• Es regnet mal wieder. Die Begeisterung hält sich in Grenzen.
    Manchmal ist die Sicht gleich Null.Zwischendurch wird es ziemlich warm.

    Acadia Nationalpark Tag 2 & 3

    18 de junho, Estados Unidos ⋅ 🌧 17 °C

    Tag2
    Wir sind auf einem Campingplatz mitten im Acadia Nationalpark untergekommen. Wir haben uns spontan den letzten günstigen freien Platz sichern können und bezahlen 30$ pro Nacht. Allerdings heißt das nicht, dass man zwangsläufig eine Dusche zur Verfügung hat, was wir mit Entsetzen feststellen mussten. Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir eine andere Lösung für die Übernachtung gefunden. Für einen Fleck im Dreck, auf dem man sein Auto abstellen darf, ist es doch recht teuer.
    Uns bleibt also nichts anderes übrig, als uns im Waschbecken mit eiskaltem Wasser zu waschen und für den Rest muss eben eine Katzenwäsche reichen.

    Als wir morgens aufwachen ist es wiedermal am regnen. Den Kaffee kochen wir direkt neben der offenen Beifahrertür auf unserem Klapptisch und darüber hängt der Regenschirm als Markise. Not macht eben erfinderisch.
    Auch wenn der Regen nicht aufhören will, hält es uns aber nicht davon ab wandern zu gehen. Die ganze Zeit untätig im Van zu sitzen ist eben nicht unser Ding.

    Wir fahren ein paar Kilometer weiter und schnüren die Wanderschuhe. Mit Ponchos, Regenjacken und Regenüberzügen gewappnet, stapfen wir durch den Wald zum Jordan Pond, über den Eagle Lake und dann weiter zum Bubble Rock. Zwischendurch müssen wir ganz schön an rutschigen Felsen entlang klettern. Es ist permanent am nieseln und manchmal ziemlich rutschig, aber wir schaffen es ohne Blessuren wieder zurück zum Auto.

    Wieder am Campingplatz angekommen, lässt der Regen dann endlich nach. So können wir wenigstens unser Abendessen im Trockenen kochen. Allerdings hält sich die kalte Feuchtigkeit hartnäckig in der Luft und lässt uns bis auf die Knochen frieren.
    Da es hier ja keine wärmenden Duschen gibt, waschen wir uns eben so gut es geht, wechseln die Kleidung und kuscheln uns zum Aufwärmen früh in unser Bett.

    Tag3
    Am nächsten Morgen hat es endlich aufgehört zu regnen und wir können uns wieder normal draußen aufhalten. Bevor wir vom Campingplatz wieder auschecken müssen, läuft Aron noch eine kleine Runde.

    Da es aber noch recht früh am Vormittag ist, wollen wir die Zeit im Nationalpark noch so gut es geht nutzen.

    Wir fahren auf die Westseite der vorgelagerten Halbinsel. Einen kurzen Abzweig zum Leuchtturm führt uns ins Nichts, denn die paar Parkplätze dort sind rappelvoll und parken ist sonst nirgends möglich. Wir drehen kurzerhand um und fahren zurück zum Beech Cliff Trail.

    Es geht wieder hoch hinauf. Dabei kommen wir ganz schön ins Schwitzen. Aber die Sicht von den Klippen hinunter lässt uns die Anstrengung für eine kurze Zeit vergessen. Die Luft ist klar und ohne den Regen können wir kilometerweit sehen.

    Nach knapp 5 Kilometern Felsen rauf und runter kraxeln, kleben die Klamotten einfach nur noch, sodass wir für eine kleine Abkühlung in den See springen.

    Glücklicherweise müssen wir uns um die Übernachtung keine Gedanken machen, denn der Walmart direkt außerhalb des Nationalparks ist ja nur ein paar Kilometer entfernt.
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