• idaundthomas
maj – aug. 2025

Sommer 2025

Heute ist es endlich wieder soweit, dass wir eine längere Tour machen können. Wo es genau hingeht, wissen wir noch nicht. Læs mere
  • Böser Hund 😞

    14. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 22 °C

    Morgen wollen wir uns das Kloster Tscherepisch anschauen und parken vor dem Tor. Das Kloster schließt, Mitarbeitene verriegeln das Tor und versichern uns, dass wir über Nacht hier stehen dürfen. Als wir zu einem Spaziergang aufbrechen, (weg vom Kloster), gelingt es dem großen, schwarzen Wachhund, sich durch eine Lücke am Tor zu quetschen und rennt auf uns zu. Bogi ist an der Leine und wird von dem Hund attackiert und in den Rücken gebissen. Thomas nimmt ihn auf den Arm und versucht ihn in Sicherheit zu bringen, und wir haben Mühe, das Auto ohne weitere Verletzungen zu erreichen. Ziemlich sauer und aufgeregt fahren wir weiter, da der Hund nun um unser Auto herumschleicht. Zum Glück hat Bogi keine offene Wunde, ist aber ziemlich verängstigt 🥵🥴...Læs mere

  • Auf dem Berg

    14. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 19 °C

    Die Stimmung ist ziemlich im Keller. Der nächste Versuch, einen Nachtplatz zu finden scheitert auch, da wir keine Lust haben, am Straßenrand zu übernachten. Also fahren wir weiter, eine schmale Serpentinenstraße den Berg hoch und landen auf einem tollen Platz. Die steile Zufahrt ist allerdings mit riesigen Löchern und Rinnen versehen, es ist schwierig auf den Platz zu gelangen. Die tolle Aussicht entschädigt uns aber, und wir bleiben. ..Læs mere

  • Wraza Pass

    15. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 21 °C

    Thomas nimmt die Abkürzung, ich den Hund und das WoMo 😂. Nach 12 Kilometer Serpentinen den Berg hoch, auf gut ausgebaute Straßen, komme ich am Treffpunkt am Eingang zur Tropfsteinhöhle an. Hier geht es sehr familiär zu, überall wird gespielt und gegrillt. Nach gut 2 Stunden Wanderung kommt auch Thomas an, seine Strecke war "nur" 4,6 km lang, aber um so beschwerlicher und mit tollen Aussichten.Læs mere

  • Belogradtschik

    16. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Durchgangsstraße Richtung Westen ist stark befahrenen, insbesondere der LKW Verkehr ist schon heftig. Wir fahren durch eine leicht hügeligen Landschaft, rechts von uns öffnet sich die Sicht auf riesige Felder in der Tiefebene entlang der Donau. 20 km vor Belogradtschik biegen wir links ab und kommen in diese seltsamen Felsenlandschaft. Es gibt um die Stadt herum eine Unmenge an interessanten Felsformationen, Höhlen und Aussichtspunkte. Hinter jeder Kurve der gut ausgebauten Straße erleben wir neue wow-Momente. Die Belogradtschik-Felsen sind ein einzigartiges Naturphänomen.
    Die beeindruckenden Felsformationen sind etwa 30 km lang, zwei Kilometer breit und bestehen aus circa 200 Felstürmen. Der größte davon ist etwa 200 Meter hoch und steht in Mitten der Festung von Belogradschik. Die rötlichen Felsen aus Sandstein mit ihren bizarren Formen sind in Millionen von Jahren entstanden. Heute tragen die Felsen Namen wie „Madonna“, „Adam und Eva“ oder „Das Schloss“.
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  • Festung Belogradtschik

