• housi on tour

Go East 2024/2025

A 386-day adventure by housi on tour Read more
  • Tag 105: Yerevan/Goght

    May 6 in Armenia ⋅ ☁️ 13 °C

    Der heutige Tag startet mit einem feinen Frühstück, bevors gegen 10 Uhr erneut zur Iranischen Botschaft geht. Rucksack draussen deponieren und drinn kurz warten. Der Service hier ist top, ich brauch nur Pass, Visumsantrag und 38'000 Dram (rund CHF 80) und keine 30 min. später bin ich mit einen 90-Tage-Visum in der Hand wieder auf dem Rückweg, obwohl eigentlich nur 30 Tage bewilligt wurden (verlängerbar).

    Nach Siesta und Pizza gehts mit dem Taxi ins 32 km entfernte Goght. Ein Megagewitter prasselt gerade runter, die Strassen stehen zum Teil bis 15 cm unter Wasser, jede Menge Geröll liegt auf der Fahrbahn.

    In Goght beim Camping 3gs werde ich von Sandra, der Gastgeberin begrüsst und beziehe ein nettes Zimmer hier auf dem Lande. Später sehe ich mir noch die neugebaute Mopedhalle an und kann euch beruhigen.. Mein Moped steht noch da. 😊🙏🍀
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  • Tag 106: Goght

    May 7 in Armenia ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute scheint die Sonne schon frühmorgens beim Frühstück auf dem Terrässli. Die Lage des Campings hier auf gut 1600m ist absolut genial, mit vielen Haustieren wie Haushund Fred, Katzen, Gänsen und Hühnern. Langsam setzte ich mein Moped wieder in Gang, der erste Startversuch scheitert kläglich - Batterie leer! 🥸😃 Später hänge ich die Batterie ans Ladegerät und nehme meinen Power Charger aus dem Zimmer mit und siehe da, plötzlich läuft das Teil. Ich lasse ihn noch 20 min weiterlaufen und überprüfe dazwischen noch den Reifendruck.

    Abendessen gibts vom naheliegenden Reschti, von Sandra per Telefon bestellt und gut eine Stunde später geliefert: Chicken, Bratkartoffeln und Sommersalat für einen guten Fünfliber. Abends quatschen wir noch mit zwei jungen Deutschen und einem Südafrikaner, die heute mit ihren Autos hier angekommen sind, plus einem Spanier, der das Moped seines Sohnes zurückfährt, bevor es Bussen hagelt. 😀😊😎
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  • Tag 107: Goght

    May 8 in Armenia ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach dem grandiosen Frühstück mache ich dann das erste Ausfährtchen in die umliegenden Dörfern. Erst muss noch der Reifendruck korrigiert werden und dann gehts hoch zum alten Kloster von Geghard und anschliessend hangabwärts bis zum Dorf Garni. Unterwegs kommt das Moped noch in die Hochdruck-Reinigung, bis zuerst der Hochdruck und später noch das Münz ausgeht. Wieder zurück auf dem Camping wird noch etwas nachgeputzt und Material verladen.

    Später am Nachmittag reichts dann noch für einen Fast-Herzinfarkt, weil ich meinen FZ-Ausweis nicht auf Anhieb finde. Dieser kommt jedoch alsdann unvermutet in einer Rucksacktasche zum Vorschein.

    Abendessen gibts wieder vom Grill-Resti geliefert, diesmal Chicken Kebab mit Salat. Mit Josep aus Spanien, Philip aus Südafrika und Neuankömmling Nicole aus der Schweiz plaudern wir noch eine Zeit lang im Essraum.
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  • Tag 108: Teghut

    May 9 in Armenia ⋅ ☀️ 24 °C

    Distanz: 170 km
    Fahrzeit: 4h inkl. Besichtigungen
    Wetter: Beim Start 21 Grad, am Sewansee bis 15 Grad, am Ziel angenehme 25 Grad.

    Back on track! Um 8.30 Uhr gibts zusammen mit Josep nochmals Frühstück auf der Terrasse. Anschliessend belade ich mein Moped, verabschiede mich und fahre gegen 11.30 Uhr los.

