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  • Day 5

    Tiere in der Luft, an Land und zu Wasser

    July 24, 2023 in Mauritius ⋅ 🌬 23 °C

    Eigentlich war auch heute wieder Regen angesagt, doch zum Glück gab es nur ein paar kurze Schauer, die die Laune nicht trüben konnten. Max und Philipp haben Tennis gespielt und mussten wegen der intensiven Sonne am Vormittag sogar vorzeitig stoppen. Max und ich konnten, bevor ein kleiner Wolkenbruch kam, nochmal fröhlich mit dem Tretboot auf dem Meer schippern. Heute geht's in diesem Block aber ein wenig um die Tierwelt in verschiedener Form von schön aber auch traurig.
    Ich hänge nochmal ein Bild von einem der Kätzchen an, von denen ich bereits gestern berichtet habe. Um die soll es aber heute nicht gehen.

    Zuerst Tiere der Luft:
    Neben dem Tenniscourt steht ein großer Baum voller Nester von Webervögeln. Ich habe heute wieder dazugelernt: Der Mauritiusweber (Foudia rubra) ist eine Vogelart aus der Familie der Webervögel (Ploceidae). Er ist endemisch auf Mauritius.
    Wow, Bilder von mir dazu im Anhang. Der berühmteste endemische Vogel und gleichzeitig auch das Wappentier der Mauritier - die Dronte auch DoDo genannt- wurde schon um 16 hundertirgendwas ausgerottet. Natürlich nicht von den Einheimischen sondern von den Siedlern und deren eingeschleppter Tiere. Die einen liebten ihr Fleisch, die anderen die Eier . Traurig, nun bekommt man ihn nur noch als Souvenir in meist kitschiger Ausführung. Wir haben ja zum Glück ein nicht kitschiges Exemplar gefunden.

    Tiere an Land:
    In Urlaubsregionen scheinen streunende Hunde wohl zum normalen Bild zu gehören. Ich kann mich nicht daran gewöhnen...Die zwei, die heute bei uns am Strand waren, sahen zumindest gesund und nicht verhungert aus. Vielleicht kümmert sich jemand...Bilder anbei

    Tiere im Wasser:
    Das Hotel bietet kostenfrei eine Tour mit einem kleinen Glasbodenboot an. Fotos zu machen war wirklich schwierig und sie geben nicht das optimale Bild wieder. Wir waren wirklich sehr erschrocken, wie weit auch der indische Ozean schon von der Korallenbleiche betroffen ist. Hier eine kleine Exkursion zum Thema Korallen und Korallenbleiche und deren Auswirkungen auf unser Ökosystem:

    Korallen sind in kleine Tiere, Polypen genannt, in Form einer Miniaturseegurke, die Kolonien bilden können. Diese Polypen bilden ein gemeinsames Skelett, das bei einigen Arten das Fundament eines Korallenriffs bildet.

    Obwohl die Korallen nur knapp ein Prozent des gesamten Meeresbodens bedecken, tummeln sich an denen von ihnen gebildeten Riffen etwa 25 Prozent allen maritimen Lebens.
    Sie immense Bedeutung für das Ökosystem im Meer. Sie dienen vielen kleineren Fischen als Lebensraum, für manche wie die Papageienfische oder die Falterfische auch als Nahrungsversorgung. Deren Bestände haben wiederum empfindlichen Einfluss auf die Balance der Ökosysteme im Meer
    Wird es zu warm, ab einer Temperatur von etwa 29 bis 30 Grad Celsius, nehmen die in den Korallen lebenden Algenzellen Schaden und büßen ihre Fähigkeit ein, Fotosynthese zu betreiben. Dazu werden sie für die Polypen giftig. Die Korallen stoßen deshalb die Algen ab und verlieren ihre Farbe, sie „bleichen“ aus. Ohne diese Algen überleben Korallen nicht mehr lange. Von Art zu Art ist es unterschiedlich, innerhalb einiger Wochen aber sterben die meisten ab.

    Was können wir tun? Keine Korallen berühren oder sogar abbrechen, korallenfreundliche Sonnenmilch nutzen und jeder muss seinen Teil gegen die Erwärmung der Meere tun - das ist das größte Problem. Es war eine sehr ernüchternde Tour...und es macht traurig, da helfen auch einige schöne bunte Fische nicht...

    So und noch was Schönes zum Schluss: ich war heute im kleinen aber feinen SPA Bereich und hatte eine fantastische Massage. Als ich fertig war , waren die monsunartigen Regenfälle wieder da.😂 Wir machen trotzdem das Beste draus und haben heute Abend im á la carte Restaurant gebucht. Eigentlich sitzt man da mit Füßen im Sand. Das geht heute nicht. Aber es wird schon werden.
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