San Lorenzo al Mare

Nach 7 Tagen einmal quer durch die Schweiz und einem Abstecher über Frankreich bin ich da, wo ich hin wollte 🌞 natürlich laufe ich auch noch etwas weiter und meine Reise ist jetzt nicht einfach so beendet…

Heute Morgen habe ich Turin recht flott übersprungen und bin direkt weiter. Die Stadt kenne ich bereits. Vor einigen Jahren war ich dort beruflich unterwegs. Ich wollte und musste weiter, ich konnte schon die Pasta und den Fisch riechen und das Meer rauschen hören.

So saß ich heute also einige Stunden im Zug und lief ein ordentliches Stück durch die Hitze.
Währenddessen habe ich viel Musik gehört. Für mich eigentlich untypische Musik. Ein Liebeslied nach dem anderen klang durch meine Kopfhörer. Und wie das mit Liebesliedern so ist, verbindet man die Texte meist direkt mit etwas oder jemandem.
Irgendwann fiel mir auf, dass ich jedes Mal anfing an mich selbst zu denken wenn es hieß „ i will come to you“, „gonna love you for a long time“ oder „Home is where i be with you“…

Man sagt, Mamas hätten immer recht. Das wage ich zu bezweifeln. Doch meine Mama hatte recht. „Rebecca, wenn du anfängst alleine zu laufen, dann fängst du an deine Seele zu reparieren.“
So saß ich also mit Tränen in den Augen im Zug, lief mit meinen tiefsinnigen Gedanken durch die wunderschöne Natur und mir wurde bewusst, dass ich wirklich mal nur an mich denke.
Nein, kein Egoismus. Ich bin das Gegenteil von Selbstsüchtig.
Mir wurde klar, dass ich immer zuerst an andere denke, bevor ich an die Reihe komme.
In der letzten Woche, auf meinem einsamen Weg durch 4 verschiedene Länder war nur ich, allein. Alle Entscheidungen betrafen nur mich. Ich wollte / musste es keinem Recht machen, niemandem einen Gefallen tun oder meine Zeit für andere hingeben.

Was zählte war nur ich. Das kenne ich sonst nicht….

Hallo Meer ☺️ schön, dich zu sehen !
Und hallo Rebecca 😎Read more