Indonesia
Tambunan

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Travelers at this place
    • Day 8

      Tana Toraja - Tag 3

      September 28, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

      Im Anschluss machen wir uns auf den Weg zu einem ganz besonderem Ereignis.
      Wir fahren ins absolute Nirgendwo, vorbei an echt geilen Landschaften mit sowohl grünen, als auch braunen Reisfeldern.
      Uns wird erklärt, dass sie hier sehnsüchtig seit Wochen auf Regen warten und nur noch die Reisfelder grün sind, wo es entweder einen Brunnen oder eine andere Wasserquelle gibt.
      Nach eine Weile kommen wir dann an unserem Ziel an.
      Wir sind bei einem Grundstück, welches direkt an einem Hang mit Reisterrassen liegt und wirklich eine absolut geile & ruhige Lage hat.
      Das ganze Grundstück ist super sauber und aufgeräumt.
      Hier lernen wir dann den Hausherren Ohm kennen und werden gleich zusätzlich seinen Vater treffen.
      Dieser ist jedoch vor 5 Jahren gestorben und lebt seitdem bei der Familie als "kranke" Person mit im Haus.
      Irgendwie schon komisch gleich einen Toten Körper zu sehen, welcher mumifiziert ist und für die Familie als nur krank gilt.
      Ohm und seine Familie wohnen in einem etwas moderneren Haus. In ihrem traditionellen Haus wohnt noch der Bruder und die restlichen Zimmer sind zur Vermietung an Touristen.
      Wir gehen mit ihm zusammen in das Haus und befinden uns direkt im Gemeinschaftsraum. Zu diesem gibt es noch drei weitere Zimmer.
      In einem ist das Schlafzimmer von Ohm und seiner Frau, in einem das von den Kindern und im dritten Zimmer liegt dann der verstorbene Vater.
      Uns ist etwas mulmig aber für Ohm ist es ganz normal und irgendwie ist er stolz uns "vorzustellen".
      In dem Zimmer ist dann ein Sarg, welcher mit dem Kopfteil in Richtung Westen ausgerichtet ist. Er öffnet diesen und wir können dann tatsächlich seinen Vater sehen.
      Irgendwie krass & komisch, aber in dem Moment total normal, weil es für ihn auch so normal ist.
      "Please, take pictures" sagt er und wir machen vorsichtig & respektvoll 1-2 Fotos.
      Es ist einfach eine ganz andere Kultur und sie gehen hier mit dem Thema Tod auch ganz anders um.
      Nach einigen Minuten gehen wir dann raus, sitzen noch zusammen unter einem der Reisbunker, trinken Tee und können noch Fragen stellen.
      Die Zeremonie soll nächstes Jahr stattfinden und die ersten Vorbereitungen laufen schon.

      Nach einer Stärkung geht es dann zu dem letzten Stopp unserer Tour. Dieser liegt sehr nah an unserer Unterkunft und ist wohl einer der berühmtesten Plätze. Genannt wird es Ketu Kesu. Hier wohnt keiner mehr, dennoch wird von der Familie die Zeremonien weiterhin auf dem Gelände abgehalten.
      Man kann sich die traditionellen Häuser anschauen und eine weitere Form von Gräbern, welche damals genutzt wurden.
      Es sind so genannte "Hanging graves", bei denen die Särge im Berg an der Wand hängen. Zum Teil sind diese schon sehr kaputt & man sieht diverse Skelette & Knochen.
      Das Ritual etc. ist aber auch hier genau gleich, wie bei allen anderen Gräbern.

      Wir hatten echt eine heftig gute Tour mit Ritha, bei der wir mit Informationen und Input überflutet wurden. Generell konnte sie auf alle Fragen antworten und war sehr offen, wie die ganze Kultur der Toraja.

      Den restlichen Tag verbringen wir mit Packen und etwas entspannen, bevor es Morgen dann für uns weitergeht.
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    You might also know this place by the following names:

    Tambunan

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