wir fit genug, um die Stadt weiter unsicher zu machen.
Unser erstes Ziel ist der nicht weit entfernte Namsan-Park, auf dem der Seoul Tower steht.
Er liegt mitten auf einem dieser Hügel, knapp 3km von unserer Unterkunft entfernt. In den nächsten Tagen werden wir herausfinden, dass Seoul insgesamt sehr hügelig ist und hinter jeder Straßenecke der nächste Anstieg lauert.
Unser Weg führt uns durch Wohnviertel und durch enge immer steiler werdende Gassen hindurch. Alles ist sehr aufgeräumt und es liegt wenig Müll herum.
Wir besorgen uns noch in einem Convinience Store ein leckeres koreanisches Frühstück: „Kimbap“ Das sind Sushi-ähnliche Rollen mit Reis und unterschiedlicher Füllung. Wir entscheiden uns für Thunfisch-Gemüse. Die Rollen sind bereits handlich vorgeschnitten und perfekt für zwischendurch. Lecker😋
An einer Parkbank neben einem ersten Ausblick unterhalb des Parks machen wir kurz Halt. Den hier versteckten Geocache nehmen wir selbstverständlich noch mit.
Oben angekommen sind wir ein wenig verschwitzt, denn wir haben mal gerade 260 Höhenmeter hinter uns gebracht. Genügend Übung haben wir ja.
Die Aussicht von hier oben ist grandios und dank Sonnenschein sogar heute recht klar. Die Größe Seouls können wir dabei nur erahnen. Von hier oben sehen wir Hochhäuser, die von kleineren Gebäuden umsäumt sind und zwischendurch ragt immer mal wieder ein grüner Hügel heraus.
Den Seoul Tower und auch die Seilbahn lassen wir allerdings links liegen und machen uns langsam wieder auf den Weg nach unten.
Dabei kommen wir an Teilen der alten Stadtmauer (Hanyangdoseong) von 1396 vorbei. Erbaut wurde sie zu Beginn der Joseon Dynastie. Sie war über 18,6km lang und verband vier Berge zum Schutz der Hauptstadt. Auf dem Hügel finden sich auch noch Überreste des alten Signalfeuers, was zu Kommunikation mit den umliegenden Hügeln diente.
Leider wurde ein Teil der Mauer durch das Japanische Kaiserreich im Jahre 1925 zerstört, um einen Tempel zu erbauen. Von ihm ist nun jedoch nur noch der Grundriss übrig. Dennoch sind heute noch insgesamt 13km der Stadtmauer erhalten und können besichtigt werden.
Anschließend gehen wir weiter nordwärts Richtung Deoksugung Palast, einem von insgesamt vier Palästen in Seoul, die besichtigt werden können. Der Eintritt kostet gerade mal 1000 Won/Person, ca 0,62€.
Das historische Palastgelände mit seinen restaurierten und teilweise rekonstruierten Gebäuden ist gut besucht. Die Hochhäuser der Stadt stehen direkt daneben und überragen alles. Hier umhüllt die Moderne buchstäblich die Geschichte.
Der Deoksugung Palast wurde von 1592 bis 1897 von der Joseon Dynastie genutzt und war anschließend bis 1919 Sitz des Koreanischen Reiches. Es gibt einige Bauwerke zu sehen, jedoch sind die meisten leider nicht zugänglich. Wir haben aber die Möglichkeit einen Blick in den Thronsaal mit seinem wunderschönen Deckenverzierungen zu werfen und das Diplomatengebäude zu betreten.
Für das Abendessen suchen wir uns wieder ein kleines Restaurant. Es gibt „Bibimbab“. Das ist allerlei Gemüse mit Reis - ein klassisches Resteessen in Korea, aber auch beliebt in Restaurants.
Wir haben durch unsere Besuche in Vietnam und China mittlerweile schon sehr viel Übung beim Essen mit Essstäbchen. Aber die Stäbchen in Korea sind eine Hausnummer für sich!
In Vietnam gibt es ganz normale Stäbchen aus Holz, nicht zu lang, nicht zu kurz.
In China sind die Stäbchen aus Holz und sehr lang.
Aber in Korea hat es wirklich in sich: die Stäbchen sind aus Metall und abgeflacht, was sich für Ungeübte schwer halten lässt und recht schnell zu verkrampften Händen führt. 😱Read more