    16. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 27 °C

    Die Festung Belogradtschik ist eine alte Festung an den Nordhängen des Balkangebirges, in der Nähe der nordwestbulgarischen Stadt Belogradtschik und ist die bekannteste kulturelle und historische Touristenattraktion der Stadt, die ebenso wie die Felsen von Belogradtschik die Mehrheit der Touristen der Region anzieht. Sie ist eine der am besten erhaltenen Festungen Bulgariens und ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung.
    Die Mauern der Festung sind im Fundament über 2 Meter dick und erreichen eine Höhe von bis zu 12 Metern. Es gibt drei separate Festungshöfe, die durch Tore miteinander verbunden sind. Die Festung hat eine Gesamtfläche von 10.210 Quadratmetern. Die Festung Belogradtschik wurde mehrfach zerstört und wieder aufgebaut und wurde bald zum Kulturdenkmal ausgerufen. Ein "Spaziergang" zum höchsten Punkt dauert ca 40 Minuten und ermöglicht einen grandiosen Ausblick.
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  • Venetsa Höhle

    17. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 27 °C

    Entdeckt wurde sie in den 1970-er Jahren. Für Besucher zugänglich seit 2015. Ist ca 200 Meter lang und 26 Meter tief und hat 4 größere Räume. Diesmal gehe ich rein, während Thomas bei Bogi bleibt. Die Höhle ist wunderschön und mit 10°C angenehm kühl...Læs mere

  • Wassertankstelle 🤭

    17. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 31 °C

    Unser Frischwasservorrat geht langsam wieder zu Neige. Wir suchen und finden mal wieder eine originelle Wasserstelle. Es scheint ein Treffpunkt des Dorfes sein, gemütlich mit Sitzen und einem Tisch ausgestattet. Die Männer beobachten uns ganz genau und sind freundlich. Einer fragt, ob Bogi nach Trüffeln buddeln will 🤣. Nein, will er nicht, aber gekrault werden ist schon toll 😂Læs mere

  • God's Bridge

    17. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 29 °C

    Die letzten Kilometer über unbefestigte Wege mit tiefen Rillen und Löcher führt uns zu dem Parkplatz an dieser Sehenswürdigkeit. Es handelt sich um eingestürzte Höhlen, die einfach nur beeindruckend sind. Im Sommer finden hier auch Konzerte statt. Ansonsten kommen immer mal Wanderer und Menschen zum Feiern her. Über Nacht sind wir alleine und genießen die Stille und die Düfte der Natur.Læs mere

  • Straßen und so

    18. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 24 °C

    In den Rilagebirgen schwärmte ich so von den guten Straßen. In der Zwischenzeit hat sich mein Blick etwas geklärt. Es gibt solche - und solche 🤪... Man muss mit Allem rechnen. Immer. Egal, ob mautpflichtig, oder nicht, für eine Überraschung immer gut. Bzw. von gut bis unpassierbar. Am schlimmsten sind Schlaglöcher, die ohne Vorwarnung auftauchen. Tief, breit, scharfkantig. Oder, wie auf dem letzten Foto, in den Bergen, scharfe Spitzkehre nach rechts, mit 10% Steigung. Vorher gute Fahrbahn, plötzlich ist da der Asphalt weg, Fahrbahn abgesackt. Für Motorradfahrer eine Todesfalle...Læs mere

  • Zlaten Park Lukovit

    18. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 30 °C

    Am Mittag erreichen wir nach einigen Irrwegen und teilweise unsagbar schlechten Straßen die Hobbit - Häuser des Zlaten Parkes am südlichen Rand von Lukovit. Es ist eine wunderschöne, gepflegte Anlage am Staudamm des türkisgrünen Flusses Panega. Wir machen einen ausgiebigen Spaziergang, es gibt ganz viele liebevoll gestaltete Details. In einem unbeobachteten Moment nimmt Bogi ein unfreiwilligen Bad 🤣. Zum Glück ist er immer mit Geschirr unterwegs, sodass Thomas ihn sofort rausziehen kann.Læs mere