    Zuerst gehts zurück Richtung Yerevan, dann auf der Autobahn bis Sevan am gleichnahmigen See (1272 km2). Anschliessend führt die Strasse über x Kehren einige hundert Meter tiefer nach Dilijan und Teghut. In der Nähe schaue ich mir noch die alten Klöster von Goschawank (aus dem 12. Jh) und Hagartsin (Ursprung im 10. Jh.). Übernachten tue ich in Heghut in einem herzigen Guesthouse.

    Mir ist heute gerade bei den Klöstern aufgefallen, dass es richtig viele armenische Besucher hatte. Des Rätsels Lösung: heute war Feiertag hier. 🙏😇
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  • Tag 109: Tatev

    May 10 in Armenia ⋅ ☁️ 18 °C

    Distanz: 322 km
    Fahrzeit: 5:20h
    Wetter: volles Programm, zwischen 15 und 25 Grad, am Schluss noch eine Prise Regen

    Der heutige Tag führt durch halb Armenien. Zuerst gehts zum Lake Parz hoch, ein kleiner Ausflugssee bei Dilijan. Dann gehts die Kehren von gestern wieder rauf zum Sewan See und diesem entlang bis zur Südspitze. Von hier führt eine dolle Passstrasse über den Vardenyats-Pass (2410m), durch sattgrüne Wiesen und vorbei an noch immer schneebedeckten Gipfeln. Wieder unten angelangt, schaue ich mir die Höhlen von Areni-1 an, die bereits in der Steinzeit bewohnt wurden. Gleich hinter dem Storchen-Dorf Arpi gehts weiter zum nächsten Pass, dem Vorotan-Pass mit seinen 2344m. Zweitletzter Programmpunkt ist Zorats Karer, ein bronzezeitliches Gräberfeld mit antiker Siedlung. Etappenziel ist das Bauerndorf Tatev, dass vom Fluss Vorotan über schon fast kriminelle Spitzkehren erreicht wird.Read more

  • Tag 110: Tatev und Umgebung

    May 11 in Armenia ⋅ ☁️ 16 °C

    Das Dorf Tatev ist wirklich klein mit rund 700 Einwohnern, 3 Läden und lauter holprige Naturstrassen. Beim Aufstehen sind sicher schon 20 jüngere armenische Wandervögel mit ihren Rucksäcken versammelt, die heute abreisen. Nach dem Frühstück auf dem ruhigen Balkon gehts zur Seilbahnstation. Von hier führt die Seilbahn in gut 12 min. über die 321m hohe Schlucht. Die von Doppelmayr/Garaventa gebaute Bahn ist 5.75km lang und im Guiness Buch der Rekorde als "Längste Pendelseilbahn der Welt" eingetragen.

    Eine halbe Stunde später gehts dann wieder zurück mit der Bahn nach Tatev, wo ich mir das wunderschöne Tatev-Kloster aus dem 9. Jh anschaue. Hier findet gerade eine Messe statt.

    Den Rest des Sonntags mache ich auf Entspannen und plane etwas die nächste Etappe Iran.

    Abends gibts auf meiner Terrasse wiederum ein sehr reichhaltiges Abendessen, nur für mich allein. 🤣🙏
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  • Tag 111: Meghri

    May 12 in Armenia ⋅ ☁️ 24 °C

    Distanz: 120 km
    Fahrzeit: 2:25h
    Wetter: trotz Regenankündigung trocken geblieben, 15 - 25 Grad

    Nach meinem letzten, ausführlichen Terrassen-Frühstück hänge ich noch gemütlich herum bis Mittag, da bis dann der angesagte Regen durch sein sollte. Die Strecke in den Süden nach Meghri ist nicht besonders lang, führt aber über drei Pässe, u. a. am Schluss über den Meghri-Pass, mit 2535m der höchste Strassenpass des Landes. Verkehr hats mit Ausnahme der zahlreichen schweren Sattelschlepper eher wenig. Die Aussicht über die Bergwelt ist auch heute gewaltig.

