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  • Day 64

    kurz über Schwarzwald nach Fes

    February 26 in Morocco ⋅ ⛅ 10 °C

    Nach einer etwas lauten Nacht mit LKW und Hundegebell ging es heute weiter Richtung Fes. Gemächlich schraubten wir uns auf rund 1700 Meter und fuhren durch eine fruchtbare Hochebene, in der neben Zedernbäume auch Unmengen von Olivenbäumen genauso standen wie Apfelbäume und, man lese und staune, Weinstöcke.
    Zu einem Kaffee hielten wir in der Stadt Ifrane. Ifrane wurde 1920 von Franzosen gegründet und hat sich mittlerweile zu einem mondänen Wintersportort entwickelt, in dem die Königsfamilie genaus urlaubt wie die oberen Zehntausend Marokkos. Vermutlich der Schneelast geschuldet ist die Form der Dächer, die im ganz im Gegensatz zu den üblichen Flachdächern spitz zulaufen und mit Ziegeln, entweder knallrot oder grün gedeckt sind. Kalt war es, 10 bis 12 Grad und es pfiff eine scharfer Wind. Die Menschen liefen auch -wie man es im Wintersport eben gwohnt ist- dick vermummt herum. Das Ganze, die bewaldeten Berghänge, die Wiesen sowie die Häuser in Ifrane und den kleineren Ortschaften davor, erinnern in der Tat an den Schwarzwald. Die Temperaturen auch.
    Von Ifrane ging es dann noch einmal 60 Kilometer bis nach Fes, ebenfalls durch fruchtbare Landschaft und Weinanbau. Hierzu muss man wissen, dass die Gegend um Meknes, wo wir jetzt sind, das Weinbaugebiet Marokkos ist.
    Wie vom Wetterbericht angekündigt, setzte pünktlich beim Erreichen der Stadtgrenze der in der Region lang erwartete Regen ein und es schüttete für zwei Stunden wie aus Eimern. In der Nacht soll es so weitergehen, aber morgen gegen Mittag soll wieder die Sonne scheinen. Dann geht's in die alte Königsstadt.
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