  • Bulgarisch essen

    18. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 27 °C

    Ganz in der Nähe unseres Nachtplatzes gibt es ein hochgelobtes Restaurant. Also wird mal auswärts gegessen. Das Ambiente ist toll, das Essen schmackhaft, der Preis ist OK. Aber der Rest, naja... Die Sachen werden einzeln mit Abstand von 10 Minuten serviert, so dass Thomas bereits beim Hauptgang ist, während ich noch auf den Salat warte. Die Pommes bekommen wir beide, das Fleisch (gebratene Hühnerherzen) bekomme ich 15 Minuten später. Bogi ist wahnsinnig nervös, wir vermuten im Nachhinein, dass sie ein Ultraschallgerät wegen den Straßenhunden haben. Aber das Schlimmste sind die aggressiven Fliegen. Ich werde an 5 oder 6 Stellen gebissen, so dass ich blute 🤨... grrr...Læs mere

  • Pavel Koychev

    19. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 26 °C

    Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel werden wir von googel maps über eine Abkürzung geschickt, die immer enger und unwegsamer wird und nach mehreren Kilometern schlussendlich an einer Ruine endet. Bis wir die Ausstellung endlich finden, muss unser Friedemann noch einmal den Weg durch die kratzenden Äste nehmen 😞 Aber die Mühe hat sich gelohnt, wir finden die Original Skulpturen von Pavel Koychev und sind getröstet...

    Pavel Koychev ist ein bulgarischer Bildhauer und Künstler und einer der großen Meister der Form in Bulgarien.

    Pavel Koychev zählt zu den avantgardistischsten Bildhauern Bulgariens. Seine Kunst gliedert sich in zwei Perioden: die figurative, in der er mit traditionellen Materialien wie Stein und Bronze arbeitet. Danach erschafft er menschliche Figuren, hauptsächlich nackte Frauenkörper, die bis heute Bewunderung erregen. Nach dem 10. November widmet er sich unkonventionellen Techniken und Materialien wie Stroh, Schlamm usw. Er schafft vergängliche Werke und Installationen von gigantischen Ausmaßen in der Natur, die großes Medieninteresse erwecken.

    Pavel Koychev wurde am 30. Mai 1939 in Sofia geboren. Er schloss 1966 sein Studium an der Fakultät für dekorativ-monumentale Bildhauerei an der Akademie der Künste ab. Bereits mit seinen ersten Werken erregte er Kritik aufgrund seines offensichtlichen Talents, Formen und ihre Beziehungen im Raum zu erfassen.

    Er hat Dutzende von Ausstellungen in Bulgarien und weltweit abgehalten. Jede Galerie, darunter Institutionen wie die National Gallery of Art und die Gallery of Foreign Art (NGCHI), betrachtet es als Ehre, seine Werke auszustellen. Seit zehn Jahren arbeitet der Künstler mit unkonventionellen Materialien. Er fertigt Kühe aus Stroh, die mit der Zeit zerfallen. Er erschafft eine riesige, begehbare Skulptur und lädt Gäste zur Eröffnung ein.

    Seine Werke wurden mit übermäßiger Begeisterung und völliger Kritiklosigkeit aufgenommen.
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  • Troyan Pass

    19. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir überqueren das Balkangebirge nach Süden durch den Troyanpass. Auf dem höchsten Punkt besuchen wir das Denkmal. Während ich ein Stück weiter hochfahre, nimmt Thomas mit Bogi den Fußweg. Hier ist es angenehm kühl, da ein leichter Wind geht. Wir werden mit einer wunderbaren Sicht belohnt. Bei der kurvenreichen Abfahrt öffnet sich immer wieder der Blick aufs Tal der Rosen, unser heutiges Ziel. Eine wunderschöne Strecke auf sehr guten Straßen.Læs mere

  • Sopot

    19. juni, Bulgarien ⋅ 🌙 21 °C

    Wieder finden wir einen wunderschönen Nachtplatz. Der freilaufende Hund weicht uns nicht von der Pelle, auch über Nacht bewacht er uns 🤣. Die Pferde laufen hier einfach frei herum... Ein Blick in den Klostergarten und der Kapelle lohnt sich auch.Læs mere