    Übernachtet wird in Meghri (5000 Einwohner), gut 10 km vor der iranischen Grenze gelegen. Das Abendessen gestaltet sich munzig schwierig, die ersten drei Restis finden sich nicht oder es gibt sie nicht mehr. Beim vierten habe ich dann Glück und geniesse einen feinen Kebab-Spiess und zurück im B&B noch ein letztes Bier vor dem Iran.
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  • Tag 112: Khoy (Iran)

    May 13 in Iran ⋅ ⛅ 19 °C

    Distanz: 300 km 
    Fahrzeit: gut 4.5h inkl. Wartezeit am Zoll
    Wetter: zwischen 17 und 21 Grad

    Nach dem stärkenden Frühstück geht mit gemischten Gefühlen Richtung Grenze, die nur gut 30 min. entfernt liegt. Die Ausreise verläuft sehr rassig, wenn man erstmal die richtigen Schalter gefunden hat. 😄 Auf der iranischen Seite dauert es etwas länger, erst mit Pass und Visum für den Einreisestempel i den Passagierbereich, dann mit Carnet de Passage in die Fahrzeugabteilung und am Schluss kurz in einen Bürocontainer für einen Fötzel, der beim Verlassen des Areals wieder abgegeben werden muss.. Alles in allem zum Überleben. 😄

    Weiter geht dann die Strecke dem Grenzfluss Meghri entlang, auf der anderen Seite liegt erst Armenien, dann Aserbaidschan. Die Streckt führt durch wunderschöne Täler erst nach Jolfa und später über eine grosse, trockene Ebene nach Khoy. Ich übernachte ich im Haus von Erfan, meinem iranischen "Götti" für meine Versicherung, Kreditkarte, DIN-Karte etc.

    Abspann: Beim Warten auf Erfan und dann anschliessendem Parkieren in seinem Garten fiel mein Handy runter, was niemand bemerkte. Ich suchte überall in meinen Kleidern sowie im und vor dem Haus nach  dem Teil - unauffindbar! Beim Abendessen meinte Erfan, ich solle doch mal auf die Nummer anrufen und nach langem Läuten nimmt ein Einheimischer ab, worauf ich das Gespräch an Erfan weitergeben. Offenbar war das ein Nachbar, der das Gerät beim Herausfahren vor seiner Garage vorfand. Auf die Iraner ist Verlass! 😎🙏 Glück gehabt! ☘️
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  • Tag 113: Khoy

    May 14 in Iran ⋅ ☁️ 22 °C

    Die Nacht war abgesehen von zwei streitenden Katzen ganz ruhig. Gegen 9 Uhr gibts dann iranisches Frühstück, zusammen mit Erfan.

    Den Rest des Tages nutze ich für einen Spaziergang in die Umgebung zu einem modernen Shopping Center sowie in einen gut bestückten Supermarkt. Erfan hat mir zwar Bargeld und seine Bankkarte mitgegeben, chrömlen tue ich jedoch nix. Am Nachmittag kommt dann ein französisches Ehepaar auf Durchreise bei Erfan vorbei und nach dem Mittagessen/Abendessen nach 16 Uhr (Suppe, Meatballs mit Ei, Salat sowie ihr traditionelles Fladenbrot) folgen noch Instruktionen zur neuen SIM- und Bankkarte. Die ungefähre Reiseroute schauen wir uns anschliessend noch an.Read more

  • Tag 114: Khoy

    May 15 in Iran ⋅ ☁️ 18 °C

    Gut Ding will Weile haben. 😂 Also verbringe ich noch einen weiteren Tag hier in Khoy, es fehlen noch ein paar Sachen. Nach dem gemeinsamen Frühstück mit Erfan machen wir uns an die Routenplanung und dank seinem riesigen Wissen basteln wir eine gut 35 tägige Strecke durch Kurdistan nach Shiraz und durch Mitteliran via Teheran wieder hoch zum Kaspischen Meer und zurück hier nach Khoy. Tönt spannend auf jeden Fall. Am späteren Nachmittag gibts von Erfan noch den Gegenwert von 100€ in Bar, wahnsinnige 88 Mio. Rials. 😇🤣

    Später mache ich dann noch ein Spaziergängli Richtung Innenstadt und kaufe noch ein paar Snacks für gut 1 €. Bezahlt wird das erste Mal mit meiner iranischen Debitkarte - funktioniert bestens! 🙏🍀
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  • Tag 115: Kandovan (Höhlendorf)

    May 16 in Iran ⋅ 🌙 9 °C

    Distanz: 368 km
    Fahrzeit: 5:30h
    Wetter: schön und trocken, 16-23 Grad je nach Höhe

    Nach 3 Tagen im Basislager gehts heute endlich auf die Piste. Ein letztes Frühstück und dann gehts mit Erfan auf dem Sozius zum Tanken. Tank halb füllen für 750'000 (nicht ganz einen Franken🤓🤣). Nach der Verabschiedung gehts zur Stadt raus, Freitag-sei-Dank mit sehr wenig Verkehr. In gut einer Stunde erreiche ich den Urmia-See, früher 5470 km2 gross, heute um gut 90 % geschrumpft. Am linken Seeufer bei zwei markanten Gesteinsformationen mache ich Fotohalt und fahre anschliessend in die gleichnamige Provinzstadt Urmia.

