• 11. September - Ruhetag

    September 11, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

    Hui. Gut, dass ich hier bin. Der Schlaf war dank lautstarkem Pfeifen und Dröhnen ums Haus nicht sonderlich gut, dafür schlafe ich am Morgen bis um neun aus. Der Wind hat sich beruhigt, also es ist jetzt nicht komplett ohne, aber deutlich ruhiger als gestern. Außerdem regnet es nicht mehr und der Himmel zeigt sich blau mit schönen Wolkenformationen. Ich gehe zum Frühstück auf das Sofa, beobachte draußen recht nah zwei Rentiere und wie sich die Wolken langsam, aber stetig über den Namahisvárri auf der gegenüberliegenden Seeseite schieben. Von um zehn bis zwölf schlafe ich noch mal ein und mache mich am Nachmittag an ein paar kleinere Sachen ran: Das zeitweise Quietschen des Rucksacks bekämpfen, die neuen Handschuhe gegen Schusseligkeit sichern und Dies und Das. Am Nachmittag entdecke ich Richtung Norden das Njunis-Massiv, es ragt bis auf 1717 m auf. Auf einem der Berge gibt es ein sehr breites, absolut planes statt spitz zulaufendes oberes Ende. Merkwürdig anzusehen. Und irgendwas ist doch da oben drauf. Mein Fernglas ist da sehr hilfreich, es ist eine militärische Radarstation, deren Antenne sich konstant dreht und deshalb selbst auf diese Entfernung von circa zehn Kilometern ins Auge fällt. Sie ist versenkbar und es gibt einen Tunnel durch den Berg dorthin, wie ich später erfahre.
    Am späten Nachmittag kommen noch ein paar weitere Wanderer und Jäger mit ihren Hunden dazu. Schon gegen neun sind heute die ersten Polarlichter zu sehen, danach zieht sich der Himmel zu sehr zu und meine Augen auch.
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