  • Bulgarska Rosa

    20. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 26 °C

    Wir sind im Tal der Rosen. Hier haben der Anbau und die Verarbeitung von Rosenblüten eine lange Tradition. Südöstlich von Karlovo besuchen wir einen Fabrikverkauf der örtlichen Rosenverbarbeitung. Sie haben eine gut sortierte Auswahl an Kosmetikserien, Seifen und Kerzen. Sie duften unterschiedlich, obwohl alles auf der Grundlage von Rosendestillat ist.
    Sehr nettes Ambiente und eine freundliche Verkäuferin.
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  • Damascena Ethnographic Complex

    20. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 27 °C

    Am Nachmittag besichtigen wir das ethnografische Museum nordwestlich von Kasanlak. Es ist sehr gepflegt und mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Wir erfahren eine Menge zur Geschichte und der Herstellung des Rosenöls. Die Rosen, die im Rosental verarbeitet werden, stammen ursprünglich aus Damaskus. Zur Herstellung von 1 liter Rosenöl werden 3 Tonnen Rosenblüten benötigt.
    Das Ausstellungsgelände ist sehr gepflegt und thematisch gegliedert. Für Veranstaltungen gibt es ein kleines Freilichttheater, das an die antiken griechischen Theater erinnert. Zwischen den Sitzreihen sind jeweils in bunter Mischung Rosen gepflanzt. Auf der Bühne wird gerade ein Festival vorbereitet, das ab nächste Woche stattfindet.
    In Bulgarien haben übrigens Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung zu Museen freien Eintritt. Somit kostete es uns 0,00€.
    Vom gesparten Eintritt gönnten wir uns zum Abschluss jeder eine Portion Baklava mit Kaffee. 🤤
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  • Ruhetag

    21. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir verbringen den Tag auf dem Campingplatz südlich von Kasanlak. Das Wetter hat sich etwas abgekühlt und die riesigen Bäume spenden Schatten. Die Wäsche trocknet dennoch schnell. Am Abend treffen wir uns mit Gisela und Andreas, die wir bereits vor einiger Zeit auf Find Pinguins kennengelernt haben. Es gibt viel zu erzählen und es wird ein lustiger Abend...Læs mere

  • Lavendel

    22. juni, Bulgarien ⋅ ⛅ 23 °C

    Am Sonntag verabschieden wir uns von Gisi und Andreas, mal schauen, ob oder wann unsere Wege sich wieder kreuzen 😊. Wir fahren an riesigen Lavendelfeldern vorbei richtung Norden und halten kurz am höchsten Punkt vom Schipkapass, um ein Eis zu holen. Die 600 Stufen hoch schenken wir uns 🫠. Nach dem Pass wollen wir noch das Freilichtmuseum Etar besichtigen. Leider herrscht hier ein großer Andrang und es ist schwierig, einen Parkplatz zu bekommen. Also fahren wir etwas missmutig weiter.Læs mere

  • Orlova Chuka Höhle

    23. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach einigen Umwegen, die uns Google Maps beschert, landen wir am Abend auf dem Parkplatz der Orlova Chuka Höhle. Es ist ein großer, betonierter Platz wo wir alleine über Nacht stehen. Heute besuchen wir die Höhle. Da wir die einzigen Besucher sind, bekommen wir eine wunderbare individuelle Führung von Petar auf Englisch, dem anzumerken ist, dass er seinen Job liebt. Die Höhle ist anders als "normale" Tropfsteinhöhlen sind und sehr beeindruckend. Nur ein kleiner Teil ist begehbar, der Rest ein riesiger unterirdischer Labyrinth.

    "Die Gesamtlänge der Höhle beträgt 13.437 m, womit Orlova Chuka nach Duhlata die zweitlängste Höhle Bulgariens ist. In der Höhle herrscht ganzjährig eine konstante Temperatur von 14 °C.