    Zu sehen gibts hier nicht viel, also nehme ich den Weg ostwärts Richtung Tabriz und biege 20km vorher ab Richtung Kandovan ab, ein wunderschönes Höhlendorf auf gut 2200m mit gut 1000 Einwohnern. Vor allem Einheimische verbringen hier ihren heiligen Freitag.

    Übernachtet wird in einem coolen Höhlenhotel mit tausenden von Treppenstufen. Ganz cool! 🤓👍😊
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  • Tag 116: Takht Soleiman

    May 17 in Iran ⋅ ☀️ 21 °C

    Distanz: 322 km
    Fahrzeit: 5:20 h
    Wetter: blauer Himmel, 16-25 Grad

    Bei frischen 16 Grad gehts nach dem Frühstück los, zuerst ein Stück Richtung Tabriz zurück, und dann etwa 2.5h südwärts auf der Autobahn 21. Unterwegs tanke ich wiederum voll, bei einem Literpreis von 3000 Rials (etwa 3 Rp.). Man kommt zwar gut voran auf der modernen Autobahn, aber fahrerisch eher langweilig. Ich wechsle dann auf die normale Überlandstrasse 23, die langsam in die Berge führt, vorbei an zahlreichen Gemüsefeldern. Die Bergstrecke ist zauberhaft zu fahren und gegen 15.30 Uhr bin ich dann am Etappenort Thakht Soleiman.

    Die Iraner sind wohl eines der nettesten Völker der Welt. Ich wollte nach Ankunft noch kurz den "Prison of Solomon" - Hügel besteigen und treffe auf eine Reisegruppe aus Ost-Iran. 3 sprechen gutes Englisch, der Reiseleiter sogar französisch. Bald ist man rege am Plaudern und am Schluss gibts noch ein Gruppenfoto. 🥸🙏
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  • Tag 117: Sanandaj (Kurdistan)

    May 18 in Iran ⋅ ☀️ 31 °C

    Distanz: 250 km
    Fahrzeit: 4:20
    Wetter: dunstig; je südlicher, desto heisser (min. 20, max. 33 Grad)

    Nach dem Frühstück gehts erstmal zum Takht-e-Soleiman-Monument, ganz in der Nähe gelegen. Die ehemalige Befestigungs- und Palastanlage stammt aus dem 13. Jh. und verfügt über einen kleinen See in der Mitte der Anlage. Weiter gehts mit dem Moped an Takab vorbei zum nächsten Höhepunkt von heute, den Karafto Caves.

    Die riesige Höhlenanlage mit verschiedenen Stockwerken und Kammern stammt aus dem 3. Jh. v. Chr., ist bestens erhalten und kann begangen werden.

    Weiter gehts dann via Autobahn 21 bis zum Übernachtungsort Sanandaj, Hauptstadt von iranisch Kurdistan mit gut 400'000 Einwohnern. Hier flaniere ich auf der Einkaufsmeile zum riesigen Bazar und weiter zur wunderschönen Dar ol-Ehsan - Moschee aus dem Jahr 1812.

    Schönheits-OP's scheinen hier voll INN zu sein. Während meinem Rundgang durch den Bazar sind mir mind. 4 Damen begegnet mit eingebundener Nase. 🙏😇😊
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  • Tag 118: Hajij Lake

    May 19 in Iran ⋅ ☀️ 34 °C

    Distanz: 200km
    Fahrzeit: 4:30h
    Wetter: heiss; beim Start 26 Grad, später bis 35 Grad

