India
Kōni

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Travelers at this place
    • Day 229

      Indien! Kinderheim und Schule

      January 22, 2018 in India ⋅ ⛅ 24 °C

      Ich mache gerade ein sechs wöchiges Praktikum in einem Kinderheim mit Schule, für Kinder mit Behinderung, in Indien. Dort wohne ich auch und unterrichte die Kinder in der Schule.
      In diesem Eintrag werde ich über das Heim und die Schule berichten. In den nächsten Einträgen werde ich euch dann etwas über die Kinder und meine Arbeit erzählen.
      Das Heim mit der Schule liegt in einem kleinen Dorf, drei Zugstunden südlich von Goa.
      Hier trifft Europa auf Indien. Das kommt vor allem dadurch, dass es von Maartje aus den Niederlanden und von Shoba, einer indischen Sozialarbeiterin zusammen geleitet wird.
      Es ist weder typisch indisch, noch entspricht es Heimen in Deutschland oder der EU.
      Die indische und die westliche Kultur sind sehr verschieden, Werte, Moral-Vorstellungen, Sitten und Bräuche sind anders und können oft nicht so einfach von dem anderen verstanden werden.
      Es ist also nicht leicht bei so unterschiedlichen Kulturen einen gemeinsamen Weg zu finden. Doch in Koni hat es geklappt. Beide Seiten müssen flexibel bleiben und der Wille diesen Kindern zu helfen stärkt die Zusammenarbeit.
      Seit 2011 leben die Kinder (zurzeit 18 Kinder) in einem extra für sie gebauten Haus, dass auch Zimmer für die Schule beinhaltet.
      Sie leben dort zusammen mit vier indischen Frauen, die mit den Kindern dort wohnen und sich Tag und Nacht um sie kümmern.
      Um 8:45 Uhr beginnt die Schule und sie endet um 15:00 Uhr. Dort unterrichten zwei indische Lehrerinnen, die auch wie die vier indischen Helfer Frauen alle von Maartje ausgebildet wurden. Außerdem sind immer zwei Freiwillige und Maartje als Haupt-Lehrerinnen dort.

      Um das Heim und die Schule besser zu verstehen müssen wir etwas zurück schauen.
      WIE ALLES BEGANN:
      Maartje aus den Niederlanden kam 2007 als Freiwillige nach Indien und arbeitete in einem Kinderheim für Kinder mit Behinderung. Die Kinder waren in einem schlechten Zustand und wurden von dem Leiter der Einrichtung missbraucht. Maartje schaltete die Polizei ein und übernahm die Leitung. Sie sorgte sich um die Kinder und entwickelte eine Tagesstruktur inklusive einer Schule für die Kinder.
      2011 zog die Einrichtung in ein neues Gebäude, welches durch eine Stiftung die Maartjes Eltern gründeten, gebaut werden konnte.
      Die Schule und das Heim wird nur durch Spenden finanziert, da sie keine Hilfe von der Regierung bekommen und die Eltern der Kinder nur wenig Geld haben.
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    • Day 252

      Tempel Festival in Indien

      February 14, 2018 in India ⋅ ☀️ 17 °C

      Gestern war in Indien das Shiva (eine Göttin) Festival. Das war schon das zweite Tempel Festival, dass ich mit Erleben durfte! An diesen Festival Tagen, von denen es einige gibt, gehen wir mit allen Kindern in den Tempel. Er ist dann wunderschön mit Blumen geschmückt und sehr gut besucht. Es werden bestimme Feierlichkeiten und Rituale durchgeführt an denen wir mit den Kindern teilnehmen.
      Für mich ist das alles sehr neu, interessant und eine schöne Atmosphäre.

      In Indien sind 80% der Bevölkerung Hindus.
      Der Hinduismus stammt aus Indien und ist die drittgrößte Weltreligion.
      Der Hinduismus ist ganz anders als das Christentum. Es gibt so viele Tradition und Rituale die damit verbundenen sind und gerade hier auf dem Land wird sehr nach dieser Religion gelebt.

      Manchmal denke ich, dass es deshalb so schwer ist Indien, die Inder und ihre Lebensweise zu verstehen.
      Viele Ausländer sagen man kann die Kultur nur erlernen indem man Fehler macht und verbessert wird. Es ist zu komplex alles zu erklären und es gibt sehr viele Regeln und Verhaltensweisen, die für westliche Außenstehende erstmal unverständlich sind.
      Hierzu ein sehr passendes Zitat aus dem Buch "Unberührbar. Mein Leben unter den Bettler von Benares" von Stella Djeeden:
      "Mr Tripathi gab acht das ich keine spirituellen oder kulturellen Regeln brach, oder zumindest nicht so viele. Mein Bett musste so stehen, dass mein Scheitel zum Sonnenaufgang gerichtet war, auf keinen Fall durften meine Füße dorthin zeigen. Füße waren unrein. Der Mülleimer dürfte nicht in der mir als praktisch erscheinenden Ecke stehen, ich hätte damit beinahe die Götter beleidigt."

      Das ist natürlich jetzt ein krasses Beispiel, aber vielleicht versteht ihr dadurch was ich meine.

      Ich bin auf jeden Fall dankbar dafür, alle diese neuen Sachen erfahren zu dürfen. Ich habe gemerkt, dass es wenig Sinn macht in dieser kurzen Zeit Dinge zu ergründen, oder Erklärungen dafür zu suchen und alles zu verstehen zu wollen. Sondern ich finde es eher sinnvoll es einfach zu erleben und anzunehmen und mitzumachen.
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    You might also know this place by the following names:

    Kōni, Koni

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