Italy
Lisca Bianca

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Travelers at this place
    • Day 101

      Heiße Begegnung

      October 5, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 24 °C

      Am Morgen um 9:00 Uhr ging es wieder Anker auf bei Scilla, und wir segelten anfangs bei leichtem Wind mit dem Gennaker. Leider verließ uns der Wind bald wieder, und ich musste den Moror dazuschalten. Um 11:30 reichte das auch nicht mehr und ich nahm die Segel komplett runter. Das letzte Stückchen durfte nochmal das Leichtwindsegel mitarbeiten. Es immer wieder schön, den Motor abzustellen. Leider geht ohne Wind aber nichts mit der Segelei.
      Um halb sechs kamen wir an unserem Ziel, einer kleinen Inselgruppe nahe Panarea, an. Diese gehört schon zu den Liparischen Inseln. Hier gab es laut Google Maps nur einen kleinen Sandflecken, wo der Anker hinfallen sollte. Alles drumherum ist mit Steinen übersät. Wir mussten also darauf hoffen, dass noch keine Segelboote vor Ort waren, und wir hatten Glück. Es lag nur ein Kat da, aber an einer anderen Stelle. Mit Hilfe meiner neuen Mastkamera fanden wir unseren Sandfleck schnell und konnten den Anker zielsicher platzieren. Jetzt schnell noch den Kontrolltauchgang und dann das Abendessen bereitet. Doris gab mit noch die GoPro mit für ein Ankerfoto.
      Wenn ich mit der Kamera ins Wasser gehe, ziehe ich immer Flossen an und hopse dann rein, so auch diesmal. Aber was war das? Sofort ein stechender Schmerz an meiner empfindlichsten Stelle. Es brannte wie Feuer!
      Wir waren schon gewarnt worden, dass es in dieser Bucht Feuerquallen gebe, und tatsächlich tummelte sich - bei genauerer Inspektion glücklicherweise nur ein kleines Exemplar - eine im Wasser nahe unserer Badeleiter. Ich erklomm diese schnell wieder und spülte die geschädigte Stelle gründlich mit Salzwasser, damit nicht noch mehr Nesselzellen explodierten. So eine Begegnung ist echt nicht angenehm! Den zweiten Tauchgang unternahm ich dann vorsichtshalber mit einem Shorty (Neoprenanzug mit kurzen Armen und Beinen), sah aber keine der gefährlichen Meereslebewesen mehr.
      Nach dem Schnorcheln zum Ankercheck unternahmen wir noch eine Erkundungsfahrt mit dem Dinghy um die kleine Insel herum, welche uns die direkte Sicht zum Stromboli versperrte. Auch untersuchten wir noch die Stelle, an der wir am nächsten Tag einen Tauchgang absolvieren wollten.
      Nach unserem Ausflug gab es erstmal unser Abendessen, und danach starteten wir in der einbrechenden Dunkelheit wieder mit dem Beiboot, um den Stromboli zu beobachten. Der ließ sich erst einmal viel Zeit, ehe er ein Lebenzeichen von sich gab. Die Entfernung zu dem Vulkan war aber doch noch recht weit, und man sah etwa alle 6-8 Minuten nur einen kleinen gelben Schein an der Vulkanspitze, so dass wir entschieden, am nächsten Tag noch etwas näher heran zu fahren.
      Am nächsten Tag stand aber erst einmal ein Tauchgang an. Wir wollten an den Schwefelgasquellen „Solfatara Lisca Bianca“ tauchen, welche wir bei der Erkundungsfahrt mit unserem Schlauchi ausfindig gemacht hatten, und für die der Platz bekannt ist. Wir hatten uns entschieden, direkt von unserer Vitila dahin zu tauchen. Da es doch eine ganz schöne Strecke war, hatte Doris schon Bange, dass wir uns „vertaucht“ hätten. Kurze Zeit später tauchten endlich die Luftsäulen im blauen Wasser auf….Es war wirklich imposant, die vielen aufsteigenden Gasblasen zu beobachten und hindurchzutauchen. Man hört unter Wasser auch das Rauschen der Schlote, toll! Nachdem wir das Schauspiel zur Genüge aus allen Winkeln und völlig ungestört beobachtet hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Dabei waren unterwegs auch einige recht bunte Fische zu sehen, die in dieser Ecke offenbar häufig anzutreffen sind. Nach 45 min. waren wir wieder aus dem Wasser. Es passte genau mit dem Luftvorrat in unseren kleinen 7 kg Tauchflaschen. Ein eindrucksvoller Tauchgang, den wir lange in Erinnerung behalten werden.
      Nachdem wir uns aufgewärmt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Stromboli.
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    You might also know this place by the following names:

    Lisca Bianca

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