    Das Frühstück musste ich mir heute selber basteln🤣. Gestern beim Einchecken gabs ein Tablett mit 2 Eiern (roh), Käse, Butter, Konfi und Teebeutel. Heute morgen hing noch eine Tüte Fladenbrot vor der Türe. 😂😏 Gegen 10 Uhr gehts zuerst aus der Stadt hinaus und dann ab in die Berge Richtung Marivan. Wunderbar zum Mopedfahren, rauf und runter. Die Berglandschaft hier in Kurdistan erinnert stark an die Schweiz. 😇 Unterwegs tanke ich wiedermal eine Runde Günstigsprit und nach gut 2.5h Fahrzeit erreiche ich das Bergdorf Uruman, ein Tourihotspot für Iraner, das grösstenteils in den Hang gebaut wurde. Von hier führen Dutzende von Kehren wieder talwärts, an weiteren kleinen Dörfern vorbei zum Etappenziel Hajij am gleichnamigen See.
    Bett gibts hier keines, nur einen grossen Teppich am Boden und ein paar Kissen zum Unterlegen. Passt! 🍀🙏
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  • Tag 119: Kermanshah

    May 20 in Iran ⋅ ☀️ 34 °C

    Distanz: 153 km
    Fahrzeit: 2:20h
    Wetter: schön und warm, 30 - 33 Grad

    Die Nacht auf dem Teppich war auszuhalten, der Besitzer hat mir noch ein (dünnes) Mätteli plus Wolldecke spendiert. Frühstück war nicht inbegriffen, also gings gegen 10 Uhr los Richtung Kermanshah. Ich stoppte kurz am Ende des Sees, beim Daryan-Damm (ohne eigenes Foto, war mir zu heiss).

    Wiederum gings Kurven hoch und runter, mit wunderbaren Landschaften. Ab Ravansar wurde das Tal dann breiter und grüner, mit jeder Menge angebautem Gemüse, Getreide und Früchten. Von da wars dann nur gut eine Stunde bis zum Tagesziel Kermanshah, wo ich im netten Hotel Jamshid abstieg (richtige Betten, westliche WCs und zum ersten Mal WLAN🤓😏).

    Vor dem Abendessen schaue ich mir noch die Wandreliefe von Tāq-e Bostān an, in Gehdistanz gelegen. Die drei Reliefe in grossen Nischen stammen aus der Zeit des Sassanidenreiches, von 226 bis 650 n. Chr. Abendessen gibts feine Chicken Spiesschen mit Reis und Tomaten für 2.5 Mio. Rials - feiin!
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  • Tag 120: Kermanshah/Umgebung

    May 21 in Iran ⋅ ☀️ 34 °C

    Heute gehe ich den Tag gemütlich an und schreite erst nach 9 Uhr zum Frühstücksbuffet, sogar Kaffee hats. 😃 Bis gegen 14 Uhr hänge ich dann gemütlich im Zimmer herum, lese Zeitung und mache wiedermal Büro.

    Anschliessend gehts zum ersten Mal mit der iranischen Taxi-App SNAPP ins Stadtzentrum. Funktioniert bestens, kostet mich etwa 1 CHF. Im Zentrum schaue ich mir zuerst Takiye Moaven Ol Molk an, als schiitischer Trauerort 1903 gebaut, mit wunderschönen Keramik-Malereien. Weiter gehts zum nahen Bazar. Ist immer spannend, was hier gerade im Lebensmittel-Bereich angeboten wird. Mein Rundgang geht weiter mit dem Takyeh Biglarbeygi, ebenfalls ein Takyeh (Trauerort). Hier fasziniert mich insbesondere der Spiegelsaal sowie die aktuellen Holzskulpturen im Untergeschoss. Anschliessend gehe ich noch kurz bei der Hajj Shahbazkhan Moschee vorbei, die hat aber leider geschlossen.

    Noch ein interessanter Vergleich von heute: für die zwei Trauerorte habe ich mehr Eintritt bezahlt (insgesamt 3 Mio. Rial = etwa CHF 3 total) als für mein Abendessen vom Grill (inkl. Fanta, 2.3 Mio. Rial = CHF 2.30). 🤓😂
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  • Tag 121: Khorramabad

    May 22 in Iran ⋅ ☀️ 37 °C

    Distanz: 200 km
    Fahrzeit: 3:00h
    Wetter: immer heisser; beim Start 33 Grad, im Ziel 38 Grad

    Die heutige Etappe ist relativ kurz, also kann ich morgens noch ein bisschen trödeln, bis es losgeht. Nach dem Frühstück gehts erstmal zur historischen Städte von Bisotun, etwa 45 min. entfernt. Die aus dem 5. Jh. v. Chr. stammenden Inschriften werden gerade renoviert, dafür gibts noch andere Inschriften, alte Ruinen sowie einen Teich zu besichtigen. Anschliessend führt die Fahrt über zwei Mini-Pässe Richtung Süden, eher flaches Terrain (nicht wie vor ein paar Tagen in Kurdistan 😃). Unterwegs sieht man auch hier viel Ackerbau, hin und wieder Geissen und Schafe, aber selten Kühe.