    Die Höhle entstand im späten Pliozän und frühen Quartär, als sie einst das Bett eines unterirdischen Flusses war, der sich in die lokalen Sedimentgesteine ​​aus Kalkstein und Sandstein gegraben hatte. Die Höhle besteht aus einem komplexen System von Tunneln und Hallen. Die Decke ist aufgrund der unterirdischen Wirbel größtenteils glatt.

    Die Hauptattraktionen der Schauhöhle sind der Konzertsaal, die Große Stalagnate, die Kleine Schlucht und der Golemite-Sipei-Saal, der größte Saal der Höhle. Ein weiteres wichtiges Wahrzeichen ist der Sintersee Izvorcheto mit seinen weißen Stalagmiten."
    (Quelle: wikipedia)
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  • Hallo Rumänien

    23. juni, Bulgarien ⋅ ☀️ 31 °C

    Am frühen Nachmittag erreichen wir die Grenzstadt Russe. Wir gehen nochmal einkaufen um möglichst wenig bulgarische Lev aus dem Land auszuführen, zumal ab 2026 der Euro eingeführt wird. Der Diesel in Rumänien ist teurer, also wird der Tank nochmal in Bulgarien gefüllt. Dabei stellen wir fest, dass wir auf dieser Reise bereits 6000 km zurückgelegt haben.
    Die Grenze ist auf der Donaubrücke. Die 2,2 km lange Brücke ist extrem marode, die Sanierungsarbeiten erfordern eine einspurige Verkehrsführung. Die Blockabfertigung verursacht kilometerlange Staus, insbesondere von Rumänien aus nach Bulgarien. Wir haben Glück und kommen recht gut durch. Es gibt keine Grenzkontrollen, nur eine Brückenmaut. Der Verkehr ist flott, viele Lkws donnern über die Landstraße. Wir fahren durch die Walachei Richtung Pitesti. Es erweist sich hier als schwierig, einen Nachtplatz zu finden.
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  • Rückblick auf 2 Wochen Bulgarien

    23. juni, Rumænien ⋅ ☀️ 32 °C

    Nach der Donauüberquerung passieren wir die verwaiste Grenzstation. Rumänien und Bulgarien gehören seit diesem Jahr zum Schengenraum und so können wir ohne Verzögerung in unser achtes Reiseland einfahren.
    Bevor wir jedoch ganz in Rumänien eintauchen, machen wir einen Blick zurück. Unser erster Eindruck, dass in Bulgarien weniger Müll in der Landschaft liegt, ist geblieben. An die Menschen mussten wir uns aber erst einmal gewöhnen. Sie erscheinen zunächst zurückhaltend und meiden Blickkontakt. Aber das täuscht. Wir begegneten offenen, hilfsbereiten und auch fröhlichen Menschen. Ich denke zum Beispiel an die 4 Männer am Wasserbrunnen.
    Das kleine Land besitzt landschaftlich eine große Vielfalt. Nicht nur die Rhodopen, das Balkangebirge und das Flachland haben ihre Besonderheiten. Auch die kleinen Gebirge bestehen aus total unterschiedlichen Felsformationen. So entdeckten unsere Augen beim Fahren immer wieder Neues. Was allerdings alle gemeinsam haben, sind Höhlen. Bulgarien hat unglaublich viele Höhlen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
    Auf unserer Reise konnten wir deutlich wahrnehmen, wenn wir durch reichere Regionen (z.B. Rilagebirge) gefahren sind oder in ärmeren Gegenden (Iskar in der Donauebene) unterwegs waren.
    Unser Eindruck ist, dass Bulgarien für unterschiedliche Interessen eine Vielzahl bietet, von Hochgebirgswandern über antike Ausgrabungen bis zu unterschiedlichen Arten von Kunst.
    Da in Bulgarien das Freistehen toleriert wird, hatten wir traumhafte Übernachtungsplätze, während wir Campingplätze für die angebotene Leistung überteuert fanden.
    Bei den Straßen erlebten wir auch die ganze Bandbreite, von topfebener Asphaltstraße über ausgefahrene Hauptverkehrswege bis zu desaströsen Schlaglochpisten.
    Einen schöner Abend hatten wir mit Gisi und Andreas in Kazanlak.
    Zusammenfassend können wir sagen, dass Bulgarien etwas zu bieten hat, man es aber nicht immer gleich auf den ersten Blick entdeckt. Wir sind froh, dass wir auf unserer Reise zunächst in Griechenland waren, dann Bulgarien und jetzt Rumänien. Jedes neue Land scheint eine Verbesserung zu sein.
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  • In der Walachei

