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- 日115
- 2024年5月25日土曜日 19:36
- ☀️ 21 °C
- 海抜: 221 m
スウェーデンDrojbäck61°16’12” N 13°59’9” E
25. Mai

Um halb fünf am Morgen nehme ich die Sonne wahr, wie sie hinter dem Oxbergssjön über die Bäume geklettert kommt. Ich vermute, sie hat da hinten im Wald übernachtet, weil lang ist es ja noch nicht her, dass sie verschwunden ist. Da es um diese Zeit praktisch noch keine Realität gibt, drehe ich mich noch mal um und schlafe bis um sieben. Danach beginnt die inzwischen geläufige schöne Morgenroutine: Einmal den See in Auszügen durchschwimmen, Katzenwäsche, Zweizylinder, einen türkischen Kaffee kochen, ein bisschen Müsli dazu und nebenbei alles, was in der Nacht feucht geworden ist, trocknen und einpacken. Und wenn ich das ganze in Ruhe mache, marschiere ich so wie heute gegen halb zehn los.
Ich laufe auf einer Straße, die allerdings aufgrund von Bauarbeiten komplett gesperrt ist. Es sind gute 6 km, die sich aber prächtig laufen, da es einfach ruhig ist. Scheinbar haben diese Ruhe auch die örtlichen Flattermänner erkannt: Alles, was ein Paar Flügel am Leib hat, ist rausgeflogen und präsentiert sich. Zuerst ein Marienkäfer, der keiner sein will und sich deshalb zum Pappelblattkäfer hat umbauen lassen. Dann sehe ich, übrigens zum ersten Mal auf dieser Reise, einen Schwalbenschwanz, er ist recht groß, durchaus mit einem Zaunkönig zu vergleichen. Neben seiner Schönheit gefällt mir auch sehr, dass er nicht so zappelig und scheu ist wie die ganzen kleinen Motten, die ich die letzten Tage versucht habe, einzufangen. Als nächstes entdecke ich auf dem Boden einen Veilchen-Perlmuttfalter, der allerdings merkwürdige Anstalten macht. Näher dran sehe ich, dass eine Ameise ihn gerade behandelt, eine zweite zu Hilfe eilt. Seine große Freude über die schnelle erste Hilfe wird sich sicher ändern, wenn er erfährt, dass es heute in ein anderes Lazarett geht. Aber so ist das Leben: Fressen und gefressen werden. Anders sieht es da bei den Karussellbremsern aus. Es vergeht keine Stunde, wenn ich am Wandern bin, dass einer von Ihnen seine Runden um mich dreht, um zu erkennen, dass es mit mir keinen Sinn macht. Heute habe ich einen, der fliegt schon in der Kreisklasse, kann erste Manöver, muss aber auch erkennen, dass er noch etwas Übung braucht. Und denkt sich so dabei: Ach, aber eine Runde flieg ich noch… und dann wird’s doch wieder ne halbe Stunde.
Als es später von der Straße ab wieder auf den Vasaloppsleden geht, kommt mir ein Quad mit Anhänger entgegen. Es sind zwei Männer und drei Jugendliche darauf. Die Teenies kenne ich von gestern Abend, sie haben dort, wo ich übernachtet habe, gerade ihre Angeln eingepackt und sind heimgezogen. Sie lesen auf dem Weg Müll auf. Mir ist schon seit Mora aufgefallen, dass Unmengen von ausgelutschten Energy-Quetsch-Tüten da rumlagen. Einer erzählt mir, dass im März ein Ski-Rennen mit mehreren tausend Leuten gewesen ist von Älvdalen nach Mora und sie jetzt diese Reste beseitigen. So ergibt es also auch für mich Sinn. Ich laufe also auf diesem hier beliebten Ski- und Runningtrail weiter, während sich dicke, weiße Quellwolken auftürmen, von denen ich mir aber nicht ernsthaft etwas erwarte. Um die Mittagszeit komme ich an eine Bodarna mit Slogbod und einer alten Schwengelpumpe, hier kann ich mir frisches Grundwasser in meine Thermoskanne füllen, da ich sonst total verdorre. Bis hierher hat sich der Weg seit heute Morgen konsequent aufwärts gezogen, nicht sehr steil, aber durchgehend. Ab jetzt geht es eher gerade oder auch manchmal ein wenig abwärts. Als ich mich Älvdalen nähere, überholen mich mehrere Runner, kurz darauf komme ich an eine Kreuzung, an der ein paar Leute stehen, die sie anfeuern. Ich erfrage erst mal, was es denn genau auf sich hat: Es ist ein Rennen je nach Leistungsfähigkeit über verschiedene Distanzen, das weiteste sind 170 km, d.h. einige Läufer sind mehr als 24 Stunden unterwegs.
Gegen vier bin ich in Älvdalen, bewusst recht früh, da ich nach dem Einkauf noch gute 6 km aus der Stadt rausgehen will, das ganze aber heute möglichst nicht als Mückenschlacht am späten Abend. In der Stadt ist etwas Betrieb, da eben gerade das Rennen stattfindet und dementsprechend der Zieleinlauf in der Stadt ist, den ich auch durchlaufe und vom Moderator entsprechend gewürdigt werde. Was auch immer der Mann da gesagt hat…
Im Supermarkt hucke ich mir ein paar Sachen auf, die ich für die nächsten 4-5 Tage benötige. Mache direkt vor dem Supermarkt gleich eine dicke Mahlzeit und ziehe dann entlang der Straße zum Ufer des Österdalälven, hier ist ein kleiner Platz mit Slogbods und dergleichen. Ich steige in den Fluss gleich mal rein, der ist deutlich kälter als die Seen der letzten Tage und nachdem ich frisch bin und das Zelt aufgestellt habe, ist dieser Tag auch beendet. Ich möchte an dieser Stelle dazu sagen: Es ist alles toll, wie es ist, ich habe keinerlei Beschwerden und ich bin glücklich.もっと詳しく
旅行者Wunderschöne Gegend
旅行者Hans im Glück!!