    Etappenziel ist Khorramabad, etwa 400'000 Einwohner und etwa 400m tiefer gelegen als gestern. Mitten im Zentrum liegt ein schöner See, nur wenige Schritte von meinem heutigen Hotel entfernt.
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  • Tag 122: Isfahan

    May 23 in Iran ⋅ ⛅ 38 °C

    Distanz: 399 km
    Fahrzeit: 5:30h
    Wetter: schwitzig, zwischen 29 und 38 Grad

    Die Nacht in meinem komfortablen Mini-Häuschen war sehr angenehm, das Frühstücksbuffet reichhaltig. Heute gehts bereits nach 9 Uhr los. Zuerst schaue ich mir den steinernen Whirlpool von Gerdab Sangi an, 18m Durchmesser und aus dem Sasanischen Königreich stammen. Einheimische Jugendliche sind hier gerade am Baden. Ebenfalls nur wenige Minuten entfernt liegt aiuf einem Hügel das prächtige Shapour Khaast Castle, ebenfalls aus der Sasaniden-Zeit.

    Weiter geht die Fahrt gute 4.5h über die Autobahn, durchs Hochland, mit zum Teil noch verschneiten Gipfeln und grünen Feldern, später eher steppenartig trocken. Der Allerwerteste schmerzt schon ein bisschen, als ich nach mehr als 5 Fahrstunden in Isfahan, der 3. grössten Stadt Irans ankomme und es mir im Rag Rug Hostal bequem mache.

    Abends gegen 19 Uhr fällt dann noch der Strom aus im Quartier für gut 20 Minuten. 🤓
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  • Tag 123: Isfahan

    May 24 in Iran ⋅ ⛅ 37 °C

    Kurz gefrühstückt (wiedermal Spiegeleier 😊) und schon gehts mit dem Snapp-Taxi auf Erkundungstour. Erster Halt ist die Khajoo-Brücke über den trockenen Zayandeh Rud-Fluss, erbaut 1650. Weiter gehts mit dem Taxi zur armenischen Vank-Kathedrale, 1664 erbaut. Sehr eindrücklich ist das Mahnmal hier zum Gedenken an den Völkermord an den Armeniern (1915/16 durch die Osmanen). Weiter gehts zu Fuss zur schönen Si-o-se-pol - Brücke, wobei ich mir unterwegs in einem Barbershop noch meine Lockenpracht abschneiden lasse.

    Im Zentrum selbst schaue ich mir den etwas baufälligen Hascht-Behescht-Palast an. Unweit davon liegt der Naqsch-e Dschahān - Platz, das absolute Highlight von heute. Der 9ha grosse Platz beherbergt unter anderem die wiunderschöne Imam-Moschee 1611 erbaut) im Süden, die Scheich-Lotfollāh-Moschee (1602) im Osten sowie den Aali Qapu Palast (1597 eröffnet) im Westen der Parkanlage.

    Abends gehe ich nochmals zur Khajoo-Brücke, esse im Zentrum Pizza mit Champignons und Oliven und trinke iranisches Bier (so ähnlich). Auf dem Naqsch-e Dschahān - Platz haben sich die Einheimischen mit Sitzdecken und Picknick gemütlich gemacht. Ausgerechnet kurz vor der Rückfahrt spinnt dann das GPS, etwas schwierig für GPS-basierte Taxi-Systeme wie Snapp. Mein Chauffeur findet mein Hostal trotzdem auf Anhieb. 🤣🤓
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  • Tag 124: Isfahan

    May 25 in Iran ⋅ ☀️ 34 °C

    Nach dem anstrengenden Besichtigungstag gestern nehme ich es heute etwas gemütlicher. ☺️ Ich geniesse ausgiebig mein Frühstück, fahre dann zur gut 30 min. entfernten Werkstadt von Vrezh (Brother Overlander) und hole die bestellte Flasche Motorenöl ab. Vrezh repariert hier öfters Wohnmobile von Durchreisenden und macht Moped-Service. Die Flasche dient als Reserve bis zum nächsten Service wohl in der Türkei.