    23. juni, Rumænien ⋅ ☀️ 32 °C

    Auf der Suche nach einem Nachtplatz verlassen wir die Hauptstrecke und fahren auf schmalen Straßen weiter durch die Walachei.
    "Die Walachei wird im Norden von den Südkarpaten und im Süden von der Donau, die gleichzeitig die Grenze zu Bulgarien ist, begrenzt.
    Die größte Stadt der Walachei ist die rumänische Hauptstadt Bukarest.
    In einigen Regionen Deutschlands und Österreichs wird Walachei umgangssprachlich auch als Ausdruck für eine weit entfernte Region oder eine verlassene, unwirtliche Gegend verwendet, sprichwörtlich wie real: hinter den Karpaten."
    Am Ortsrand von Petru Rares finden wir an einem Fischteich einen geeigneten Platz. Unsere Anwesenheit erregt schnell Aufsehen, in kurzen Abständen kommen Dorfbewohner vorbeigefahren, um uns zu begutachten. 😂 Auch eine große Anzahl Hunde interessieren sich für uns, die während der ganzen Nacht bellen.
    Im Gegensatz zu den verschlossenen, auf den ersten Blick muffig und unfreundlich wirkenden Bulgaren wird man als Fremde/r sehr oft mit offener und freundlicher Neugier von rumänischen Menschen wahrgenommen. Diese Erfahrung durfte ich bereits 2006 und 2007 auf meinen Motorradreisen erleben. Anscheinend hat sich daran noch nicht viel geändert. 😆
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  • Durch die Walachei

    24. juni, Rumænien ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach einer ruhigen Nacht am Anglersee brechen wir in Richtung Transfagaras auf. Allerdings wählen wir nicht den schnellsten Weg, sondern fahren durch die Ortschaften der Walachei. Die Straßen sind zum größten Teil in einem sehr guten Zustand.
    Es ist unglaublich, was es in den Dörfern zu sehen gibt, neue und alte Häuser, sowie verfallene Häuser, deren einstige Schönheit noch zu erkennen ist. Wir haben die erste Begegnung mit Dorfbewohnerinnen und wir besuchen einen Friedhof an einer Kirche. Neben den üblichen Gräbern gab es auch kleine Häuschen für die Toten (vermutlich ein Privileg der Reichen) , vor denen ein RollUp mit einem lebensgroßen Foto der Verstorbenen steht.
    In Pitesti machen wir einen Stopp, besorgen uns rumänisches Geld und Ida bekommt bei Decathlon neue Wanderschuhe.
    Danach geht es um die Frage des Übernachtungsplatzes. Die Plätze am Pass selbst sind nicht schön. Unsere Wahl fällt auf das Grundstück von Adriana & Bogdan, etwas abseits der Passstraße. Das Grundstück liegt abseits an einer Schotterstraße und niemand ist da. Wir trauen uns nicht hinein zu fahren. Also kehren wir um und parken ein paar hundert Meter weiter auf einem Wiesenstück. Aber richtig zufrieden sind wir nicht. Wir wagen einen zweiten Anlauf und fahren wieder zu Adriana & Bogdan. Es scheint üblich zu sein, dass man reinfährt, sich einen Platz sucht und bei der Abfahrt etwas in den Briefkasten wirft, der am Baum hängt. Wir haben einen wundervollen Abend auf einem sehr schönen Grundstück.
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