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- Day 190
- Thursday, August 8, 2024 at 11:11 PM
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 776 m
SwedenArjeplogs kommun66°28’15” N 17°5’21” E
8. August

Eine gute Wahl, diese Hütte. Es hat zwar nicht die ganze Nacht geregnet, wie es gestern Abend noch aussah, aber am Morgen hat es begonnen. Das ersparen wir uns, schlafen heute bis nach um neun und nach dem Frühstück ziehen wir zu dritt um elf gute 3 km vom Berg runter durch Birkenwald nach Jäkkvik. Hier machen wir einen Stop bei unseren holländischen Freunden, die sich hier schon gestern Abend ein Zimmer genommen haben und heute einen Ruhetag machen. Unter der kleinen Veranda können wir uns ein bisschen unterhalten und anschließend ohne Gepäck die paar hundert Meter zum Supermarkt zu gehen. Da jetzt einige Tage ohne Versorgung anstehen, kommen alle schwer bepackt wieder zurück und wir sortieren alles in die Rucksäcke ein. In der Zwischenzeit ist noch der Franzose Marius zu uns gestoßen, aufgrund diverser Unsicherheiten bezüglich der Bezahlung für die anstehenden Bootsüberfahrten dauert es noch ein wenig, bis er verschiedene Sachen klärt. Wir warten so lange und klären telefonisch, dass es an allen Stellen per Karte möglich ist und wir nicht irgendwoher Bargeld besorgen müssen. Alles in allem wird es dabei drei, einfach auch, weil es bei den drei Geschwistern Jana, Karel und Hugo einfach zu gemütlich ist. Also ziehen wir zu viert los, erst mal ein paar Kilometer wieder durch den Wald. Bis zum Nachmittag hat es immer wieder geregnet, ab jetzt hat es aufgehört, wir haben also genau die richtige Zeit abgewartet. Nach gut 4 km erreichen wir eine Stelle, an der circa 300 m mit dem Ruderboot überzusetzen sind. Das ist grundsätzlich kein Problem, allerdings sind die Boote, speziell die Ruder in einem so desolaten Zustand, also Ruder abgebrochen, Aufnahmen fehlen teilweise, dass es durchaus müßig ist, das Stück rüberzumachen. Und wenn es schon unter diesen Umständen sein muss, dann müssen wir natürlich auch das Wolf-Schaf-Kohlkopf-Spiel in alle drei Richtungen betreiben. Dabei wird es halb sieben und wir haben noch gute 10 km für heute geplant. Zusammen mit Ivar klettere ich Stück für Stück aus dem Wald heraus, es geht ziemlich schweißtreibend auf Richtung 800 m hoch. Oben über das Plateau ziehen die Rentiere und pfeift der Wind, es ist sehr angenehm, aber da es inzwischen auch zehn durch ist, ist deutlich wahrzunehmen, wie es mehr und mehr abends dämmriger wird. Da Regen angemeldet ist, entscheiden wir uns, nicht mehr bis runter an den See zu laufen, wo wir morgen früh mit dem Boot übersetzen müssen, sondern noch auf dem Plateau zu bleiben, bevor es runter zum See geht. Gegen elf dort angekommen lassen wir uns an einem kleinen See nieder, weil wir hier Wasser haben und es dauert auch nicht allzu lange, dann fängt der Regen an, begleitet von heftigen Windböen zwischendurch.Read more