    Nachmittags mache ich ein ausgiebiges Pfüsi und lese gemütlich die Sonntagszeitung, um wieder aktuell zu sein.

    Zum Abendessen bestellt mir die Reception Salat sowie Hühnchen an Tomatensauce mit Reis. Superfein, aber gewaltige Portionen fast für eine Familie. 🤣

    Morgen mache ich dann nochmals einen Sightseeing-Tag hier in Isfahan, bevor ich nach Shiraz weiterziehe.
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  • Tag 125: Isfahan

    May 26 in Iran ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach meinem Ruhetag gestern gehts heute wieder auf Stadttour. Gut gefrühstückt schaue ich mir heute Morgen zuerst die Masjed-e Jāmé-Moschee an, mit deren Bau 771 n. Chr. begonnen wurde. 4 Baukörper (Iwan) stehen um einen rechteckigen Platz. Weiter gehts zu Fuss zum historischen Imam Ali-Platz mit Dutzenden von Geschäften. Schon von weitem sieht man das 48 m hohe Ali Minarett der gleichnamigen Moschee aus dem 11. Jh. Nun gehts mit dem SNAPP-Taxi quer durch die Stadt zur Bethlehem-Kirche (erbaut 1627) im armenischen Stadtteil Jolfs, die hatte vorgestern schon geschlossen.

    Unten am (trockenen) Fluss liegt die wunderschöne Gartenanlage "Flowers Garden" mit ihren zahlreichen Blumenbeeten, Bäumen und Teichen mit Seerosen, zauberhaft! Über den Naqsch-e-Dschahan-Platz und ein feines Softeis genossen gehts dann wieder zurück zum Hotel. Abends kurz nach 18 Uhr will ich mir dann noch den Palast "Tschehel Sotun" anschauen. Der hat gemäss Hotelchef bereits geschlossen, obwohl Google Maps 21 Uhr angibt. Also bleibe ich gleich im Hotel. 😃

    Abendessen gibts wiederum vom Kurier, eine Empfehlung des Hotelchefs: Lammfleisch-Bällchen mit Kirschen-Reis, absolut fantastisch. 🙏😃
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  • Tag 126: Shiras

    May 27 in Iran ⋅ ☀️ 31 °C

    Distanz: 416 km
    Fahrzeit: 5:10h
    Wetter: zuerst angenehm, 23-29 Grad; bei Ankunft 34 Grad

    Erstmals geniesse ich nochmals das feine Frühstück und plaudere mit dem jungen, französischen Paar, die gestern mit ihrem Womo angekommen sind. Gegen halb elf gehts dann auf die Piste, erstmal zur Stadt raus. Immer etwas chaotisch hier im Iran, man muss gut aufpassen. 👀 Die ersten zwei Stunden sind eher steppenmässig mit Büscheln von Gras, sehr trocken, mit Bergen auf beiden Seiten des Tales. Anschliessend gehts bergab, wohl 200-300m Höhenunterschied. Die Strecke ist nicht wirklich spannend, gut ausgebaute, 2. spurige Autobahn halt.

    Als wunderbarer Kontrast wirkt der Stopp im alten Städtchen von Qalat, etwa 35 km vor Shiras, mit seiner speziellen Architektur.

    Gut 55 min. später erreiche ich dann Shiras und steige in einem uralten, gut 200 jährigen Stadthaus ab.
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  • Tag 127: Shiras

    May 28 in Iran ⋅ ⛅ 32 °C

    Nach dem feinen Frühstück im historischen Esssaal gehts auf Stadtbesichtigung. Auf dem Weg zur ersten Sehenswürdigkeit passiere ich die "Jameh Atigh Moschee" (eröffnet 1351), die ich mir kurz anschaue.

    Weiter gehts zur "Nasir-ol-Molk-Moschee" , auch Pink Mosque genannt mit ihren farbigen Fenstern. Foto machen ohne Leute drauf ist schwierig, denn die Iraner nehmen die Fenster gerne für eigene Familien-Fotos in Beschlag. Der Höhepunkt ist ganz sicher "Holy Shrine of Shahecheragh", ein riesiger Komplex aus dem 12. Jh. mit zwei Moscheen sowie Doppel-Mausoleum, drittgrösste Pilgerstätte des Iran. Ein kostenloser Guide führt mich als Tourist durch die Anlage, am Schluss gibts sogar noch Tee. Imposant sind die Spiegelverkleidungen im Innern, die Intarsien-Holztüren und das viele, verarbeitete Silber an den Grabstätten.

    Nächster Halt ist bei der Khan Schule (geschlossen wegen Renovation), dann in der kleineren Vakil Moschee (18. Jh.) und beim danebenliegen Badehaus (Hammam).

    Schlusspunkt bildet dann die Festung "Arg of Karim Khan Zand", ebenfalls aus dem 18. Jh. Zauberhaft, was es hier alles zu sehen gibt. 🙏

    Abendessen gibts wieder in meinem Hotelito, feine Tomatensuppe vorab, dann gefüllte Hühnerbrust an schwarzer Granatäpfel-Melassen-Sauce. Richtig guut! 😏
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  • Tag 128: Shiras

    May 29 in Iran ⋅ ⛅ 34 °C

    Feiertag heute? Kennen wir hier nicht! 😇 Gestärkt mit einem feinen Frühstück gehts nach 10 Uhr erstmal zum Grab von Saadi, ein Grab- und Mausoleums-Komplex im Norden der Stadt, dem persischen Poeten Saadi gewidmet. Ein paar Fussminuten entfernt liegen die Gärten von Delgosha, erbaut in der pre-islamischen Zeit, mit vielen Kiefern, Palmen und Zypressen, aber praktisch ohne Blumen.

    Meinen nächsten Stopp mache ich beim Grab des Hafez. Die rege besuchte Stätte zu Ehren des persischen Poeten Hafez wurde 1935 erbaut und liegt ebenfalls im Norden der Stadt.

    Weiter gehts zu Fuss zum letzten Programmpunkt von heute, zum heiligen Schrein von Ali Ibn Hamzeh. Ali ibn Hamza war der Enkel von Imam Mousa Kazim, dem vierten Imam, und lebte im 9. Jahrhundert. Der wunderschöne Schrein, wiederum imnen mit viel Spiegel-Kunstwerk ausgestattet, steht direkt am Fluss Khohsk.

    Zurück gehts dann gegen 14 Uhr zu Fuss quer durch die Stadt zum Hotel. Unterwegs treffe ich zufällig noch auf das französische Paar aus Isfahan und den Italiener Luca.

    Abendessen gibts wiederum im Hotel, feine Tomatensuppe und als Hauptgang ein feines lokales Kartoffelgericht mit Zwiebeln. 🙏😚
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  • Tag 129: Shiras

    May 30 in Iran ⋅ ☀️ 34 °C

    Letzte bequeme Nacht im komfortablen 3-er Zimmer. Nach dem Frühstück wechsle ich für die nächsten zwei Nächte in ein kleineres Einzelzimmer, halb so teuer wie das 3-er Zimmer mit seinen 75€ pro Nacht. 😇

    Die schnellen Schuhe angezogen, schaue ich mir heute erstmal "Bagh-e Naranjes" an, ein Orangengarten mit schöner Villa, 1886 eröffnet und heute ein Museum. Orangen sieht man aber keine. 🍊😃. Heute ist Freitag, deshalb sind mehr Einheimische unterwegs.

    Weiter gehts per Taxi in den Nordwesten der Stadt, zum Eram Garten. Die 12.7ha grosse Anlage verfügt über einen schönen Pavillon aus dem 18. Jh. sowie unter anderem einen riesigen Rosengarten - eine richtige Oase in dieser Grossstadt.

    Letzter Stopp ist dann beim Afif Abad Garten, etwa 15 min. per Taxi entfernt. Die 127'000 m2 grosse Anlage verfügt ebenfalls über ein Haupthaus, 1863 errichtet. Der Garten dient u. a. als Militärmuseum mit alten Panzern, Flugzeugen und Waffen.

    Zurück im Hotel schaue ich einigen einheimischen Künstlern/Handwerkern zu, wie sie gleich vor Ort Keramik-Teekrüge mit Silberbändern verschönern/verstärken. 😀 Abendessen gibts wiederum im Hotel, heute Pfirsich-Fleischbällchen, leicht süsslich und richtig gut. 🙏🍗
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